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Thema: Hündin hat nach Kind geschnappt!

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  1. #1
    Mein Leben ist Verzicht.. Avatar von Karsten N.
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    Standard AW: Hündin hat nach Kind geschnappt!

    Anderes Beispiel: Ich saß vor einiger Zeit draußen in einem Cafe. Neben mir am Tisch saß eine etwa 60 järige Dame mit einer 6 Jahre alten Weimaraner Hündin. Tolle Hündin, freundlich, sie ließ sich von mir streicheln und nahm auch gerne ein Leckerchen. Die Dame und ich haben uns angeregt über unsere allen Leuten gegenüber freundlichen Hunde unterhalten. Hinter uns kam auf einmal der Cafebesitzer schnellen Schrittes (mit einer schwarzen Aktentasche unter dem linken Arm) aus dem Cafe und ging direkt an der am Tisch sitzenden Dame vorbei. Wir haben es eigentlich gar nicht bemerkt, wir unterhielten uns ja. Plötzlich und ohne Vorankündigung sprang in diesem Miment die Weimaraner Hündin auf und biss den Cafebesitzer in den linken Arm, die Dame schmiss sich auf ihre Hündin, um die Kontrolle zu bekommen. Gott sei Dank hatte der Herr nur ein zerissenens Hemd und ein paar Abdrücke der Zähne am Arm, als relativ wenig passiert...... Die Dame erzählte mir später, dass so etwas noch nie vorgekommen sei, im Gegenteil, ihre Hündin wird von ihr als Jagdhund eingesetzt und gehorcht auf Fingerzeig, sie konnte sich nicht erklären, was da im Kopf ihrer Hündin vorgegangen ist. Ich habe es als Schutztrieb angesehen, der schnelle Gang, die schwarze Tasche.....So, jetzt werden wahrscheinlich einige Naseweise wieder sagen, so ein Hund gehört in professionelle Hände, so eine ältere Dame kann doch nicht so einen Hund halten usw.....Ich kann nur sagen, die zwei schienen ein Herz und eine Seele zu sein und die Dame hatte ihre Hündin mehr als im Griff. Das zum Thema Unberechenbarkeit eines Hundes....

    LG Karsten

    @Uli: Ich habe Dich schon richtig verstanden;). Aber auch das hat etwas mit Erziehung eines Hundes zu tun, auch auf das Kommando eines anderen Familienmitgliedes zu hören. Der Hund muss untergeordent sein. Und meiner Tochter würde ich nicht erlauben mit Kianga zu gehen, wenn Kianga nicht hören würde. Reflexsituationen gibt es täglich, auch, wenn ich mit Kianga gehe und oft genug bin ich derjenige, der hinterher sieht . Wichtig ist in erster Linie, dass der eigene Hund pariert. Wenn ein anderer Hund auf Kianga zukommt und streit sucht, ok, das bekomme ich wahrscheinlich in den Griff. Aber wieviele Damen im Forum hätten da auch schon ihre liebe Mühe.....Und Gott sei Dank gibt es noch keine Gesetze, die vorschreiben, wie der Kg Vergleich Mensch - Hund sein muss, um einen großen Hund besitzen zu dürfen......

    @ Trollmama
    Sorry, einfach mal pauschaler Quatsch, den Du da schreibst. Ich kann doch nicht behaupten, dass ein 14 jähriger Junge oder Mädchen nicht mit einem Hund spazieren gehen dürfen oder können!!! Ich habe mit 13 Jahren Hund aus dem Zwinger geholt....Es geht hier weder um körperliche noch geistige Kräfte, sonst müsste man selbst hier im Forum so manchen "Erwachsenen" ihre Tauglichkeit absprechen.....Hier geht es um reflexartiges Verhalten. Ein Hund kann noch so gut erzogen sein, so etwas KANN auch dem besten Hundebesitzer passieren.
    Geändert von Karsten N. (01.05.2007 um 15:10 Uhr)
    Hunde sind sprichwörtlich:
    z.B. Ein Hund wäscht den anderen oder: Morgenhund hat Gold im Mund oder: Der Glückliche schlägt keine Hunde oder aber: Ich sei, gewährt mir die Bitte, bei euren Hunden der Dritte... (Loriot)

  2. #2
    uw272
    Gast

    Standard AW: Hündin hat nach Kind geschnappt!

    Zitat Zitat von Karsten N. Beitrag anzeigen

    @Uli: Ich habe Dich schon richtig verstanden;). Aber auch das hat etwas mit Erziehung eines Hundes zu tun, auch auf das Kommando eines anderen Familienmitgliedes zu hören. Der Hund muss untergeordent sein. Und meiner Tochter würde ich nicht erlauben mit Kianga zu gehen, wenn Kianga nicht hören würde. Reflexsituationen gibt es täglich, auch, wenn ich mit Kianga gehe und oft genug bin ich derjenige, der hinterher sieht . Wichtig ist in erster Linie, dass der eigene Hund pariert. Wenn ein anderer Hund auf Kianga zukommt und streit sucht, ok, das bekomme ich wahrscheinlich in den Griff. Aber wieviele Damen im Forum hätten da auch schon ihre liebe Mühe.....Und Gott sei Dank gibt es noch keine Gesetze, die vorschreiben, wie der Kg Vergleich Mensch - Hund sein muss, um einen großen Hund besitzen zu dürfen......

    Ich mach mal ein neues Thema hierzu auf...das wird ja sonst zu OT

    Gruss
    Uli

  3. #3
    nothle
    Gast

    Standard AW: Hündin hat nach Kind geschnappt!

    Mit Vorwürfen sollte man erstmal vorsichtig sein - haben ja viele Vorredner(-Schreiber) bereits gesagt. Wir kennen alle weder den Hund, das Kind und die Situation. Ich kenne 14jährige, denen würde ich es körperlich und kopfmäßig durchaus zutrauen, einen Ihnen bekannten großen Hund zu führen, auf der anderen Seite gibt es Erwachsenen, die auch nicht in der Lage sind, ihren Hund körperlich und/oder vernunfttechnisch im Griff zu halten, manchmal auch wesentlich kleinere Hunde.

    Die Situation zu beurteilen ist schwierig für alle die nicht dabei waren - und wohl auch für die Kinder. Da läuft manchmal soviel in kurzer Zeit ab, was einen Hund in seiner Handlung beeinflussen kann, das kriegen wir Menschen oft gar nicht so mit.

    Ich finde gut, dass Du dich mit den beteiligten Kindern nochmals zusammensetzten (spazieren) möchtest - vielleicht klärt sich dann auch noch mehr, was passiert ist. Gegebenfalls würde ich auch zu einem Trainer gehen und das Verhalten des Hund mal von einem Profi austesten lassen.

    Abschließend möchte ich noch sagen, dass es eben Tiere sind, die - egal wie gut wir sie geprägt, erzogen etc haben - immer ein Stück weit (für uns) unberechenbar bleiben. Deshalb sollte jeder Hundeführer immer und überall vielleicht lieber zu vorsichtig sein als sich der Sache zu sicher. Ich für meinen Teil vertraue meinem Hund sehr und hab ihn auch gut im Griff (wobei er mit seinen Muckies wenn es drauf ankäme wohl schon stärker wäre als ich mit u 60...) - trotzdem beobachte ich immer genau was er tut und ich muss sagen - manchmal bemerke ich, dass ihm einzelne Personen tierisches Unbehagen machen. Für mich ohne Grund. Die Zeichen dafür erkennt man aber eben auch nur durch gutes beobachten und kann dann auch reagieren. Würde eine dieser Personen dann zu forsch auf ihn zugehen, so dass er sich bedrängt fühlt und nicht ausweichen kann, wüsste ich nicht ob er nicht auch mal schnappt. Wenn er gehen kann geht er - das weiß ich, aber an der Leine? In einer beengten Räumlichkeit? Keine Ahnung. Aber wie gesagt - es sind einzelne Personen die ihn so irritieren und ich möchte damit nur nochmals sagen: Immer auf der hut - auch beim liebsten Hund der Welt

    Allen einen schönen Feiertag

  4. #4
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Trollmama
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    Standard AW: Hündin hat nach Kind geschnappt!

    Zitat Zitat von Karsten N. Beitrag anzeigen
    @ Trollmama
    Sorry, einfach mal pauschaler Quatsch, den Du da schreibst. Ich kann doch nicht behaupten, dass ein 14 jähriger Junge oder Mädchen nicht mit einem Hund spazieren gehen dürfen oder können!!! Ich habe mit 13 Jahren Hund aus dem Zwinger geholt....Es geht hier weder um körperliche noch geistige Kräfte, sonst müsste man selbst hier im Forum so manchen "Erwachsenen" ihre Tauglichkeit absprechen.....Hier geht es um reflexartiges Verhalten. Ein Hund kann noch so gut erzogen sein, so etwas KANN auch dem besten Hundebesitzer passieren.

    Ja, es kann auch einem Hundebesitzer passieren, nur dann ist es der BESITZER selbst und nicht ein 14-jähriger!
    Aber wenn Du meinst, daß es pauschaler Quatsch ist, spinnen wir doch mal den Faden weiter: 14-jähriger geht allein mit dem Hund, 2 aggressive Artgenossen kommen aus dem Nichts, stürzen sich auf den Hund und es gibt eine böse Beißerei. Entgegen der Prognose handelt der 14-jährige aber genau wie ein 14-jähriger. Er versucht, die Hunde zu trennen und wird dabei (versehentlich) auch (schwer) verletzt.
    Und nu?
    Oder kommen wir zu dem Fall der TE zurück, nur diesmal gibt es aus dem reflexartigem Verhalten heraus eine böse Verletzung bei dem gebissenen Kind.
    Ich glaube kaum, daß ein Richter auf seine Frage, wieso ein 14-jähriger allein mit einem Hund unterwegs war, Dein o. g. Zitat besonders milde stimmen würde - im Gegenteil. Und wenn der Besitzer noch mehr Pech hat, dann holt sich die Versicherung ihre Kosten von ihm zurück, denn es gibt immer mehr Versicherer, die eine Kostenübernahme in solchen Fällen ablehnen.
    Und genau dieses Denken, was Du hast, wird es irgendwann sein, das dafür verantwortlich ist, daß der Gesetzgeber (wieder einmal) verschärfte Hundeverordnungen beschließt.
    Wenn Du das für pauschalen Quatsch hälst - bitte! Ich tue das nicht, denn es gibt diese Vorkommnisse und warum es noch keine verschärften Gesetze gibt, liegt daran, daß bislang die 'falschen' Rassen daran beteiligt waren.
    Laß das obige Szenario mit den 'richtigen' Rassen nur 3 - 4 mal in Deutschland passieren. Die Presse wird sich 'dankbar' darauf stürzen, steigert es doch die Auflagen und die Politik wird sich dann um den 'Rest' kümmern.
    So war es damals, als ein paar Hirnis die sog. Kampfhunde für ihre Selbstdarstellung mißbraucht haben, plötzlich alle SoKa unter Generalverdacht standen und Listen erstellt wurden, auf denen u. a. auch unsere RR standen (in dieser Zeit als SoKa waren unsere RR lt. BGH 'gefährliche Waffen'!). Und ich befürchte, so wird der Gesetzgeber irgendwann wieder handeln (müssen), weil es auf freiwilliger Einsichtsbasis nicht zu funktionieren scheint.
    Und was das 'ich habe mit 13 Jahren....' angeht, so kann man die Zeit von 'früher' nicht mit der heutigen vergleichen. Wie sagte Khalil Gibran so schön: 'Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern.' Wir müssen nach den heutigen verschärften Gesetzen handeln und nicht nicht unserem Tun von 'früher' nachhängen.
    Ach ja, in den Tierheimen, die ich kenne, müssen die Ausführer mindestens 16 Jahre, in manchen sogar 18 Jahre sein. Irgendeinen Grund müssen die doch dafür haben, oder....?
    Viele Grüße
    Trollmama
    Geändert von Trollmama (02.05.2007 um 10:00 Uhr)
    Für die Welt bist Du irgendjemand.
    Aber für irgendjemand bist Du die ganze Welt!

  5. #5
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    Standard AW: Hündin hat nach Kind geschnappt!

    Hi,

    ich habe da mal ne Frage: Woher wißt Ihr eigentlich, das der Vorfall nicht auch passiert wäre, wenn Frauchen mit der Hündin zum Pippi machen gegangen wäre?
    Meiner Meinung nach gibt es sehr wohl Teenis, die in der Lage sind, mit derartigen Situationen umzugehen.
    Die Fähigkeit einen Hund zu händeln allein am Alter fest zumachen, na ja, ich weiß nicht...
    Ich hab schon so manchen netten Teeni im Feld getroffen, der mehr Plan von Hunden hatte als so manch Erwachsener, der hundetechnisch vor mehr als 20 Jahren stehen geblieben ist.

    @Trollmama: Auch wenn die Prognosen schlecht wären, würd sogar ich als noch Endzwanzigerin meinen Hund aus einer Keilerei mit zwei Hunden rausholen. Schließlich bin ich ein Fan der Chancengleichheit!
    Bevor Bonny von 2 Hunden, die ihr vielleicht auch noch körperlich aufgrund ihres Alters überlegen sind, verletzt wird, greife ich ein. Aber sowas von!!! Denn nicht jede Beißerei endet mit nur ein paar Kratzern.


    LG

    Verena und Bonny

  6. #6
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von lunaluna
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    Standard AW: Hündin hat nach Kind geschnappt!

    Hallo,

    es scheint, als wäre das nicht das erste Mal, bzw. waren schon seit 2 Jahren Anzeichen da. http://rhodesian-ridgeback-forum.org...657#post168657

    Heisst, es wäre auch passiert, wenn Frauchen mitgegangen wäre. Aber wenn es schon so lange absehbar ist, wie der Hund sich entwickelt, finde ich es grundsätzlich gefährlich, den Hund ohne Maulkorb rausgehen zu lassen, solange das Grundproblem nicht behoben ist. Wenns mein Hund wäre, würde ich einzelne Kinder aus genügendem Abstand dem Hund Leckerchen hinwerfen lassen und das über einen langen Zeitraum. Dann würde ich absitzen lassen, wenn Kinder kommen und von mir Click und Lecker geben. Rumbrüllen oder andere negative Einwirkungen würde ich bleiben lassen, damit der Hund das nicht mit den Kindern verknüpft und diese noch "böser" werden.

    LG
    Nina, Luni und Vito

  7. #7
    uw272
    Gast

    Standard AW: Hündin hat nach Kind geschnappt!

    Zitat Zitat von lunaluna Beitrag anzeigen
    Hallo,

    es scheint, als wäre das nicht das erste Mal, bzw. waren schon seit 2 Jahren Anzeichen da. http://rhodesian-ridgeback-forum.org...657#post168657

    Heisst, es wäre auch passiert, wenn Frauchen mitgegangen wäre.

    LG
    Nina, Luni und Vito
    Au Weia...Heisst vor allen Dingen das hier (aus meiner Sicht) schon fast grob Fahrlässig gehandelt wurde.

  8. #8
    Mein Leben ist Verzicht.. Avatar von Karsten N.
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    Standard AW: Hündin hat nach Kind geschnappt!

    Und schon scheint es nicht mehr an dem 14 jährigen Jungen, sondern am Hund an sich zu liegen....Somit wäre es Frauchen wohl auch passiert....
    Hunde sind sprichwörtlich:
    z.B. Ein Hund wäscht den anderen oder: Morgenhund hat Gold im Mund oder: Der Glückliche schlägt keine Hunde oder aber: Ich sei, gewährt mir die Bitte, bei euren Hunden der Dritte... (Loriot)

  9. #9
    uw272
    Gast

    Standard AW: Hündin hat nach Kind geschnappt!

    Zitat Zitat von Karsten N. Beitrag anzeigen
    Und schon scheint es nicht mehr an dem 14 jährigen Jungen, sondern am Hund an sich zu liegen....Somit wäre es Frauchen wohl auch passiert....
    Es scheint so zu sein, aber: Ich hoffe doch mal das Frauchen in der Lage wäre einem anderen Kind zu sagen das es Abstand halten soll...was der Junge bestimmt auch kann wenn die Erkenntnis des Risikos vorhanden ist. Aber bei Risikoeinschätzung spielt halt das Alter schon eine Rolle.

    Gruss
    Uli

  10. #10
    CaroCarola
    Gast

    Standard AW: Hündin hat nach Kind geschnappt!

    Zitat Zitat von Karsten N. Beitrag anzeigen
    Und schon scheint es nicht mehr an dem 14 jährigen Jungen, sondern am Hund an sich zu liegen....Somit wäre es Frauchen wohl auch passiert....
    Komm her du Miesmacher ... !

    Also wir wissen doch gar nicht, was nun seit dem lange zurückliegenden Posting schon alles gemacht wurde.

    Unterstellung hin, Unterstellung her ... es könnte ja auch sein, dass Olivia mit ihrer Hündin so "gut" gearbeitet hat, dass Hund in ihrer Gegenwart zwar Kinder immer noch nicht "plüschig" findet aber sich eben dolle an Frauchen orientiert und daher in Frauchens Gegenwart nicht mehr selber "die Schnüss angelegt" hat, ooooder?

    (ich habe gerade die Wahl zwischen Hausputz und Schönreden, beides passt mir nicht wirklich in den Kram, letzteres flutscht aber gerade besser ... *meideverhaltenon*)


    LG
    Carola

  11. #11
    nothle
    Gast

    Standard AW: Hündin hat nach Kind geschnappt!

    Naaaaaja... also sorry Olivia... nachdem ich den alten Beitrag gelesen habe muss ich schon sagen... das finde ich nun auch etwas leichtsinnig...

    Jeder, absolut jeder Hund hat in irgendeiner Art und Weise eine Macke - aber wenn ich auch nur den leisesten Verdacht habe, dass es für wen auch immer gefährlich werden könnte, muss ich UNBEDINGT etwas tun und solche Situationen vermeiden. Dazu hätte in meinen Augen gehört, dass du dir schon längst professionelle Hilfe gesucht haben solltest und vor allen Dingen kritischen Situationen aus dem Weg gehst oder ihnen selbst mit deinem Hund begegnest.

    Jeder macht mal Fehler, kein Hund ist perfekt - geh die Sache jetzt aber wirklich an und verhindere, ein drittes Mal in diesen Konflikt zu kommen! Das zweite mal ist schon einmal zu viel!

    Trotzdem Grüße und gedrückte Daumen, dass nichts vergleichbares mehr passiert!

  12. #12
    CaroCarola
    Gast

    Standard AW: Hündin hat nach Kind geschnappt!

    Zitat Zitat von Lenchen Beitrag anzeigen
    Hi,

    ich habe da mal ne Frage: Woher wißt Ihr eigentlich, das der Vorfall nicht auch passiert wäre, wenn Frauchen mit der Hündin zum Pippi machen gegangen wäre?
    Hat doch gar keiner gesagt! Aber zu unterstellen, dass "es" auch mit Frauchen in der Nähe pasiert wäre, käme ja wohl noch extremer der "Du hast deinen Hund nicht im Griff oder pass ma besser auf ..."-Nummer gleich. Was völliger Quatsch ist aber du siehst die Reaktionen ja anhand der Postings.

    WENN Frauchen dabei gewesen wäre, könnte man evtl. damit liebäugeln die Situation zu bewerten. Da sie aber nicht dabei war, isset - in allerletzter Konsequenz und auf den Hund bezogen - müßig.


    Darum der "Rat": Guckt euch Hund in diversen Konstellationen an um evtl. Unterschiede festzustellen und dann eben dort anzusetzen.

    LG
    Carola

  13. #13
    Mein Leben ist Verzicht.. Avatar von Karsten N.
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    Standard AW: Hündin hat nach Kind geschnappt!

    Zitat Zitat von Trollmama Beitrag anzeigen
    Ja, es kann auch einem Hundebesitzer passieren, nur dann ist es der BESITZER selbst und nicht ein 14-jähriger!
    Aber wenn Du meinst, daß es pauschaler Quatsch ist, spinnen wir doch mal den Faden weiter: 14-jähriger geht allein mit dem Hund, 2 aggressive Artgenossen kommen aus dem Nichts, stürzen sich auf den Hund und es gibt eine böse Beißerei. Entgegen der Prognose handelt der 14-jährige aber genau wie ein 14-jähriger. Er versucht, die Hunde zu trennen und wird dabei (versehentlich) auch (schwer) verletzt.
    Und nu?
    Viele Hundebesitzer/innen handeln oftmals falsch, wenn es um Beißereien geht. Zu behaupten, dass ein 14 jähriger eine Beißerei von drei Hunden auf jeden Fall trennen würde, empfinde ich auch wieder als pauschalen Quatsch (sorry). Auch ein 14 jähriger kann aus Vorsicht, Wissen oder Angst richtig handeln, nämlich nicht versuchen zu trennen.


    Ich glaube kaum, daß ein Richter auf seine Frage, wieso ein 14-jähriger allein mit einem Hund unterwegs war, Dein o. g. Zitat besonders milde stimmen würde - im Gegenteil. Und wenn der Besitzer noch mehr Pech hat, dann holt sich die Versicherung ihre Kosten von ihm zurück, denn es gibt immer mehr Versicherer, die eine Kostenübernahme in solchen Fällen ablehnen.
    Nach Rücksprache mit einem Richter vom Oberlandesgericht müssen wir hier relativieren...Auch hier pauschalierst Du. Handelt es sich um einen "bösen" Hund und man hätte voraussehen können, dass so etwas passiert, hätte der Junge nicht mit dem Hund gehen dürfen. Handelt es sich um einen "normal freundlichen " Hund, der dem Jungen gehorcht und man erfährt, dass das Verhalten nicht vorauszusehen war, gibt es keinen Grund, warum der Junge nicht mit dem Hund hätte gehen dürfen. Was die Versicherungen betrifft, gibt es solche und solche. Bei meiner z.B. ist ALLES abgedeckt und es gibt auch kein Mindestalter für eine Hundeführung.

    Und genau dieses Denken, was Du hast, wird es irgendwann sein, das dafür verantwortlich ist, daß der Gesetzgeber (wieder einmal) verschärfte Hundeverordnungen beschließt.
    Das muss ich jetzt persönlich nehmen. Alle Hundebesitzer, die mich kennen, wissen, dass mein Denken eigentlich in die andere Richtung geht, aber ich will Dir das hier und jetzt nicht näher erläutern.

    Wenn Du das für pauschalen Quatsch hälst - bitte! Ich tue das nicht, denn es gibt diese Vorkommnisse und warum es noch keine verschärften Gesetze gibt, liegt daran, daß bislang die 'falschen' Rassen daran beteiligt waren.
    Laß das obige Szenario mit den 'richtigen' Rassen nur 3 - 4 mal in Deutschland passieren. Die Presse wird sich 'dankbar' darauf stürzen, steigert es doch die Auflagen und die Politik wird sich dann um den 'Rest' kümmern.
    Erst einmal vorab, was nennst Du einen richtigen und was einen falschen Hund??? Ich sehe das Problem grundsätzlich bei den Besitzern und nicht bei der Rasse. Und wenn ich bestimmen dürfte, hätten eine Menge Leute eben für dieses Beispiel keinen RR und wahrscheinlich auch keine andere Rasse....

    So war es damals, als ein paar Hirnis die sog. Kampfhunde für ihre Selbstdarstellung mißbraucht haben, plötzlich alle SoKa unter Generalverdacht standen und Listen erstellt wurden, auf denen u. a. auch unsere RR standen (in dieser Zeit als SoKa waren unsere RR lt. BGH 'gefährliche Waffen'!). Und ich befürchte, so wird der Gesetzgeber irgendwann wieder handeln (müssen), weil es auf freiwilliger Einsichtsbasis nicht zu funktionieren scheint.
    Soweit mir bekannt ist, war der RR nur in Bayern ein sogenannter Listenhund, bekannter Weise sehr lange, aber auch nur aus Versehen. Und weil es versehentlich so lange gedauert hat, ihn in Bayern von der Liste zu nehmen, haben teilweise auch heute noch einige Versicherungen nichts von der Rücknahme mitbekommen und somit gibt es bei einigen Versicherungen Zuschläge bei der RR Versicherung, fälschlicher Weise (Bürokratie)....

    Und was das 'ich habe mit 13 Jahren....' angeht, so kann man die Zeit von 'früher' nicht mit der heutigen vergleichen. Wie sagte Khalil Gibran so schön: 'Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern.' Wir müssen nach den heutigen verschärften Gesetzen handeln und nicht nicht unserem Tun von 'früher' nachhängen.
    Ich würde sagen Herr Gibran har Recht, nur Du hast es falsch angebracht. Es geht nicht um das Gesetz, sondern um die Befähigung, einen Hund zu führen. Auch da kenne ich so einige junge Menschen, die das besser können, als manche Erwachsenen.

    Ach ja, in den Tierheimen, die ich kenne, müssen die Ausführer mindestens 16 Jahre, in manchen sogar 18 Jahre sein. Irgendeinen Grund müssen die doch dafür haben, oder....?
    Meines Wissens hat das nur mit Versicherungstechnischen Gründen zu tun.

    Und zu guter Letzt: Nach Rücksprache mit dem Ordnungsamt gibt es ein Mindestalter zum Führen von Hunden nur bei Rasselistenhunden, man muss 18 Jahre alt sein. Ansonsten heißt es, der Hund muss der Person im "normalen" Maß gehorchen. Szenarien, wie Du sie ausmalst, dass 2 Hunde den dritten angreifen, sind nicht vorhersehbare Dinge, die nichts mit dem Ausführen zu tun haben. Aber ich gebe zu, es gibt natürlich Ausnahmen. Gestern erst sah ich einen etwas 10 jährigen Jungen, der zwei ausgewachsene Berner Sennhunde ausführte. Hier sehe ich die Sorgfaltspflicht der Eltern als sehr fahrlässig an.....

    LG Karsten

    @ Ulli

    Ein Mindestalter von 16 Jahren gibt es bei der Jägerprüfung, gilt aber nur mit der Einverständniserklärung der Eltern.
    Hunde sind sprichwörtlich:
    z.B. Ein Hund wäscht den anderen oder: Morgenhund hat Gold im Mund oder: Der Glückliche schlägt keine Hunde oder aber: Ich sei, gewährt mir die Bitte, bei euren Hunden der Dritte... (Loriot)

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