[QUOTE=Birthe]Einerseits sind Hunde ziemlich hoch entwickelte Säugetiere. Auf der anderen Seite werden sie aber schon nach senstionell kurzer Tragezeit von nur etwas über 60 Tagen geboren. Das bedingt, dass Hundewelpen und deren Gehirn bei Geburt noch ziemlich unfertig sind. In den ersten Wochen des Lebens findet in den Welpenhirnen ein enormer Entwicklungsprozess statt. Alles was die Welpen in dieser Zeit aufsaugen, prägt sie ein Leben lang und ist durch späteres Lernen nur bedingt zu verändern oder zu erweitern.Zitat von Webmaster
Dinge, die ein Welpe in dieser frühen Phase als unbedrohlich oder "normal" kennen lernt wird vermutlich auch später ohne Problemverhalten, Angst oder Aggression toleriert. Es scheint auch so zu sein, dass das spätere Lernverhalten um so besser ist, je mehr Umweltreizen und Sozialkontakten ein Welpe in den ersten Wochen ausgesetzt ist. Es ist ein Trugschluss anzunehmen, man könnte Defizite, die durch fehlende Sozialisation in der frühen Phase entstehen komplett durch späteres Training ausgleichen.
Die Frage Wohnzimmer, Welpenhaus oder Stall ist für mich weniger entscheidend als die Frage des intensiven menschlichen Kontakts. Welpenbtreuung sollte eine 24 Stunden-Betreuung sein. Ich habe schon Stallhaltungen gesehen, bei denen die Welpen weite Teile des Tages völlig isoliert eingesperrt waren. Das Verhalten der Welpen unterschied sich deutlich von solchen mit intensivem Familienanschluss und ich würde jeden warnen sich aus einer Vermehrungsstätte einen Welpen zu holen.
Gruß, Christian


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