@Carola und Bollerkopp
eigentlich wollte ich von diesem Bezug Reportage und damit auch den Bezug im Forum zu meiner beruflichen Tätigkeit nicht.
Gut, den Schuh muß ich mir selber anziehen, da ich mich ja gleich geoutet hatte. Von daher ist es ganz klar, daß ich nun ungewollt den Stempel trage. Meine Motivation mich zu outen, lag daran, daß ich ehrlich sein wollte und die offenen Fragen beantworten wollte. Nun habe ich den Kladeradatsch
So nun Thema zurück:
Wir haben 1 Woche lang gedreht. Haben an die die 60 Stunden Material gehabt und was gesendet wurde waren 45 min.
Könnt ihr euch vorstellen, was da gekürzt wurde? Sicherlich.
Das Motto von Fernsehen heißt verkaufen, unser Motto als "Trainer" heißt Therapie. Diese beiden Ansichtspunkte müssen irgendwie übereinkommen und dafür war es eine ganz gute Sendung.
Sicherlich hätte ich das ein oder andere raus gelassen, weil es nicht wirklich wichtig war oder mißverständlich für den Zuschauer. Aber Neugierde wecken und Nachfragen abwarten, war von der anderen Seite beabsichtigt.
Von daher bin ich mehr oder weniger irritiert, schon seit einiger Zeit.
Grade, wenn ich Deinen Beitrag lese Bollerkopp, denn natürlich muß!!!! man so mit dem Hund arbeiten. Alles andere wäre absolut unfair dem Hund gegenüber. Ich kann nichts verlangen, was er nicht leisten kann! Sicher kann man so etwas aufbauen, aber auch da gibt der Hund vor, wie lange es braucht und wie weit er ist.
Den Ablauf und die Länge der Therapie bestimmt immer der Hund!
Wo haben wir das Problem?
Habe mir vieles durchgelesen und bin überfordert, woran es liegt, daß es hier so eskaliert ist. (confused ich bin)
Die ganze Sendung war nur ein Bruchteil dessen, was normalerweise im Vor-Ort Termin passiert, der aber auch länger als eine Stunde geht.
Wir sehen den Hund nicht als Gegenstand oder Marionette, sondern als komplexes Wesen und gehen selbstverständlich auf das ein, was der Hund uns anbietet und vor allem vorgibt, das ist ganz wichtig. Jeder Termin muß anders laufen, da jeder Hund individuell ist, der Halter ebenso und die Konstellation von beiden erst recht.
Auch möchte ich das Beispiel mit den drei Tagen zum Problemhundeberater mal ansprechen, da ihr dies schon mehrfach angeführt habt.
Es sind Berater, die beratend beim Halter Fragen klären dürfen. Sie sollten nicht am Hund arbeiten, weil sie dafür zu wenig Erfahrung und Praxiswissen besitzen. Das wird aber auch ausdrücklich von uns so betont.
Ich kann auch keine Inhaltsangabe eines Buches von 1000 Seiten wiedergeben, wenn ich grade mal drei davon gelesen habe. Oder einen Fernseher reparieren, wenn ich mir nur das Deckblatt der Anleitung ansehe.
Und zum Schluß noch etwas, was andere Seminare angeht. Sicherlich tun wir dies! In diesem Bereich muß man up to date bleiben, allein schon weil die Kunden einen immer damit konfrontieren.
Wenn ich aber auf einem Seminar was über Aggressionen geht zu hören bekomme:
Bei Aggression gegen Menschen ziehen sie dem Hund ein rotes Halti an. Die Aggression hat er dann zwar noch, aber die Leute fassen ihn dann nicht mehr an, ....kann ich nicht glauben, was ich da höre.
Oder
wenn ihr Hund die Couch verteidigt, sagen sie Schade und sperren ihn ins Bad, genau für 20 min. macht er Randale muß er genau 40 min dort bleiben, damit er lernt, daß so ein Verhalten zum sozialen Ausschluß führt. (von Verhaltensbiologen empfohlen)
?? so etwas kann ich nicht verstehen, weil die Menschen nicht erkennen WARUM der Hund das macht, sondern nur :WIE GEHE ICH DAGEGEN VOR.
Warum immer gegen den Hund??
Da frage ich mich, wofür ich Geld ausgegeben habe. Oben genannte Beispiele sind kein Einzelfall.
Gutes und vor allem sinnvolles Input zu finden ist nicht ganz so einfach, also je nachdem welche Erwartung und Ansprüche man hat.
Ich hoffe, ich konnte Dir mit meiner Ausführung helfen, Caro.
Und Dir Bollerkopp danke ich für das unten genannte Bsp.
Gruß Conny


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