Hallo

Wir hatten vor sehr vielen Jahren einen Hund, der Hautwucherungen hatte.
2 Mal wurde er operiert – aber die Wucherungen kamen trotzdem wieder. Als wir ihn ein 3. Mal operieren lassen wollten, riet uns unser Tierarzt wegen der OP Belastung ab und meinte, unser Hund hätte ja offensichtlich bisher weder gravierende Einschränkungen noch Schmerzen.

Wir waren damals sehr unsicher, ob wir ihm ein Leben zumuten, was für ihn nicht sonderlich lebenswert ist, denn an manchen Tagen konnte er nicht so gut aufstehen / laufen. Allerdings fühlte er sich offensichtlich an anderen Tagen wieder sehr wohl, hat Streicheleinheiten mit wohligem Grunzen quittiert, genüsslich in der Sonne gelegen oder mit den anderen Hunden gespielt.

Vier Jahre mit guten und schlechten Tagen waren vergangen, als er eines Abends immer wieder zu unserem Gartentor gelaufen ist. Als mein Mann dann nach Hause kam und sich zu ihm herunterbeugte, hat er ihm das Gesicht und die Hände abgeleckt. Danach ist zu seinem Lieblingsplatz im Garten gegangen.

Ich wollte den Tierarzt rufen, aber mein Mann war dagegen, weil er der Meinung war, unser Hund hätte uns deutlich gezeigt, dass er nun gehen wollte. So haben wir haben uns zu ihm ihn gesetzt, er in der Mitte von uns, bis zu letzt seinen Kopf auf dem Schoß meines Mannes.

Vielleicht hätte es in der heutigen Zeit auch Tierschützer gegeben, die es unmöglich gefunden hätten, dass wir ihn nicht einschläfern ließen?