Ja, Du hast schon recht, im Prinzip ist mir neutrales Verhalten am liebsten.
Und wenn sie keinen Kontakt zu bestimmten Personen möchte wird das eigentlich auch von mir akzeptiert.
Sie muss sich nicht streicheln lassen wenn sie nicht will.
Es ist sogar eher ungewöhnlich wenn sie sich von jemand anfassen lässt.
Ums streicheln ging es damals auch gar nicht.
Eher darum ihr zu zeigen das Rollstühle und deren Fahrer was ganz normales und nix schlimmes sind.
Ich frage mich seit gestern was ich mit dieser Aktion überhaupt genau erreichen wollte.
Und kann mir das nichtmal richtig beantworten.
Je mehr ich darüber nachdenke wie die Situation damals genau war desto passender scheinen mir eure Vermutungen.
Er sprach uns schon an als er noch auf der anderen Straßenseite war, kam dann rüber zu uns, erzählte gleich wie sehr er Hunde mag, das Hunde ihn mögen und betonte mehrmals wie wichtig er es findet das Hunde Rollstühle und deren Insassen kennenlernen.
Er sagte auch er hätte selbst einen Hund, wobei ich ihn noch nie mit einem gesehen habe (sagt allerdings nicht viel aus, ich sehe ihn maximal 5 - 6 mal im Jahr).
Wäre er ein gehender Passant gewesen wäre hätte ich überhaupt nicht gefördert das Sayah Kontakt zu ihm aufnimmt.
So spielte wohl der Gedanke eine Rolle das sein Grundgedanke ja eigentlich ein Guter ist.
Und ich die Gelegenheit beim Schopf packen sollte wenn sie sich bietet.
Wie ich ihn fand?
Ich war ihm gegenüber zuerst auch neutral, fand ihn aber auch nicht wirklich sympathisch.
Was tatsächlich an der Art lag wie er sich förmlich aufdrängte.
Ich bin bei sowas allerdings auch überempfindlich und filtere sehr schnell Sachen raus die mir quer kommen ... was oft auch ungerecht ist.
Ich vermute in dieser einen Minute war eben alles too mutch.
Und scheinbar war ja nicht nur der Hund völlig überfordert sondern auch ich.
Vor allem hatte ich eben diesen Denkfehler es läge nur am Rolli und kam in dem Moment nicht auf die Idee das der Mann darin das Problem war.
Nun habe ich scheinbar den Rolli zum Problem gemacht der vorher keins war nur weil der einzige Mann bei uns im Ort den sie nicht leiden kann zufällig in einem saß.
Über diesen Satz denke ich seit gestern nach:
Lockt man einen Hund in eine angsterregende Situation, so befindet er sich im Konflikt zwischen haben wollen und meiden müssen. Solche Konflikte machen niemals fröhlich.
Muss man da differenzieren oder gilt das für jede Situation die den Hund verunsichert?
Und wie löst man eine angsterregende Situation am sinnvollsten auf?
Selbst wenn man kein Lecker benutzt, bringe ich Sayah nicht schon in dem Moment in einen Konflikt wo ich zB dahin vorausgehe wo sie nicht hinwill und sie einfach zurücklasse?
Sie kommt dann irgendwann nach, aber wohl fühlt sie sich dabei nicht.
Vermeiden kann man solche Konfliktsituationen aber auch nicht und sollte man ja sicher auch nicht.
Sorry wenn ichs (mal wieder) verkompliziere ...
LG
Tina


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) verkompliziere ...

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