Hallo,
zum Thema Kampfhund spricht mir Shark aus der Seele und hat es sehr gut erklärt. Und zeigt mir den Hund, der mit Futterentzug, Einsamkeit und anderen quälerischen Maßnahmen nicht scharf gemacht werden kann. Das sind dann Kampfhunde und das hat mit einer Rasse nun gar nichts zu tun. Nur den Bullis ist dann zu eigen, dass sie in der Regel ihrem Halter gegenüber immer noch brav sind.
Ich bekam Shari genau in der Zeit der Kampfhundhysterie 2000. Welches unglaubliche Leid da über viele Hundehalter gekommen ist, können sich viele heute gar nicht mehr vorstellen.
Ich kann Bärbel Höhn heute noch nicht im Fernsehen oder Zeitung sehen, ohne eine Hasskappe zu kriegen. Dieser unqualifizierte Reaktionismus ohne Anhörung irgendwelcher Fachleute, sogar regelrechte bewusste Negierung der Aussagen von Fachleuten.
Andere "Hundespezialisten", die auf den Zug aufsprangen und regelrechte Hunde-KZ´s gegründet haben...Hessen, Hamburg.
Dann diese Geschichte mit der Beisskraft. Darüber gibt es viele Studien, denn wie schon einer meiner Vorgänger schrieb, ist das gar nicht so leicht zu messen. Dass mit der viel höheren Beisskraft bei den "Bulligen" ist bis heute unbewiesen im Vergleich zu anderen Hunden ihrer Körpergrösse und Gewichtslage. Die höchste bisher gemessenene Beisskraft wurde bei einem Goldi in Californien ermittelt. Der Faktor, dass der Hund ja beeinflussen kann, wie stark er zubeissen will, macht den Versuch so schwer.
Ja und der RR war auf der Liste und zwar war ein Teil der damaligen RRHalter nicht unschuldig daran, die ihren Hund als gross, stattlich, mutig, eben Löwenjäger priesen.
Und so ging der Schuss gewaltig nach hinten los und der Hund erschien auf der bayerischen Liste und dann im Rahmen der Kampfhundehysterie mit Foto auf der Titelseite der Bild.
Und das ist das Wissen, der Leute auch heute noch.
Hätte es damals nicht einige echte Hunderechtskämpfer wie unter anderem Feli gegeben, wäre der RR bis heute noch nicht von diesen Listen runter.
Auch das Thema Löwenjagd. Ich appeliere an jeden von uns, mit dem Thema sensibel umzugehen. Ein Hund, der Löwen jagt, muss ja irgendwie scharf sein, das ist doch, was die Leute denken. Natürlich wurde der Hund dazu gezüchtet, aber er sollte nie den Löwen angreifen, sondern ihn im Team in Schach halten und dazu braucht er eine hohe Reizschwelle und das zeichnet den Hund aus und spiegelt sich im Alltag wieder.
Wenn Shari ihre dullen 5 Minuten kriegt und über den Hundeplatz pest, zeigt sie in ihrem schnellen Zicke-zacke genau dieses Verhalten. Auch damals wollten die Jäger schon nicht ihre wertvollen Jagdhunde opfern.
Ich erkläre immer, dass sie bewusst so gezogen wurden, dass sie den Löwen nicht angreifen sollten, weil sie das in der Regel nicht überlebt hätten.
Und von mir aus benutze ich nie so eingeworfen den Begriff Löwenjäger.
Viele Grüsse
Elke


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Meistens kommt dann von mir noch die Frage: 'Oder habt Ihr in letzter Zeit mal einen gesehen?' 



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