Gerade wegen dem letzteren würde ich eine Hündin nur kastrieren lassen, wenn dringend nötig. Viele Hündinnen werden erst so richtig krätzig, wenn sie kastriert sind. (da kann ich auch ein Lied davon singen, bei unserer jetzt 14 jährigen mischlingshündin.) Bei uns in der Staffel sind mehrere krätzige kastierte Hündinnen....des weiteren beschäftige ich mich gerade mit dem Thema "richtiges Alter für die Kastration der Hündin". Bislang hab ich immer die Meinung vertreten, d. Frühkastration mir nicht so günstig erschien, da ich es für besser hielt, wenn die Hündin sich bei intaktem Hormonhaushalt zunächst körperlich und psychisch entwickeln bzw. reifen kann. Demgegenüber spricht für eine Frühkastration, wie ich auf den Seiten gelesen habe, die enorme Verringerung von Krebs und die Entwicklung eines sehr guten Sozialverhaltens....und genau das letztere erscheint mir für einen funktionierenden Ablauf in der Stadt sehr wichtig.
Es wird hier bei der Beurteilung von Krebs immer nur 1 Studie herangezogen, bei denen Hundebesitzer befragt wurden, die kastrieren liesen. Hierzu gibt es ein gutes Buch über Kastration bei Hunden. ....und das Krebsrisiko ist am höchsten, wenn die Hündinnen zu dick sind, innsbesondere wenn sie noch sehr jung sind. Da hilft dann auch keine Kastration mehr um die Zahle zu schönen.
Also da hängt auch viel an der Erziehung. Meine Erfahrungen mit meiner RR Dame, Konsequenz, aber auf keinen fall Härte. wenn meine die Hosen voll hat, dann mach ich den Clown und lock sie weiter. Sie verweigert sich selten und dann sind das sehr schwierige Übungen. Sie läßt sich aber dann mit mem anderen Übungsaufbau wieder überreden. Zuviel darf man auch nicht auf das Angstverhalten einsteigen. Bitte nicht falsch verstehen. Wichtig ist nur, das man nicht aus Versehen das ängstliche Verhalten bestärkt wird. So nach dem Motto oh Gott du armes Tucktuck. Meine sieht sich oft die Situation durch umkreisen erst an. Wenn sie unsicher ist, läuft sie auch erst nen Bogen, also nicht gerade drauf zu.Bei aller Hundeerfahrung und Enfühlungsvermögen beschäftigt mich derzeit noch folgende Kernfrage. Der RR wird als Spätentwickler oftmals so beschrieben, d. er sich in dieser Zeit im Alltag oft extrem verunsichern lässt und mit viel Geduld und Motivationsgeschick durch die Verunsicherung begleitet werden muss. Das kenn ich von meinen bisherigen Hunden, die ich seit Welpenalter hatte auch...aber halt nicht in dem Ausmaß, d. sie Wege, die sie eigentlich schon kannten nicht mehr gehen wollen und sich völlig verweigerten u.ä. Wie sind denn da Eure Erfahrungen. Wenn ich nicht eine vom Wesen her, von Grund auf ängstliche oder schlecht sozialisierte Hündin habe, ab wann legt sich dieses Verhalten dann danach und festigt sich? Versteht mich jetzt bitte nicht falsch, will keinen fertigen Hund und bin natürlich bereit viel Zeit, Energie, Geduld und auch Nerven in die Hundeerziehung zu geben...aber mein angestrebter (s) Wunsch/Ziel wäre es natürlich über hoffentlich viele Jahre eine souveräne Begleiterin an meiner Seite zu haben.
Und immer viel mit ihr arbeiten, die wollen gefordert werden. Meine Apportiert, sucht die Apportel, geht ein bischen trail und ein bischen Flächensuche, einbschen Hundeplatz mit unterordnung und Geräteübungen, viel mit anderen Hunden zusammen sein.....
Wesensfest: wahrschienlich immer weniger, weil er leider in Mode ist und die Zucht nicht nach Leistung selektiert wird.Des weiteren würde ich gern nochmal von Euch wissen, ob aus Eurer Erfahrung nach der "heutige RR" doch noch auch, ein wetterfester, robuster Hund sein kann, den man nicht zwangsläufig, trotz fehlender Unterwolle, im Winter in einen Mantel hüllen muss, solange er die meiste Zeit in Bewegung ist. Davon sollte man doch eigentlich ausgehen können, wird er doch neben seiner Bestimmung als weiters Familienmitglied von einigen auch jagdlich geführt.
Robust: siehe oben.
Allerdings so lange der Hund in Bewegungist, ist alles kein Problem. Blöd ists nur, wenn der Hund naß ist und es zu kalt ist.
Meine ist auch bei Regen und Schnee nackisch unterwegs, aber nur in Bewegung, kommt sie dann ins Auto und muß warten, so dass die kiste auskühlt, wird angezogen oder Decke drüber. Hab mal bei nem Jäger einen "Dackelsack" gesehen. War ein Teil --Dackel rein, nur Kopf rausguck und zu gebunden--. Der kleine war super zufrieden. Die Teile gibt es noch, weiß nur nicht auf welcher HP ichs gesehen habe.
Kein Hund mag beim Unwetter raus un d doch lasse sich alle motivieren, wenn das "was folgt" atraktiv genug ist. Im stömenden Regen um den Häuserblock schleichen, da gibt es "prickelnderes". Hängt auch viel von der wetteerfestigkeit des Frauchens/Herrchens ab. Wer selbst nicht raus will, den Kopf einzieht die Schultern hoch, der ist seinem Hund kein "atraktiver Partner", mit dem es Spaß macht auch bei Sauwetter raus zu gehen.
Viele Grüße
Bärbel + Issa


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