Vor einem Jahr waren wir in genau der Phase, in der Ihr jetzt seid. Ich erkenne mich so sehr wieder.

Ich habe die Frage nie im Forum gestellt, aber hier eifrig mitgelesen, bin mit Suse und anderen spazieren gewesen, habe mir Züchter angeschaut und alle gelöchert, beobachtet und mir eine Meinung gebildet.

Nach dem gefühlt 15. Kapitel a la " Hilfe, mein Hund bedroht mich ... knurrt meine Neffen an .... hat den Nachbarn über den Zaun gebissen ... reißt mich an der Leine um ... etc. " habe ich dicht gemacht, mich hier abgemeldet und mich für Boxer entschieden. Ich wußte zwar, ich würde vermutlich einen Ridgeback halten und erziehen können. Fand die kennengelernten Hunde fantastisch. Aber es schien doch um Längen stressiger, als ich das wollte.

Tja - und nun sitze ich hier und überlege, wie ich den 9 Monate alten Tamu erklären soll. So richtig logisch kann man das nicht klar machen. Es hat, zumindest bei meinem Mann, einfach bei diesem einen Welpen Klick gemacht. Er war von einer der besuchten Züchter, hatte feste Interessenten, die eine Woche vor der Abholung abgesagt haben. Die Züchterin hat ihn auf Facebook eingestellt und zwei Stunden später hatten wir ihn gesehen und zugesagt. Und nun haben wir ihn und möchten ihn nicht mehr missen. Obwohl wir definitiv keinen dritten Hund zu unseren beiden Alten wollten.

Es ist nicht alles eine Sache des Verstands, das Herz macht einem ganz oft einen Strich durch die Rechnung. Aber wenn die Entscheidung gefallen ist, braucht es zusätzlich Zeit, Geduld, Sachverstand, Durchhaltewillen, Unterstützung durch Erfahrene und eventuell Flexibilität und Management, damit alle Beteiligten gut leben können.

Gruß, Marion