Hallo Mia,
im Prinzip ist es wichtig, dass jeder Hund lernt, bei befreundeten Menschen zu übernachten und auch ein paar Tage zu bleiben. Wir wissen ja nie, welche Überraschungen das Leben für uns parat hält.
Aber ...
Du musst bedenken, dass der Hund eines nicht weiß: Seine Hauptbezugspersonen kommen wieder. Er befindet sich in der Lage, sich in eine neue Lebenssituation einfinden zu müssen. Auch wenn er die Pflegeeltern gut kennt - Zusammenleben über mehrere Wochen hinweg ist etwas anderes als eine Wochenend-Beziehung. Hunde bauen recht schnell Bindungen auf - auch ein Rhodesian.
So, nun hat er sich an seine Pflegefamilien gebunden, hat sich gut einsortiert - und da kommt das alte Leben mit den vergangenen Bezugspersonen wieder zurück. Und die möchten natürlich wieder möglichst viel Zeit mit dem Hund verbringen. Das bedeutet für den Hund: Trennung von den Bezugspersonen, an die er sich gerade erst gebunden hatte, einstellen auf andere Lebensbedingungen, neue Bindung an bereits bekannte Menschen.
Das ist für den Hund ein Hin und Her, welches sehr belastend ist, und sich oft auf Verhalten und Gesundheit auswirkt. Das Tier kann sich das nicht aussuchen, es ist eurem Fernweh hilflos ausgeliefert. Muss man im Leben wirklich alles auf einmal haben, nur weil die Ressourcen dafür da sind?
Ute BB mit Scotty, Linux und MacK. Baru, Bansai, Rex und Ashanti begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
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