Hector,mein Held!

Hallo,
diesen Beitrag muß ich mal unserem Hector(Nothund) widmen.
Wir sind heute wie fast jeden Nachmittag zu unserer großen Runde aufgebrochen.Heute wollte ich mal einen neuen Weg ausprobieren und wissen wo der hinführt.Dieser Weg führte ins Nichts,er war nach endlos langer Zeit einfach mitten im wald zuende.Nun hatte ich aber keine Lust den ganzen Weg wieder zurück zu gehen,also beschloß ich quer durch den Wald zu gehen.Ich dacht mir wenn ich bur geradeaus gehe,dann werde ich schon irgendwie auf einen bekannten Waldweg kommen.:rolleyes: Dem war aber nicht so und ich irrte mit unseren beiden wild schnüffelten und begeisterten Ridgis quer durch den Wald.Ich war schon pitschenaß und wußte echt nicht mehr wo ich war.Kimba und Hector fanden das irre toll im Wald rumzugeistern da sie es sonst alleine nicht dürfen.Ich durchwühlte meine Taschen in der Hoffnung das ich mein Handy dabei habe.Immer hab ich es mit,nur heute nicht!!Ich überlegte kurz und gab den Hunden ein Leckerli und fragte die beiden ob sie wüßten wo es lang geht.Und da kam mir die Idee es mit Hector mal zu versuchen ob er den Weg findet,da ich ihn sonst beim spazieren immer frage "wooo gehts nach hause??" Dann schlägt er immer die kürzesten Wege nach hause ein.Als fing ich an..."Hector,wooo gehts nach hause,woooo gehts lang?!Er schnupperte kurz und trabte los.Ich versuchte hinterher zu kommen,aber garnicht so einfach bei dem unebenen Boden.Er schlug einige Schlenker mit ein und ich fing an zu zweifeln ob er uns nicht vielleicht doch noch weiter in die Irre treibt.Aber siehe da,nach ca 10 min standen wir auf einem befestigten Weg,der uns dreien bekannt war.:) Kaum zuhause,hat er trotz seiner Diät erstmal ein paar Leckerchen bekommen und ein Diätschweinohr!Ihr glaubt garnicht wie dankbar ich ihm war.
Liebe Grüße von der mittlerweile aufgewärmten
Ela

... hey, dann knuddel mal Deinen Schatz noch mal richtig. Manchmal unterschätzt man wirklich seine Hundis, oder?
Ich hatte auch schon einmal eine ähnliche Situation, wobei ich mir immer noch nicht sicher bin, ob es Glück, reiner Zufall oder wirklich das Geschick meines hyperintelligenten LUCIs gewesen ist :D .
VlG
Katja & LUCA

Hallo Ela, so wie Du auf Hector, wäre auch ich mächtig stolz auf meine
Racker gewesen, hätten sie mich aus dem finsteren Tal wieder den
sicheren Weg nach Hause gezeigt.
Es zeigt aber auch, daß der heutige Mensch - gegenüber den
tierischen Instinkten - trotz GPS und Kompas eine glatte Null ist.

Man denke nur an die Zugvögel, die 10.000 Km nach Afrika fliegen -
um im nächsten Frühjahr exakt ihren vorjahres-Horst wieder auf-
zusuchen.
Das Eichhörnchen,das jetzt Eichel und Nüsse einbuddelt, um sie als
Notration im Winter unter hohem Schnee wiederzufinden.

Oder die Hundemutter mit ihren 4 Welpen, deren Menschen vom
Land in die 80 Km entfernte Stadt zogen.
Die Hunde wurden ja im Auto dorthin verfrachtet. Also keinerlei
Wegepunkte, Gerüche, Anhaltspunkte.
Es gefiel der Hündin nicht in der Stadt. Mit ihren 4 Welpen machte
sie sich auf ,ihr Landhaus zu suchen. Wo sie auch nach 4 Wochen
mit den Welpen - erschöpft, aber glücklich und gesund ankam.

Uns Menschen sind diese Urinstinkte längst abhanden gekommen.

LG
Wilh.