Hallo,

ich hab hier schon oft im Forum rumgestöbert und gelesen, gelesen, gelesen.... Wie kam ich hier hin?

Wir (mein Mann, meine 6-jährige Tochter und ich) haben eine kniehohe Mischlingshündin, acht Jahre alt. Beim Spaziergang trafen wir einen Mann mit einem wunderschönen Hund. Man grüßte sich kurz, lies die Hunde mal schnüffeln und ging weiter.... Das war im Frühjahr. Seitdem geht mir dieser Hund nicht mehr aus dem Kopf. Einfach nur bildhübsch.

Jedenfalls hab ich recherchiert und gesucht und mich mittlerweile auf so verschieden Net-Seiten belesen. Man liest ja sehr viel Gutes. Die Frage, die sich mir immernoch stellt, ist folgendes: Wie ausgeprägt muss ich mir das Jagdverhalten der Rasse vorstellen und wie intensiv muß die Erziehung usw. erfolgen. Ich weiß... so eine dämliche Frage, aber so stellt sie sich mir leider nun mal.
Mein Mann ist selbständig und ich bin halbtags beschäftigt. Hundeschule am Wochenende wäre gar kein Problem und dazu bin ich gerne bereit. Dazu kommt, dass unsere Hündin so ein Musterstück von einem Hund ist, dass wir uns bei ihr da so gar keine Gedanken machen mußten. Wir waren mit ihr nie in einer Hundeschule, trotzdem hört sie auf's Wort, macht sogar Sitz und Platz auf Handzeichen. Sie bleibt ohne Probleme allein zu Hause und macht nie etwas kaputt. Also echt ein Schatz.
Ich muß dazu sagen, dass ich ihr vor vier Jahren was Gutes tun wollte und ihr einen Kameraden an die Seite geben wollte. Labradore werden ja als Familienhunde sehr empfohlen und so haben wir einen Welpen bekommen. Anfangs habe ich seine ungestüme Art auf das Welpenalter geschoben. Allerdings entwickelte sich das ganze in eine sehr unschöne Richtung: durch die körperliche Überlegenheit hat er unsere Kleine total untergebuttert. Er hat sie sogar ernsthaft verletzt und gebissen. Unser kleines Sensibelchen hat sich völlig zurück gezogen und war nicht mehr sie selbst. Furchtbar. Letztenendes haben wir den Labrador (einzeln ein sehr liebes und anhängliches Tier, und mir tat das in der Seele weh) in eine andere Familie als Einzelhund vermittelt und da läuft das wohl alles sehr sehr gut.
Jetzt habe ich natürlich Bedenken, dass unsere kleine Maus einen Zweithund wieder sehr übel nehmen könnte, denn sie ist selbst bei Spaziergängen und Begegnungen mit anderen Hunden sehr zurückhaltend und eher unterwürfig. Ich möchte also keinen Fehler machen und benötige einfach mal ein paar Tipps und Hinweise.
Ich will mich ja wirklich nicht nur auf die tolle Optik des RR verlassen, sondern will beiden eine gute "Hundemutti" sein.

Ihr seht, ich brauch da mal bissl Hilfe...wäre super, wenn ich ehrliche Tipps und Hinweise bekomme.

Danke. Monique