Zitat von
berki
Hallo!
Jetzt noch einiges zur Klarstellung:
1. Das von mir beschriebene Phänomen bezieht sich nicht speziell auf Ridgebacks sondern gilt für das Rudeltier Hund allgemein.
2. Ich will nicht anregen, Hunde nicht mehr spielen und toben zu lassen, sondern vor den möglichen Gefahren des routinemäßigen Rudellaufens (dieselben Hunde-dasselbe Gebiet) warnen. Die Tiere vereinnahmen das Gebiet und spielen irgendwann ihre Rudelstärke aus.
3. Mir kann keiner erzählen, dass er während eines ausgedehnten Spaziergangs mit einem Rudel unablässig seinen Hund im Auge hat und kontrolliert (vor allem nicht, wenn er mehr als einen Hund hat). Natürlich nimmt man sich das vor, aber es reicht manchmal schon ein kleiner Augenblick der Unachtsamkeit (z.B. ein anregendes Gespräch).
da hast du recht, aber das bemühen ist da, dass ich meinen hund/alle hunde nicht aus den augen lasse und das klappt auch größtenteils mit den anderen hundehaltern
Außerdem kann in einem Waldgebiet ein anderer Hund sich so schnell unbemerkt annähern, dass man gar keine prophylaktischen Maßnahmen ergreifen kann. das kann dir immer passieren und überall, nicht nur im wald
4. Die oben geschilderte Situation hat sich nicht langsam hochgeschaukelt, sie ist innerhalb von Sekunden abgelaufen, ohne das hinterher jemand erklären konnte, wie es zu dem Zwischenfall gekommen ist. Die Hunde standen, nachdem sie von ihrem Opfer getrennt worden sind, völlig neutral und unbeteiligt um uns herum, während ich den verletzten Hund untersuchte. Dieser stand 5 Minuten später selbst zwischen den Angreifern, ohne übermäßige Anzeichen von Angst zu zeigen.
5. Die von Nina geschilderte Praxis funktioniert nur, wenn alle Rudelmitglieder gleichmäßig gut hören. Ein Ausreisser kann schon andere mitziehen und eine Rudeldynamik auslösen. Die Ansicht, seinen Hund in allen Situationen kontrollieren zu können, halte ich für Wunschdenken.
Was ich ausdrücken wollte: Wechselt die Spaziergebiete, wechselt die Spazierpartner, lasst keine Routine aufkommen. klare, für mich verständliche aussage - danke
Übrigens haben wir wirklich viel Glück gehabt: Der Hund ist nicht schwer verletzt gottseidank! und die Besitzerin ist sehr verständnisvoll. Wir kannten uns bereits von einer gemeinsamen Runde, auf der sie meine Hunde als wohlerzogene, gut sozialisierte Exemplare erlebt hat(mich auch!).
Wir sind gestern auch spontan zusammen spazieren gegangen, um zu verhindern, das ihr Dalmatiner Angst oder Aversionen gegen Ridgebacks aufbaut. Die drei sind wie alte Freunde miteinander gelaufen, es hat auch zur Begrüßung nicht ein einziges Knurren gegeben. wie jetzt - nicht regelmäßig und bitte keine routine und dann zwei tage später dann doch wieder???
Also: Zieht aus diesem Thread, was immer ihr wollt, aber glaubt nicht: Das hätte mir nicht passieren können! kein einziger hundehalter, vernünftig und sich seiner verantwortung bewusst, wird sich so etwas denken und behaupten, noch nie in so einer situation gewesen zu sein
L.G. Thomas, Ainka und Djumani