Der Schutzdienst für Hunde, die nicht als Diensthunde geführt werden, ist ein Sport. Ich mag diesen Sport nicht. Es gibt aber Ausbilder, die einen Hund über ihren stark ausgeprägten Beutetrieb so gut auf den Hetzärmel ausbilden können, daß das Zusehen schon Spass macht. (Auch mir, obwohl ich mich dann immer selbst über mich ärgere). Der Beutetrieb des Rhodesians läßt sich nicht so gut über nicht fressbare Beute auslösen, also ist unser Hund nicht für den Schutzdienst geeignet. Viele Ausbilder greifen bei Hunden mit "mangelndem" oder prinzipiell nicht brauchbar ausgebildeten Beutetrieb zum Aufbau über das Meideverhalten. Das heißt, daß der Hund so lange mit der Beißwurst oder dem Hetzärmel "angereizt" wird, bis er sich verteidigt und zupackt. Das kann bei vielen Hunden fatale Folgen haben: nicht alle beißen dann nämlich in den Hetzärmel, sondern sie attackieren den MENSCHEN, der sie gereizt hat. Bei einem Rhodesian Ridgeback kann sicher damit gerechnet werden, daß er nach oben geht, um seinen Peiniger in Schulter, Hals oder Gesicht zu beißen. Nicht, daß mir viel an den Visagen von solchen "Ausbildern" liegen würde, ich denke da eher alt-testamentarisch. Aber ein Hund, der gelernt hat, sich unangenehmen Situationen durch offensives Abwehrverhalten entziehen zu können, wird dies immer häufiger in allen möglichen Situationen tun: er wird gefährlich.
Schutzhunde-Sport gehört verboten, denn die so vielgepriesene Zuverlässigkeit der Schutzhunde ist ein Märchen.

Ute BB mit Baru (der einmal einen Schutzhundler, der nicht hören wollte, am Hals hatte), Ashanti (die sowieso gut auf mich aufpaßt) und Bansai (der alles macht, was die beiden anderen tun)