???
Ich hab schon des öfteren beschrieben, wie ich arbeite. Zuletzt noch zum Thema Begrüßung der Hunde, wo Du geschrieben hast, dass Deine um Dich rum stürmen und Du sie dann in die Arbeit nimmst.

Dann hat Ute B.B. Dir geschrieben und links z.B. zur Prägungsphase gegeben.

Wenn Du das alles bewusst überliest, dann liegt das nicht an uns.
Ich weiß aus Erfahrung, dass Trainer aus deinem Ausbildungskreis auch keine Bücher lesen, die neu erschienen sind.
Oder einfach mal Seminare außerhalb ihrer Welt besuchen.

Es gibt einige "Pflichtlektüren" von Jean Donaldson, Sabine Winkler, Suzanne Clothier, etc.

Ich sage Dir wie ich mit Hunden umgehe.

Ein Hund ist ein Wesen mit Emotionen und Instinkten.
Ich arbeite mit positiver Verstärkung und stelle mich auf jeden Hund ein.
Ich achte sehr auf Köpersprache des Hundes.

Heute super Beispiel. Wir waren spazieren mit 2 Galgas. Eine davon recht "normal", die 2. Hündin eher ängstlich und immer unter Spannung stehend und mein Bach.
Meinen Bach kenn ich, der verkraftet auch ein resolutes Nein und über den kann man sich auch mal rüberbeugen.
Mit der ängstlichen Hündin hab ich mich nur aus der Hocke heraus beschäftigt. Sie hat immer das Maul zu, bläst durch die Backen und hat die Ohren immer wie angetackert.
Pupillen geweitet. Da tät ich mich hüten, in irgendeiner Form auf sie bedrohlich zu wirken.

Mir wären früher solche Dinge nie aufgefallen.

Ich hab auch ein Jahr gebraucht, um zu merken, dass mein Bach nicht stressresistent ist, obwohl man ihm auf den ersten Blick nichts anmerkt.
Auch auf den 2. und 3. Blick nicht.

Und DAS mach es für mich aus.
Sich auf den Hund einstellen zu können. Zu sehen wo die Grenzen des Hundes liegen.
Ich wollte von der ängstliche Hündin ein SITZ fürs Leckerchen. Sie konnte das draußen nicht und hat mir das ganz deutlich mitgeteilt.
Und darauf muss man eingehen.

Die Halterin hat so viel erreicht, das ist der Hammer. Aber nicht in drei Tagen. Manche Dinge haben Zeit gebraucht und werden immer Zeit brauchen.
Weil es Lebewesen sind und keine Roboter, die sich mir bedingungslos anpassen und unterordnen müssen.

Nicht um jeden Preis.

Gruß Regine