Ein sehr zuverlässiger Nachbar ist mal vor Jahren mit meiner inzwischen leider gestorbenen Rottweilermischlingshündin Laika spazieren gegangen, als ich Spätdienst hatte. Sie gehörte zu der Sorte Hund, die eher wenig Laut geben.
Er hat sie wie immer an der Leine geführt, aus welchem Grund auch immer hat sie sich aber losgerissen und ist mit Leine im Wald im dichten Unterholz verschwunden. Der Nachbar hat gerufen, gesucht, stundenlang gewartet, nichts ist passiert. Als ich abends von der Arbeit kam, bin ich den Weg im Dunkeln noch mal abgegangen, habe gerufen, gesucht, alles erfolglos.
Am nächsten morgen bin ich dann wieder in den Wald zu der Stelle, wo Laika weggelaufen ist. Nach mehrmaligem Rufen hörte ich dann ein leises, klägliches Winseln.
Ich habe sie dann im dichtesten Unterholz, nur ca. 50 Meter neben dem Weg, gefunden. Die Leine hatte sich hoffnungslos im Gehölz verfangen, da wäre sie alleine nie wieder rausgekommen.
Mir läuft es heute noch kalt den Rücken runter, wenn ich dran denke, was mit ihr passiert wäre, wenn ich sie nicht wiedergefunden hätte...