Ach Marta,.....
Um es vorweg zu nehmen:
Jeder hat ja so seinen eigenen Anspruch.
Mein Anspruch, was so ein Hund an Zeit, Liebe und Aufmerksamkeit braucht, dürfte dem Deinigen aber sehr nahe kommen.
Ich kenne da auch so eine Familie.....
Allerdings war da zuerst die Hündin, dann kamen Zwillinge und nun noch ein 3. Kind, wenn auch unbeabsichtigt, hinterher. Er arbeitet in Vollzeit, des öfteren sind Dienstreisen über mehrere Tage durchzuführen. Sie ist zwar z.Z. in Babypause, aber sonst auch 6 Std. täglich arbeiten.
Schon nach der Geburt der Zwillinge blieb die Hündin auf der Strecke. Sie zog sich zurück, abseits des Alltagsgeschehens. Unter der Woche geht es in den Garten, nur am Wochenende kommt sie mal raus in den Wald. Dann treffen wir uns meist auf eine gemeinsame Runde. Und auch dann macht sie "ihr Ding", spielt nicht mehr mit unseren Hunden und trottet unbeteiligt von allem mit. Eigentlich beachtet sie kaum jemand, sie läuft so "nebenher".
Diese Hündin wird jetzt bald 8 Jahre. Kurz nachdem die Zwillinge geboren wurden, da war sie 5, ist sie rasend schnell ergraut. Sie sieht aus, wie eine 11jährige Seniorin.
Muss nicht zwangsläufig damit zu tun haben, aber es war auffällig.
Hin und wieder übernehme ich für 2 -3 Tage mal die Hündin. Dann lebt sie etwas auf.
Ich finde, auch ihr geht es nicht gut. Aber das ist meine ganz persönliche Ansicht einer Aussenstehenden. Vielleicht ist ja alles doch ganz anders. Wenn das Gespräch mal auf ihre Gesamtsituation kam, dann sagten sie, dass es der Hündin gut gehen würde, sie das hinbekommen würden. Über Abgabe wurde bislang zu keinem Zeitpunkt nachgedacht.
Traurig machen tut es mich aber auf jeden Fall.
Nein, dein Anspruch ist nicht zu hoch, er kann gar nicht hoch genug sein.
Und wenn du es kannst und möchtest und wenn die Besitzer es einsehen, dass es nicht passt, dann nimm sie zu dir!
LG
Sabine
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