Hallo!
Dieser neue Thread ist als Denkanstoß oder Warnung zu verstehen.
Ich weiß, dass RR-Besitzer oftmals das Bedürftnis haben, sich mit anderen RR.-Haltern zu Spaziergängen zu treffen. Auch ich gehöre zu dieser Spezies.
Bei unserer Gruppe (im Durchschnitt 4-5 RR´s, jedoch auch andere Rassen) hat sich eine Regelmäßigkeit daraus entwickelt, die nach und nach problematischer geworden ist. Die Tiere haben eine immer festere Rudelstruktur entwickelt und somit eine echte Machtposition in dem von uns bevorzugten Hundegebiet dargestellt. Das hat ungefähr 1 1/2 Jahre gar kein Problem dargestellt, da kein Rudelmitglied diese gemeinsame Stärke ausgenutzt hat. Seit ca 3 Monaten hat es jedoch ab und zu Situationen gegeben, in denen versucht wurde, andere Hunde einzuschüchtern, was sich allerdings noch kontrollieren ließ. Vor zwei Tagen ist es leider zu einem Zwischenfall gekommen, der uns ganz klar die Grenzen der Kontrolle aufgezeigt hat. Ein Rudelmitglied hat einen Dalmatiner gemoppt, ein zweites Rudelmitglied hat sich angeschlossen. Es entstand ein unübersichtliches Gemenge, in dass sich die beiden RR-Rüden des Rudels (einer davon meiner) mit Vehemenz eingeschaltet haben. Beide Hunde hören normalerweise recht gut, waren aber derart im Rudelzwang, dass Sie nicht erreichbar waren. Glücklicherweise ist es uns gelungen, die Hunde von ihrem "Opfer" zu trennen, ohne das größerer Schaden entstanden ist.
Wir haben unsere Runde spontan aufgelöst, werden nur noch ab und zu in größeren Abständen und anderen, wechselnden Gebieten mit den Hunden gehen.
Was ich hiermit sagen will: Unterschätzt nicht die Macht des Rudelverhaltens. Keiner unserer Hunde hätte einzeln einen Artgenossen "angefallen"(auch unsere Rüden gehören zu den sozial verträglichen).
Es muss nur ein Hund aus solch einem Rudel zum Angriff blasen, und es kann Euch geschehen, dass Eurer folgsamer Hund sich Eurer Kontrolle entzieht.

L.G., Thomas mit Ainka (die nicht dem Rudelzwang gefolgt ist) und Djumani