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  1. #26
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von baerbel.baumann
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Hallo Hasebaer,

    kann ich gut verstehen. Ich hätte mit mit Kindern auch keinen so zeitintensiven Hund geholt. Jetzt wo alle erwachsen sind geht es gut. Ich hab aber auch genug Ziet und Spaß mit Hundl etwas zu machen.

    Wenn ich noch kleine Kinder gehabt hätte und ich dann mit dem Hund hätte xy tun MÜSSEN....würde mir dass keinen Spaß machen. Wir hatten immer Hütehundmixrassen, als die Kiddis noch klein waren, das war optimal, weil die Hundis mit den Kindern an für sich schon viel anfangen konnten, das waren richtige Spielkameraden. Da liefen die Hunde in der Familie mit. Das wäre mit Issa nicht gegangen, die braucht schon artgerechte und damit extra Beschäftigung. Wir sind in der Rettungshundestaffel. Wenn ich da vom Training heimkomme ist sie sichtlich zufrieden müde.
    Nichts für ungut, aber ich halte andere Rasssen als Familienhund für geeigneter. Schon allein mit Größe, Gewicht und Temprament.

    Der RR ist ein Jagd und damit ein Arbeitshund, wenn man den nicht auslastet, gibts oft Probleme. Da muß jeder ehrlich zu sich sein, wieviel Zeit er für den Hund erübrigen kann, um ihm gercht zu werden.
    Schöne Grüße
    Bärbel + Issa
    Geändert von baerbel.baumann (12.11.2007 um 11:56 Uhr)

  2. #27
    fast nur freundliche Hexe Avatar von Feli
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    U, das ist wieder eine der Fragen, die man nicht pauschal beantworten kann:

    Isis kam zu unserm 2 jährigen jüngsten Sohn dazu. Das war völlig problemlos, sie kam überall mit hin und lernte schnell und leicht, war in der Lage ihr (auf der Hundewiese) überschäumendes Temperament imUmgang mit dem Stoppelhopser zu zügeln und ging sehr behutsam mit ihm um, er wiederum respektierte, wenn sie mal keine Lust auf gemeinsames Tun hatte.

    AAAABER: wäre mein erster RR eine Abrissbirne wie Chagina gewesen,
    wäre das sicher nicht so ideal gelaufen. Jeder der 3 RR war ein ganz eigenständiges Individuum mit völlig unterschiedlichen Temperamenten und Anlagen. Wir wuchsen mit und an ihnen und lernen noch täglich dazu.


    UND: Nothle hat ganz Recht, der Umgang mit Hund/Welpe in einer Familie
    kann mit jeder Rasse/Mix relativ (!) einfach oder total schwierig sein.

    Es gibt ihn nicht, den garantiert problemlosen Familienhund, genau so wenig, wie es den garantiert gefährlichen Beißer gibt.

    Unsere Freunde mit den Pelzgesichtern werden durch uns geformt zu dem, was sie dann sind, abhängig von den Anlagen,die sie mitbringen.
    Jeder hat das Recht auf ganz individuelles Eingehen auf seine "Person"
    Schema F ist nicht,wenn es um lebende Wesen geht.

    Das heißt nun nicht, dass es keine Familie gibt, mit kleinen Kindern, denen ich zu einem RR als Anfängehund raten würde.

    Ich würde empfehlen,noch ein wenig zu warten, bis euer Kindden Kindergarten besucht, dann hast du immerhin einen halben Tag, der
    nur dem Hund gewidmet werden kann. Außerdem solltet ihr nach einem Züchter Ausschau halten, bei dem die Welpen bereits Kontakt zu kleinen Kindern hatten und der euch mit Rat und Tat zu begleiten bereit ist.
    Lasst euch auch bei der Wahl des Welpen beraten, damit ihr nicht unbedingt den wirbeligsten von allen rausfischt. Nutzt die Zeit bis dahin,um euch fortzubilden, über Hunde im Allgemeinen, ihr Verhalten, ihre Körpersprache, Möglichkeiten von Problemlösungen etc und RR im Besonderen. Sucht Kontakt zu RR Haltern und erlebt diese HUnde im Alltag. Jeder fängt mal an, für einen unsachgemäßen Umgang ist JEDER
    Hund zu schade. Wenn ihr mit Liebe und vor allem Geduld an die Sache herangeht und bereit seid zu lernen......why not?


    P.S. Mitunter scheitert die Ratsamkeit schon an der Wohnsituation:

    Stellt euch vor 3. Etage, Mehrfamilienhaus und Kleinkind und Welpe, vielleicht sogar im Winter:

    Welpe fiept, muss mal raus. Bis du das Kind eingepackt hast, beide unter den Arm geklemmt und unten bist, hat der Welpe
    längst erkannt, dass er es nicht schafft und laufen lassen.......Dann verzweifelst du schon an der Sauberkeitserziehung!
    Gibt es die Möglichkeit, das Hundekind in den sicheren Garten hinauszulassen, sieht das schon etwas einfacher aus.
    Stellt euch einfach mal den Alltag mit allen möglichen Situationen vor, hilft evtl.auch bei der Entscheidungsfindung!
    Geändert von Feli (12.11.2007 um 12:34 Uhr) Grund: was vergessen
    Punish the deed, not the breed. Look at the hand holding the lead.

  3. #28
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von housemaus1985
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    also ich werde mich ab nä jahr auch mehr einschränken müssen, habe vor dann jeden sa erstmal in die welpengruppe, dann junghundeschule und mein ziel ist auf jeden fall begleithundeprüfung.
    zusätzlich werden wir dann (sobald er/sie soweit ist!) mit agility anzufangen.

    es ist halt schon eine riesen aufgabe einen solchen hund mit kindern noch auszulasten, aber wenn ihr euch das (ernsthaft) zutraut wäre es bestimmt eine überlegung wert.
    der Traum ist ausgeträumt .... FÜR´S ERSTE!
    Sind am 08.12.07 Besitzer eines 14-monatigen Rüden geworden. (Mutter: Wolfshund-Doggen-Mix; Vater: Dobermann-Labrador-Mix)

  4. #29
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    Daumen hoch AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Zitat Zitat von Jones Beitrag anzeigen
    Hallo Hilli,

    es ist wahrscheinlich nicht gerade dass was man sich vorstellt, wenn man mit so einer (tierischen) Idee in so ein Forum kommt, in dem doch alle so von Ihren Ridgies schwärmen- und dann schwenken Sie bedenklich den Zeigefinger, frei nach dem Motto: "...lieber nicht!"

    Aber das hat nichts mit Arroganz zu tun, als vielmehr mit der Liebe und dem Verständnis für eine wirklich nicht einfache Hunderasse.
    Einer Rasse, für die sich schon aus rein optischen Gründen immer mehr Leute entscheiden, ohne sich vorher genau mit Ihrem Wesen auseinanderzusetzen. Viele dieser Hunde landen dann später in der Abteilung Nothunde, TEndenz steigend. Und das ist wirklich schlimm!
    Deshalb find ich es super, dass Du Dir vorher Gedanken machst.

    Ich sag Dir ganz ehrlich, ich würde mir Kleinkind und RR nicht zutrauen. Als unser Sohn(heute acht) anderthalb war, hatten wir einen Colliemix, der damals schon ein alter Hundeherr war. Und trotzdem ich bei Wind und Wetter mit dem Baby im Tragetuch durch den Wald gestiefelt bin, war es manchmal ganz schön stressig. Ich denke da nur an die Begegnung mit anderen Hunden, oder Wild...

    Unser zweiter und auch der jetzige Hund waren und sind RR. Wir haben im Vorfeld alles über diese Rasse verschlungen, mit RR-Haltern geredet, mit Hundetrainern undsofort...Dabei haben wir festgestellt: alles, was wir über diese Rasse erfahren haben, stimmt genau!
    Absolut liebevoll und anhänglich, klug und gut beobachtend, sensibel, ganz entspannt zu anderen Menschen(meisstens)- aber eben auch temperamentvoll, voller Energie und Tatendrang, unendlich stur mitunter, langanhaltende Rüpelphase und eine je nach Hund mehr oder weniger stark ausgeprägte Jagdnase. Außerdem vergessen RR nie-weder das Gute noch das Schlechte.

    Dem gerecht zu werden, fordert uns voll und ganz. Ohne Hundeplatz und die Erfahrung der Trainer dort, könnt ichs mir nur schwer vorstellen.
    Du sollest mal die Augen der anderen Hundebesitzer (vor allem die der Schäferhündler)auf unserem Platz sehen, wenn wir an den Begleithundübungen arbeiten- und plötzlich bleibt mein Hund stehen wie eine störrische Kuh, nachdem er vorher super mitgemacht hat. Aber plötzlich hat er keinen Bock mehr, guckt weg und will weder vor noch zurück. Das macht kein anderer Hund- da hilft nur Ruhe und Konsequenz, und wer kann das schon immer. Alle anderen RR, die ich kenne, sind genauso- wunderbar und anstrengend eben. Sie denken halt mit, kommt Ihnen was sinnlos vor, werden Sie lustlos. Sie wollen mit Dir sein, nicht nebenher.
    Eine funktionierende, immer aufmerksame und befehlserwartende Schäferhundmaschine(sorry!) wird da nie draus. Das macht Sie ja auch so liebenswert und besonders. Nur eben einfach ist es nicht!
    Hast Du Deinen Hund soweit, dass er mit Dir arbeitet, ist es das wunderbarste von der Welt. Aber funktioniert die Kommunikation nicht, hast Du ein 50 kg-Problem an der Leine. Und wer will das schon!
    Außerdem haben Sie, wenn Sie nicht grad faul rumliegen, einen unbändigen Bewegungsdrang. Mit Kleinkind sehr schwer vorstellbar.
    Aber nix ist unmöglich!

    Vielleicht kannst Du in Deiner Umgebung mal mit RR-Freunden mitlaufen, mal mit Ihnen reden und Dich austauschen.

    Ganz bestimmt wirst Du die richtige Entscheidung treffen.
    Alles Gute für Euch

    die Claudi
    @ Claudi:



    Super geschrieben! Mitten aus dem Leben - danke

    LG Esther

  5. #30
    suifeng
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Eine funktionierende, immer aufmerksame und befehlserwartende Schäferhundmaschine(sorry!) wird da nie draus. Das macht Sie ja auch so liebenswert und besonders. Nur eben einfach ist es nicht!

    Sorry, OT, aber so geht es nu auch nicht:

    Also ich kenne keine funktionierede, immer aufmerksame und befehlserwartende Schäferhundmaschine.

    Schäferhunde haben sehr wohl auch ihren eigenen Kopf, schauen links, rechts und sind ebenso! liebenswert! und besonders in ihrem Wesen!, wie die RR. Besonders die SH-Rüden können einen sehr starken Charakter haben, den dann manche sogenannten "Hundeführer" mit Teletakt und CO zu leibe rücken (je gibt es leider häufig immernoch auf den Plätzen). Glaube mir, mit denen bekommst Du auch einen RR dahin gebrochen, jeden Deiner Befehle auszuführen.

    Zudem gibt es in jeder Rasse die "Arbeitwilligeren" und diejenigen, denen dieses nicht liegt. Es gibt auch RR die den Besitzer anhimmeln und auf den nächsten "Befehl" warten.

  6. #31
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Hmmm.
    Nachdem ich alle bisherigen Beiträge gelesen habe, bin ich zur festen Überzeugung gekommen, dass es um meinem armen RhR sehr schlecht bestellt ist... Ich gehe mit ihm nicht zur Hundeschule. Ich mache keine regelmäßigen Trainingseinheiten mit ihm. Ich gehe nicht täglich mehrere Stunden mit ihm laufen.
    Ja, er ist erst 8 Monate alt. Aber auch mein erster RhR hörte super, war familientauglich und sanft und vor allem zufrieden.
    Igor habe ich bei der gleichen Züchterin (übrigends nicht VdH, sondern von der bösen Dissidenz) geholt, mit der ich immer noch Kontakt hatte und habe. Da weiß ich, dass er wirklich mitten in der Familie mit allem Trubel aufwächst.
    Tja, und als mein Sohn 3 Monate alt war, zog Igor als Welpe ein. Ich habe mir gedacht: 2 Babies in einem Aufwasch... Und das hat auch funktioniert. Der Nachtschlaf war eh gestört...
    Er ist sehr sanft und vorsichtig im Umgang mit dem Baby. das wird saubergemacht, getröstet, das Spielzeug wird hergebracht... manchmal macht er sich nur etwas Sorgen um diesen behinderten Welpen, der nicht so richtig mit dem Hintern beim Krabbeln hochkommt. Da wird schon mal sanft mit der Nase ein wenig nachgeschoben - und das Baby ist begeistert von dem großen Hund.
    Meine Tochter ist 9 Jahre alt, sie wird als Kumpel angesehen und öfters angerempelt - vielleicht spielt sie ja doch mit ihm? Aber er liebt sie heiß und innig, einen blauen Fleck ab und an verkraftet sie, sagt sie. Das wird sich ändern, wenn er "zu erwachsen" wird, um sich mit solcen kleinen Gören abzugeben.
    Unser Hund ist ein "Küchenhund", d.h. die untere Etage des Hauses ist mehr oder weniger offen. Er ist also immer mit dabei. Im täglichen Leben werden dem Hund so viele Anweisungen gegeben, man arbeitet an sich schon mit so viel Lob und Tadel, dass ich keine extra Zeiten dafür brauche. Mein Mann geht täglich 30 min früh, ich schiebe mit Kinderwagen 1h nacmittags durch den Wald - dann ist er müde. Wirklich müde. Und ja, das war auch bei dem Großen so. Vielleicht habe ich also wirklich ein zweites mal Glück - aber sowohl er als auch sein Vorgänger sind/waren richtige Familienhunde.

    Zur ewigen Diskussion Anfängerhund: Ich hatte vorher schon Hunde, entweder selbst oder in Betreuung. Zuletzt ein Rudel von 3 Dobermännern. Das hat die ganze Sache für mich eher erschwert. Ich war dieses "Sitz!" - (sofort sitzt er) gewöhnt. Nicht das "Sitz!"- (runterschau ob der Boden trocken ist) - (hochschau ob sie es ernst meint) - (na gut, setze ich mich eben).
    Gibt es denn eine Anfängerrasse? Jeder Liebhaber wird doch seine Rasse vor den schlimmen Anfängern verteidigen wollen...

    Zusammengefasst - für mich ist der Ridgeback ein Familienhund. WENN er gut sozialisiert wird. Wenn man sich einen Welpen aussucht, der nicht der rüpeligste der ganzen Meute ist. Und es ist machbar, auch mit kleinen Kindern.

  7. #32
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Grrrr.... verzeiht diese ganzen Sonderzeichen.... Das liegt wohl an meinem Äpfelchen....

    Liebe Grüße

    ANtje und Igor

  8. #33
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Jones
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Hallo Nicole,

    keine Panik, ich gehöre nicht zu den politisch unkorrekten Schäferhundhassern. Mir war nur wichtig, verbalironisch den doch signifikanten Unterschied heraustönen zu lassen. Und der ist nun mal nicht wegzubellen und vor allem bei diesen beiden genannten Rassen sehr deutlich(nach meiner bescheidenen Meinung).
    Je nach Sichtweise hat ja jeder eine andere Realität. Kein Grund sich anzukläffen.

    Und wie wir hier alle wissen und Du ja auch bestätigst, ist ja der HF, der der das Tier leitet und lenkt (Zumindest sollte es so sein!). Und an der Stelle ist vielleicht auch mal interessant, über bestimmte Charaktereigenschaften des Menschen und entsprechende Wesensmerkmale beim Hund nachzudenken. Denn die wenigsten haben ja gerade diese Rasse "rein zufällig" erwischt. Wir haben eine Wahl getroffen, nach bestimmten Kriterien- und nicht alle haben einen rein praktischen Hintergrund, oder?

    Zumindest in puncto Eigenwilligkeit kann ich bei RR und Ihren Hundeführern doch gewisse Parallelen erkennen und da schließ ich mich voll mit ein!

    In diesem Sinne,
    einen schönen Tach noch
    und viele Grüße aus dem Vogtland, wo es grade dicke Flocken schneit und Hundi sich tierisch drüber freut
    „Geschenke schuldet man nicht. Die kommen aus dem Nirgendwo.”

  9. #34
    uw272
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Zitat Zitat von Jones Beitrag anzeigen

    Und wie wir hier alle wissen und Du ja auch bestätigst, ist ja der HF, der der das Tier leitet und lenkt (Zumindest sollte es so sein!). Und an der Stelle ist vielleicht auch mal interessant, über bestimmte Charaktereigenschaften des Menschen und entsprechende Wesensmerkmale beim Hund nachzudenken. Denn die wenigsten haben ja gerade diese Rasse "rein zufällig" erwischt. Wir haben eine Wahl getroffen, nach bestimmten Kriterien- und nicht alle haben einen rein praktischen Hintergrund, oder?

    Zumindest in puncto Eigenwilligkeit kann ich bei RR und Ihren Hundeführern doch gewisse Parallelen erkennen und da schließ ich mich voll mit ein!
    Sorry, aber bei mir erweckt sowas immer den Eindruck als ob alle anderen Hunde (hier SH) gleich gut erzogen und mit dem "Will to Please" auf die Welt kommen.
    Und die Ausrede das der RR ja so selbstständig ist und deshalb auch nie wirklich erzogen werden kann/muss wurde ja schon mehrfach als Ammengeschwätz abgelegt - anders kann man es wirklich nicht mehr sagen.
    Jeder Hund muss - wenn er denn Hören soll - erstmal Ausgebildet werden, bei der einen Rasse geht das bestimmt schneller als bei der anderen - aber nach der Ausbildung, sofern sie denn ordentlich gemacht wurde, kann man die Tiere sehr wohl vergleichen.

    Im Klartext: Ein RR kann die UO genauso gut abschließen wie ein SH - und zwar mit ebensolcher Freude. Und dies alles ohne dem Tier Schmerzen oder Schaden hinzuzufügen.

  10. #35
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Im Klartext: Ein RR kann die UO genauso gut abschließen wie ein SH - und zwar mit ebensolcher Freude. Und dies alles ohne dem Tier Schmerzen oder Schaden hinzuzufügen.
    Da muss ich Dir recht geben, doch die Betonung liegt auf "kann". Bis dahin ist der Weg sicherlich um einiges schwieriger als bei der Ausbildung eines SHs, alleine die Hundeplätze haben oft von RR wenig Ahnung, sind die Arbeitsfreude eines SH gewöhnt und neigen dazu, die Arbeitsweise eines RR relativ schnell zu verurteilen. Und dort dann dran zu bleiben, benötigt sehr viel Wissen,Erfahrung und Durchhaltevermögen..denn wie schnell neigt ein Hundeführer dazu Gewalt anzuwenden, wenn er im Beispiel seiner anderen Hundeausbilder sieht, wie "leicht" und im Verhältnis gesehen "schnell" die Ausbildung fruchtet? Wer hat dann so viel innerliche Kraft, dagegen anzugehen und eben keinen unfairen Zwang anzuwenden? Oft ist der Ehrgeiz dann so hoch, dass der Hundi eben doch als faul und stur bezeichnet wird...
    Aber...können tut der RR die UO sicherlich auch (siehe auch das apportieren), nur eben anders, mit abweichenden Ausbildungsmitteln, die über einen längeren Zeitraum mit verschiedensten Methoden angewendet werden müssten...dem Ridgeback wird es eben schnell langweilig:-)

    Grüße
    Catharina
    Je eher wir unseren Hund so sehen wie er ist, umso eher wird er sein was wir wünschen.

  11. #36
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Hallo Hilli!

    Grundsätzlich ist der RR genauso gut oder schlecht als Familienhund geeignet wie jeder andere Hund auch. Entscheidend dafür, ob der RR oder Pudel oder Staff irgendwann beißt, ist die Erziehung von Kind und Hund.

    Aus diesem Grunde meine ehrliche Meinung, wobei Du zur Gewichtung wissen solltest, dass ich keine Kinder habe:

    Ein Welpe und ein Baby passen nicht zusammen. Wartet doch ab, bis eure Tochter den Wunsch nach einem Haustier (welches es dann auch immer sein wird) selbst äußert. Vielleicht bekommt ihr auch ein Pony (für die Badewanne ;) )oder ein Katzenpärchen. Wer weis...

    Alles Liebe für eure Familie!

  12. #37
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Hallo,

    ich hatte schon von einem RR vor fünfzehn Jahren geträumt, aber damals meinte ich, ich könnte als Anfänger mit Familie und Kindern die Erziehung nicht bewältigen.

    Wir hatten dann erst einmal zwei Riesenschnautzer (hintereinander). Und diese waren keine einfachen Hunde, aber mit Kindern zu bewältigen.

    Nachdem unsere Jousy, die heiß geliebte Riesenschnautzerhündin von uns gegangen war und die Kinder inzwischen erwachsen sind, habe ich mich an meinen Traum Löwenhund erinnert und wir haben Kokolinchen als Welpe bekommen.

    Heute weiss ich, dass unsere Entscheidung mit dem RR richtig war. Die Erziehung und Betreuung von unserer Kleinen ist um ein Vielfaches aufwändiger als bei den anderen beiden Hündinnen. Die ersten drei Monate mit Koko waren wirklich eine Herausforderung. Sie war wie ein Wirbelwind und musste ständig beschäftigt und beobachtet werden.

    Ich brauche auch heute noch viel Zeit und Energie für Kokolinchen, das wäre mit Kindern, Familie und Beruf gar nicht gegangen.

    Sicherlich gibt es auch ruhigere RR als unsere Koko, aber vorher weiss man das nicht, deshalb für eine Familie mit ganz kleinen Kindern ein RR Welpe sehr schwer zu bewältigen ist.

    Man kann den verständlichen Wunsch nach einem RR auch etwas verschieben und geht dann weniger Risiko ein. Denn ein RR ist einfach ein wunderbarer Hund, wenn er genügend gefordert und erzogen wird.


    Ich wünsche viel Besonnenheit bei der Entscheidung.

    Astrid mit Kokolinchen

  13. #38
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Zu Deiner Frage "ist der RR ein richtiger Familienhund" können Dir erfahrenere RR Besitzer als ich es bin sicher mehr sagen.

    Zum Thema Welpe und Kleinkind wäre meine Antwort:
    Ich könnte es nicht.

    Hast Du Nerven wie Drahtseile?
    Bringt Dich absolut nichts aus der Ruhe?
    Hast Du kaum eigene Bedürfnisse, und kannst Du die die Du hast auf Monate zurückstellen?
    Hast Du Zeit "übrig"?
    Kannst Du Dir vorstellen nicht die Füße hochzulegen wenn das Kleine endlich mal schläft sondern diese Zeit dann mit dem Hund zu verbringen bzw hektisch den liegengebliebenen Haushalt zu managen?
    Hast Du die Geduld 2 Kleinkinder gleichzeitig zu erziehen?
    Und die Kraft den unterschiedlichen Bedürfnissen von beiden gerecht zu werden, die Ausdauer beide nonstop zu beaufsichtigen damit Kind nicht die Ochsenziemer anlutscht und Hund nicht die Duplosteine frisst oder schlimmer, Kind an Hundeohren zieht oder Finger in Hundenase steckt und Welpe / Hund dann auch wenig nett darauf antwortet?
    Hast Du Menschen die Dich unterstützen, das Kind hüten wenn Du (Anfangs 10 bis 15 mal täglich) bei Wind und Wetter mit dem Hund rausmusst bzw den Hund beaufsichtigen wenn Aktionen anstehn bei denen er nicht mit kann und er noch nicht alleine bleibt?
    Wenn nicht, macht es Dir nichts aus Wege mehrmals zu machen weil Kind, Hund, Einkaufstüten, Puppenwagen, ect sich nicht auf einmal tragen lassen, auf dem Spielplatz nur kurz zu bleiben obwohl das Kind da so einen Spaß hat weil Hund dahin nicht mit darf und nebenan angebunden warten muß oder bei 40° im Sommer nicht zum Badesee zu fahren weil Hund sonst stundenlang alleine ist?

    Wenn Du zu all diesen Dingen JA sagst und Dich nichts davon schreckt dann könnte ein Hund generell zu Euch passen .

    Als meine Kinder klein waren war unser Hund erwachsen, trotzdem war es nicht immer einfach und ich war hin und wieder schon etwas genervt.
    Nun sind die Kids größer und der Hund ist ein Baby und auch da gibts immer wieder knifflige Situationen wo ich erstmal durchatmen und bis 10 zählen muß.

    Ich denke aber das es, wenn man dafür "gemacht"ist, durchaus funktionieren kann und dann sicher auch nach der ersten harten Zeit klasse ist wenn Hund und Kind gemeinsam aufwachsen.
    Es sollte eben nur wohlüberlegt sein.

    LG
    Tabina&Co

  14. #39
    suifeng
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Astrid, da hast Du mit Deinen Riesenschnautzermädchen aber auch die Ruhigeren abbekommen . Die Schautzerigen Riesen, eine davon ein Mädchen, die ich kenne, sind sehr charakterstarke Wirbelwinde ! Aber wie Du sagst, es kann immer so und so kommen. Aber ein guter, erfahrener, seriöser Züchter kann bei der Auswahl eines ruhigeren Welpen sehr gut helfen.

  15. #40
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Der RR ist nach meiner Meinung kein Einstiegshund, sondern eher was für erfahrende Hundehalter. Natürlich kann man ein RR ebenso wie andere Hunde als hervorragenden Familienhund großziehen, aber er ist halt ein großer Hund !

  16. #41
    suifeng
    Gast

    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Häufig geben sich aber gerade die Einsteiger im Thema Hundehaltung und neue Erziehungsmethoden sichtlich mehr Mühe als jemand, der schon "so viel Hundeerfahrung" hat und alles besser weiss ;-) .

    Wir hatten damals auch mit einem RR angefangen und gerade mit diese Rasse unglaublich viel über Hunde und ihr Verhalten gelernt.

  17. #42
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Zitat Zitat von Tabina Beitrag anzeigen
    Zum Thema Welpe und Kleinkind wäre meine Antwort: Ich könnte es nicht.
    Tabina: Toller Beitrag, dem ich mich voll und ganz anschließe!
    Mir persönlich hat damals die Kombination 7-jähriger Sohn und Welpi genügend "Herausforderung" geboten - viel mehr hätte ich weder gebraucht noch geregelt bekommen.

    LG
    Tina
    Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)

  18. #43
    suifeng
    Gast

    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Jeder Mensch ist anders. Ich erlebe hier Mütter, die mit einem Kind komplett überfordert sind, die anderen schaffen ihre 3 Kinder ohne Probleme. Man muss in sich hineinhorchen und sich eingestehen, zu welchem Typ Menschen man wirklich gehört.

  19. #44
    Neuer Benutzer
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Zitat Zitat von Kobukuro Beitrag anzeigen
    Jeder Mensch ist anders. Ich erlebe hier Mütter, die mit einem Kind komplett überfordert sind, die anderen schaffen ihre 3 Kinder ohne Probleme. Man muss in sich hineinhorchen und sich eingestehen, zu welchem Typ Menschen man wirklich gehört.

    "hineinhorchen" ^^

    tschuldigung das ich dies ein bisschen belächle, aber diese Antwort ist mir schlicht zu oberflächlich. Man kann auch die Erziehung eines Kindes in keister Weise mit der Erziehung eines Hundes vergleichen. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge. Ein RR ist und bleibt für mich kein Einstiegshund. Abgesehen von der Mühe die sich viele Neueinsteiger geben, sollte man schlicht auch über eine gewisse Hunderfahrung verfügen. Selbstverständlich haben manche Menschen ein sog. "goldenes Händchen bei dem Umgang mit Tieren" ! Entweder hat man eine gute Beziehung zu Tieren oder man hat sie nicht. Für mich entwickelt sich gerade beim Rhodesian Ridgeback momentan eine regelrechte Modeerscheinung. Jeder meint , weil der Hund so toll aussieht , offensichtlich vom Fell her pflegeleicht ist, sich ohne weitere Erkenntnisse ein solches Tier zulegen zu müssen, um mit dem Trend der Zeit zu schwimmen.

  20. #45
    suifeng
    Gast

    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    "hineinhorchen" ^^

    tschuldigung das ich dies ein bisschen belächle, aber diese Antwort ist mir schlicht zu oberflächlich.
    Was ist daran oberflächlich? Die eine Mutter mit 3 Kindern kann sehr wohl die Zeit und Geduld für einen Welpen haben, welcher Rasse auch immer, die andere ist mit dem einen Kind schon komplett überfordert und sollte die Finger von einem Welpen jeglicher Rasse lassen.

  21. #46
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von housemaus1985
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Zitat Zitat von Fatiou Beitrag anzeigen
    "hineinhorchen" ^^

    Für mich entwickelt sich gerade beim Rhodesian Ridgeback momentan eine regelrechte Modeerscheinung. Jeder meint , weil der Hund so toll aussieht , offensichtlich vom Fell her pflegeleicht ist, sich ohne weitere Erkenntnisse ein solches Tier zulegen zu müssen, um mit dem Trend der Zeit zu schwimmen.

    also der RR wird auch mein erster hund (gut als 7jährige hatte ich einen dackelmix). Gut ich gehe (wenn es mir zeitlich reicht) jede woche zweimal mit den tierheim hunden spazieren, ist das jetzt hundeerfahrung? ich bin seit 12 jahren einfach verliebt in diese rasse, gehöre ich jetzt auch zu den "mitschwimmern"?

    ich finde DEINE aussage sehr verallgemeinert!
    der Traum ist ausgeträumt .... FÜR´S ERSTE!
    Sind am 08.12.07 Besitzer eines 14-monatigen Rüden geworden. (Mutter: Wolfshund-Doggen-Mix; Vater: Dobermann-Labrador-Mix)

  22. #47
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Hi,

    offensichtlich vom Fell her pflegeleicht "g"

    Ich erzähle meinen Welpenkäufern immer : das Fell an sich ist pflegeleicht ,aaaber man hat Mühe die kurzen Haare aus den Polstern und der Kleidung zu entfernen. Also ,der Hund macht auch Arbeit.

    LG
    Gerda

  23. #48
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Hallo Hilli,

    ich glaube, bei der Entscheidung spielen viele Faktoren eine Rolle. Wir haben einen RR, der in unser Leben trat, als unsere 4 Kinder 2, 8, 10 und 15 Jahre alt waren.
    Zuvor hat uns ein Boxer-Jagdhund-Mix 13 Jahre lang begleitet. Er kam zu uns, als unserer ältester Sohn 2 Jahre alt war. Die 3 folgenden Kids wurden in die Familie mit Hund hineingeboren.
    Als es um die Frage ging, was als Zweithund in Frage kommt, wussten wir gar nichts von der Rasse der Ridgebacks. Wir hatten auch keine Bekannten, die einen RR haben und wussten nichts von einem Forum und dass man sich dort informieren kann. Wir suchten wochenlang im Internet welcher Hund von seinem Wesen wohl zu uns passen würde und stiessen irgendwann auf den RR. Seine Charakterbeschreibung hat uns überzeugt und nachdem wir uns dann einige "Originale" angesehen hatten, stand unser Entschluss fest.
    Ich denke, unser Akono hatte es von daher leicht, dass schon immer
    alle unsere Kinder Tiere jeglicher Art mit allergrößtem Respekt betrachtet haben. Für sie sind Tiere Wegbegleiter in ihrem Leben, deutliche Unterschiede sind immer wiederzuerkennen, wenn befreundete Kinder zu Besuch sind, die oftmals unsicher oder auch grob den Tieren gegenübertreten. Sie verstanden schon immer, dass man Tiere nicht in die Nase kneift oder am Schwanz zieht, auch dass man keinen Regenwurm zertritt oder Tiere sonstwie quält.
    Sicher gab es auch bei uns Tränen, wenn Akono unvermeidbar als 9 Wochen alter Welpe mit seinen messerscharfen Zähnchen knabberte oder sich voller Begeisterung in die langen Haare unserer damals 8-jährigen Tochter hing. Aber die Kinder wussten auch, dass der Hund ein Baby ist, ihnen nicht gerne wehtut und man lieber weggehen sollte, wenn er zu wild wurde. Klar, mussten wir oftmals trösten und klar, waren auch wir hin und wieder an unseren Grenzen. Aber das weiss man, wenn man sich einen Welpen ins Haus holt. Auch, dass er viel viel Zeit in Anspruch nimmt, die einem dann persönlich fehlt. Zeit, die mit einem oder mehreren Kindern eh Mangelware ist.
    Akono ist jetzt 18,5 Monate, er ist eine wahre Frohnatur, sehr zeitintensiv in seiner Erziehung aber auch absolut zärtlich und liebevoll mit den Kindern. Gerade haben wir die erste Rüpelphase (fast) überstanden, er hat bisher nie nach einem von uns geknurrt oder gar schlimmeres. Es ist aber sicherlich auch jeder RR anders, wir haben das große Glück, einen so souveränen Hund in unserer Familie zu haben. Nach fast 19 Monaten kann ich dir aus meiner Erfahrung sagen: Der RR ist schon eine Herausforderung - aber ich würde mich immer wieder dafür entscheiden.

    Liebe Grüße

    Nicole mit Akono und Diego

  24. #49
    scharfr
    Gast

    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Hallo

    Ich aus meiner persönlichen Sicht halte diese Argumentation "kein Erstlingshund" für irrelevant. Mögen andere gern der Meinung sein. Wir hatten vorher zwar bereits einen Hund allerdings sind beide unvergleichbar. Da haben mir meine Vorkenntnisse garnix genutzt. Was bei dem einen leichter war, war bei dem anderen schwerer. Die Motivation für den Einen lies den Anderen auf Stur schalten. Jeder ach so Überzeugte von seiner Lieblingrasse wird der Meinung sein das Diese eine besondere Herrausforderung darstellt (lest in anderen Foren) und nicht jeder dafür gebacken ist dieses Kunststück zu vollbringen. Aus psycholigischer Sicht funktioniert diese Einschätzung faktisch mit jeder Form der Selbsteinschätzung wenn ein gewisser Eigenstolz zu Grunde liegt. Das ist auch nichts schlimmes oder Verwerfliches nur halt nicht sonderlich Bedeutsam, da die eigene Erfahrung in aller Regel von jedem selbst höher bewertet wird.
    Ich glaube das so ziemlich jede Hundrasse ein gewisses Potential hat seinen Halter an den Rand des Wahnsinns zu treiben oder ihn in gewissen Aufgabenstellungen zu überfordern. Bei allem Erziehunganspruch leben wir Induvidien artenübergreifender Weise immer noch in erster Linie Nebeneinander und nur bedingt Miteinander, das wird spätestens dann bewusst wenn so manch grosses Erziehungsvorhaben scheitert. Angefangen bei Retrievern welche nicht ins Wasser wollen bis hin zu unsäglich faulen und Bewegungsarmen Ridgebacks. Betrachten wir uns selbst, kann man wohl die Bandbreite der Möglichkeiten erahnen zusätzlich variiert duch soziales Umfeld / Vorgeschichte etc. wird die Sache erst richtig interessant.
    Meine Erfahrung des Ersten Hundes haben mir vor allem gewisse Ängste an mir selbst genommen und meinem zweiten Hund einen gewissen Vorteil von Gelassenheit seines Besitzers zu Teil werden lassen. Ansonsten hoffe ich der Nächste wird gaaaanz anders, als Herausforderung und interessant für mich selbst etwas mehr zu Erfahren.

    Viel Erfolg

  25. #50
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Jones
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    104

    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    natürlich steht und fällt alles im leben immer mit den menschen, die ES (was auch immer) umsetzen. um so wichtiger ist es im falle von lebewesen, seine eigene verantwortung zu erkennen.
    und wenn kinder ein bewusstsein dafür haben, dass tiere ganz eigene wesen sind, die eines ganz besonderen respekts bedürfen, dann ist das wohl in erster linie der verdienst der eltern. aber als normal ansehen würde ich es nicht. immer wieder ertappe ich mich dabei, freunde meines sohnes zu mahnen, den hund doch auch mal in ruhe zu lassen! ihn nicht als Riesenspielzeug zu sehen. das ist die realität, wie ich sie erlebe.
    und sicher, man wächst mit seinen aufgaben und bei entsprechend hoher selbstdisziplin und fachkenntnis kann auch ein tiger, ein bär oder ein wolf ein wunderbarer hausgenosse sein-
    aber der punkt ist doch:
    es macht sehr wohl einen unterschied, ob ich einen pudel habe oder einen wirklich großen hund- heisst er nun ridgeback oder nicht.


    viele grüsse
    die claudi
    „Geschenke schuldet man nicht. Die kommen aus dem Nirgendwo.”

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