Zitat Zitat von dissens Beitrag anzeigen
Wenn DU dich mit der TÄ nicht wohl fühlst, dann ist ein Wechsel sicher sinnvoll.

Der Hund... nunja, ich finde NICHT, dass er von dieser Geschichte traumatisiert ist. Er hat ja mit seinem Verhalten genau das erreicht, was er erreichen wollte: Die TÄ hat sofort mit ihrem "blöden" ins Ohr gucken aufgehört.

Ja, ein entzündetes Ohr gehört untersucht und behandelt. Ja, mit Umsicht und Vorsicht und unter größtmöglicher Vermeidung/Minderung weiteren Unbehagens. Aber: Nein, der Hund darf nicht darüber entscheiden, wer wann wie lange da rein guckt.
Ergo: baldige Untersuchung unter hinreichender Absicherung durch Maulkorb.

ICH persönlich würde ja, nach Abheilen des akuten Ohrgeschehens exakt diese Untersuchung durchaus bei JEDEM weiteren TA-Besuch durchführen lassen. Schon zu Trainingszwecken. Und weil der Hund so lernt, dass das vielleicht bisl komisch, aber eben KEIN Grund zum Wehren, gar Beißen ist.
Ich greife das mal auf, weil mir das derart kurz gedacht ist.....grundsätzlich ist der ANSATZ des Trainings richtig.
Dennoch bleibt festzustellen, dass Akutsituationen NICHT trainierbar sind, weil man sie einfach nicht 1:1 nachbauen kann.
Ganz einfach.
Ich kann ein Ohrentraining noch und nöcher aufbauen, das ist alles super, und kann sehr gut gelingen, wenn der Hund schmerzFREI ist.
Und er kann noch so gut trainiert sein, kommen akute Schmerzen dazu, KANN die Sache völlig anders aussehen und das beste Training ist für die Katz`, weil Hund nämlich durchaus der Meinung sein könnte, DEN Schmerz hat ihm JETZT der TA verpasst.....ist ja nicht schwer zu verstehen, denke ich.
Dennoch hilft ein sorgsam aufgebautes, vorheriges Training sicherlich, ihm/ihr die Untersuchung erträglicher zu machen.
Es hilft nach einer solchen Erfahrung null und nix, mit der Brechstange da heran zu gehen, Maulkorb drauf`, wieder das schmerzende Ohr anfassen und durchleuchten lassen, am besten noch von drei Leuten festgehalten, weil sie sich wehren wird, und den Hund bei JEDEM TA-Besuch der Prozedur auszusetzen.
Würde letzendlich auch bedeuten, das 2-3 Mal die Woche zu machen, sonst wär`s kein Training.....
JETZT gibt es eine Akutsituation, der Hund hat Schmerzen und da muss Hilfe her.
Ich würde in DIESER Ausnahmesituation nach einem solchen Vorfall und der Erfahrung, die auch der Hund gestern erst gemacht hat, meinen Hund milde sedieren lassen (mit Maulkorb....), bevor und damit das Ohr ausgiebig und in Ruhe angeschaut werden kann.

Und nach Abheilung GANZ IN RUHE sowohl mit Ohren-, Maulkorb- UND TA-Training neu beginnen.

(Ganz nebenbei habe ich nicht den Eindruck, dass man Andrea noch 10 Mal erklären muss, dass der Hund einen Maulkorb braucht beim nächsten TA-Besuch.....meine Güte)


LG, Suse