Ist meine Hündin ein Liliputaner RR ?

**ZX-Dilk** · 27.12.2004, 15:52

Tag allerseits!

Miene: Unser Hündin ist auf 63,5 cm bei der Körung (Zuchtzulassung) gemessen worden. Sie liegt damit im Vergleich zu vielen anderen Hündinnen (im Show-Ring) am unteren Rand. In Richterberichten steht aber immer mal wieder "Hündin von MITTLEREM" Format. Deshalb kann bei einer Hündin mit 63 cm mit 12 Monaten ganz sicher nicht von einem "Liliputaner" gesprochen werden. Unser Rüde ist bei der Körung auf 69 cm gemessen worden - eigentlich der obere Rand der Standardgröße - im Show Ring haben wir und daran gewöhnt, dass ZX fast immer der "Kleinste" in seiner Klasse ist - bis auf den Vater von Nadjas Sambamba und einem Rüden, auf den ich gleich noch zurückkomme, habe ich kaum noch Rüden gesehen in den vergangenen Jahren, die im Größenrahmen geblieben sind. Ich halte auch nichts davon 71 cm Rüden gleich in die Ecke zu stellen - aber wohin (nach oben) soll es denn noch gehen ?

Ich kenne einen Rüden, 65 cm gekört, den ich sehr gerne mag - dieser Rüde ist in den Proportionen absolut korrekt - und hat eine Vorhand, von der so manch anderer Rüde nur träumt. Wäre er nicht weitläufig mit unserer Hündin verwandt - ich würde glatt in Versuchung kommen, ihn als Deckrüden einzusetzen

Wir haben eben in der RR-Genetik eine ganze Menge drin, von groß/schlank bis groß/molossoid von klein/schlank bis klein/kräftig und dazwischen bewegt sich eben der individuelle Hund.

Ich finde im übrigen nicht, dass ein 70+ cm RR-Rüde immer gleich stattlicher als ein Rüde im kleineren Format ist (das gilt auch für Hündinnen). Wenn das Gesamtbild und die Proportionen stimmen, dann kann auch ein 66 cm RR-Rüde stattlich sein - und ich kenne da ein paar Beispiele (auch ein paar Rüden die leider schon die Regenbogenbrücke überschritten haben) - da bekomme ich jetzt noch eine Gänsehaut, wenn ich an die "Typen" denke.

Im übrigen, wenn alles gut läuft, dann wird es eventuell im kommenden Jahr mal einen Lure-coursing-Tag in Norddeutschland mit RR`s geben. Dann können die "kleinen-wendigen" gerne mal gegen die "Großen" antreten

Gruß

Holger Dilk

**MIENE** · 27.12.2004, 16:14

Lure-crusing-Tag !
das wäre was für meine kleine Maus .
Denkst Du an mich wenn du weitere Infos hast .

Danke Jasmin

**Fenris** · 27.12.2004, 18:51

ja schön isser ja.
aber die größe

es könnten doch noch 5 cm mehr sein

**Nadja** · 27.12.2004, 20:05

Zitat von Fenris

ja schön isser ja.
aber die größe

es könnten doch noch 5 cm mehr sein

Hey, du sprichst hier mit jemandem aus der menschlichen fast Liliputaner-Fraktion (1,58 cm ;) ) und dazu passt mein "kleiner" Bubi ganz prima ...

Wir wollten ja auch immer genau so einen "mittelgroßen" - also sind wir auch mit ihm zufrieden

...

Grüsse
Nadja

**MIENE** · 27.12.2004, 20:36

Hey Nadja,
so klein siehst Du ja garnicht aus

@Fenris:
um so größer und so schwerer der Hund wird um so schneller kann es zu Problemen kommen .
Schon mal was von Hüftgelenksdysplasie (HD) , Ellenbogendysplasie (ED) u.s.w gehört
Diese Probleme tretten überwiegend bei großen und schweren Hunden auf .

**maxi** · 27.12.2004, 23:39

Hallo Ihr Lieben,
unser "Dickie" ist ca. 69 cm und bringt (leider, dank Omas Zwischenmahlzeiten, wenn ich nicht da bin) 49 (manchmal auch 50 !!) kg auf die Waage beim TA. Seit 3 Monaten hat Oma Verbot, den Hund überhaupt alleine zu "sehen", seitdem sind es "nur" 48,5 kg. Er ist muskulös und topfit. Aber mit 46 kg wäre er der "Traumrüde". Nun bin ich für die sanfte Mathode der "Entspeckung" und deshalb wird es etwas dauern, ihn dahin zu bringen. Da er ein "verfressener" RR ist, wird während des Spazierganges ( bzw. mehrerer Gänge) und - oder - im Verlauf des Tages, das Freßchen als Leckerli gegeben. Unser Dicki ist (auch von den Vorfahren her) eher ein typisch "afrikanischer"Typ, also kein Windhundabgleich, eher der kräftige muskulöse Typ ( war er bereits von Junghundalter an).
Aus der Literatur ergibt sich ja auch eher der kräftige "Mollossertyp" und ich finde unseren "perfekt".
Aber ich würde kein Problem damit haben, hätte ich mir einen anderen aus dem Rudel ausgesucht, der oder "die" eben kleiner wäre, "bitte- wo ist das Problem"??
Die Brüder von Bruno sind alle eher quadratisch ( kastenförmig) und eher sandfarben, während er eben länglicher und "eben eine Kastanie" ist. Die Schwestern sind viel kleiner und auch eher heller als er ( er hat wohl als einziger die Qualitäten Mutter-Vater "gemischt" ererbt). Viel wichtiger war es mir, wie er im Alter von 4 Wochen "sich mich ausgesucht hat" ( und ich ihn).
Es ist ein wundervolles Geschenk, diesen Hund bekommen zu haben.
Also bitte, was ist überhaupt das Problem "ist mein Hund zu klein, oder zu griß, oder zu dünn, oder zu dick"??? Die Hauptsache ist doch "dieser Hund ist ein Geschenk" !!
In diesem Sinne

**Ute BB** · 28.12.2004, 00:43

Hallo,

es ist klar, dass man über Geschmack nicht streiten sollte. Mich interessiert allerdings schon, weshalb manche Menschen sehr grosse Hunde nicht nur "schöner" finden als kleinere, sondern auch geringschätzig über kleinere Rassevertreter urteilen.

Wendigkeit und Eleganz... na ja. Das muss kein Kriterium sein. Die gesundheitlichen Aspekte sind viel interessanter. Knochenkrebs (Osteosarcoma) tritt um so häufiger auf je größer und schwerer die Hunde werden. Das ist für mich das entscheidendes Argument gegen den Grössenwahn bei den Rhodesians.

Liebe Grüße,

Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.