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  1. #26
    daani1983
    Gast

    Standard AW: ängstliche phase

    Zitat Zitat von Caro Klus Beitrag anzeigen
    Angst lässt sich nicht durch Streicheln "positiv verstärken", Angst lässt sich durch Streicheln, beruhigende Worte und Entspannungsmassagen aber zurücknehmen. Wenn du fürchterliche Angst hast und dein Partner dich streichelt oder lobt, wird deine Angst ja auch nicht stärker.
    Was meinst Du dazu, UteBB?

  2. #27
    MALG Avatar von Ute BB
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    Ort
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    63
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    Standard AW: ängstliche phase

    Hallo Daniela,

    Caro hat recht. Gezielte Entspannung verringert die Angstreaktion. Wobei ich mit gezielter Entspannung nicht planloses "Trösten" meine.

    Gemeinsame Stressbewältigung ist das Ziel
    Jede Verringerung des Angstgefühls extrem belohnend. Wird ein angsterregter Hund von seinem Besitzer angesprochen oder berührt und wendet sich daraufhin diesem zu, so verringern Abwenden vom Auslöser und Teilung der Aufmerksamkeit die Angst. Das belohnt das Verhalten des Hundes, und zwar nicht die Angst, sondern das Hinwenden zum Menschen! Dies sollte ein wesentliches Ziel erzieherischer Bemühungen sein: Orientierung am Menschen hilft, mit stressigen Situationen umzugehen! Dieses Ziel ist durch das Ignorieren des geängstigten Hundes schwerlich zu erreichen, weil dabei kein Weg aus der Situation gezeigt wird.

    Ute BB mit Linux und Kimi. Baru, Bansai, Rex, Ashanti, MacK und Scotty begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
    Hirn ist in - Geist ist geil
    Wattebällchen entstehen im Auge desjenigen Betrachters, dessen Gehirn ähnlich strukturiert ist.

  3. #28
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von diala
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    06.10.2005
    Beiträge
    427

    Standard AW: ängstliche phase

    Zitat Zitat von diala Beitrag anzeigen
    in der Pupertät und der nachfolgenden Entwickung, der "Adoleszenz" (das ist die Phase zwischen der Pubertät und des Erwachsen-Seins), ist es zu erwarten, dass dein Hund auch auf bereits bekannte (Umwelt)Reize schneller oder heftiger reagiert. Das ist normal und nur natürlich, denn "in der Natur" dient dieses "Programm" dazu, dein Tier fit zu machen für das Leben auf den eigenen vier Pfoten. Für unsere Haushunde ändert sich ja in dieser Phase vom Umfeld nur sehr wenig - aber dieser Ablauf ist eben noch "drin".

    Angst ist ein negatives ("unlustbetontes") Gefühl und überlebenswichtig, ensteht bei der erhöhten Wahrscheinlichkeit für das einzelne Individuum, Schaden zu erleiden & bereitet das Individuum körperlich auf oben genannte Situationen vor, um eben den (drohenden) Schaden zu vermeiden.

    Manche Individuen haben mehr Angst als andere, was auch völlig sinnvoll ist, deshalb sind Vergleiche wie "mein Hund hat das nicht gehabt in dem Alter" auch nicht so sinnvoll.

    Angst als Emotion kann nicht durch für den Hund angenehme Dinge verschlimmert werden, das geht nicht.

    Das Verhalten kann u.U. bestärkt werden, aber nur, wenn das Verhalten in dem Moment für den Hund die Angst vermindert (=der Hund fühlt sich besser), bspw. Fluchtverhalten wird verstärkt - oder aber, wenn du das mit ihm übst, ein Hinlegen und auf den Boden drücken, ein zu-dir-kommen, ein an-dich-drücken etc.; du kannst quasi deinem Hund "Strategien" zeigen, wie er mit seiner Angst umgehen kann.

    Empfindet dein Hund Streicheln / an-dich-drücken etc. als angenehm - dann tu das in der Situation. Du verstärkst nicht die Emotion Angst, du verminderst sie viel mehr.

    Ansonsten schließ ich mich einigen Vorschreibern an - unanbhängig von Gründen etc. hat dein Hund Angst in solchen Situationen und das ist für ihn ein alles anderer als angenehmer Zustand - dem muss Abhilfe geschafft werden.
    Und was meinst du dazu, UteBB?



    *wegrenn* Schulligung

    LG
    diala

    what would a pirate do?

  4. #29
    nothle
    Gast

    Standard AW: ängstliche phase

    Zitat Zitat von Ute BB Beitrag anzeigen
    Hallo Daniela,

    Caro hat recht. Gezielte Entspannung verringert die Angstreaktion. Wobei ich mit gezielter Entspannung nicht planloses "Trösten" meine.

    Gemeinsame Stressbewältigung ist das Ziel
    Jede Verringerung des Angstgefühls extrem belohnend. Wird ein angsterregter Hund von seinem Besitzer angesprochen oder berührt und wendet sich daraufhin diesem zu, so verringern Abwenden vom Auslöser und Teilung der Aufmerksamkeit die Angst. Das belohnt das Verhalten des Hundes, und zwar nicht die Angst, sondern das Hinwenden zum Menschen! Dies sollte ein wesentliches Ziel erzieherischer Bemühungen sein: Orientierung am Menschen hilft, mit stressigen Situationen umzugehen! Dieses Ziel ist durch das Ignorieren des geängstigten Hundes schwerlich zu erreichen, weil dabei kein Weg aus der Situation gezeigt wird.

    Ute BB mit Linux und Kimi. Baru, Bansai, Rex, Ashanti, MacK und Scotty begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
    Das ist gaaaaanz fett wichtig...!!!
    Sonst geht´s in die Hose

  5. #30
    Ridgeback Emma
    Gast

    Standard AW: ängstliche phase

    Zitat Zitat von nothle Beitrag anzeigen
    Das ist gaaaaanz fett wichtig...!!!
    Sonst geht´s in die Hose
    Wie geht denn das richtig? Und wo und wie erkenne ich den Unterschied?

    Das meine ich wirklich ernst, ich würde das gerne lernen und würde mich sehr freuen, wenn mir das jemand erklären würde !

    Lieben Gruß

    Sybille

  6. #31
    Impulskontrolliert Avatar von Angel
    Registriert seit
    20.06.2007
    Beiträge
    2.536

    Standard AW: ängstliche phase

    Sybillchen frag Tante Betty!
    Oder magst du erst mal selber suchen?
    Stichwort: konditionierte Entspannung.

    *gg*

  7. #32
    Ridgeback Emma
    Gast

    Standard AW: ängstliche phase

    Zitat Zitat von Angel Beitrag anzeigen
    Sybillchen frag Tante Betty!
    Oder magst du erst mal selber suchen?
    Stichwort: konditionierte Entspannung.

    *gg*
    Liebste Tante Betty !

    Das kond. entspannen beherrschen wir schon ! *ganzsuperstolzbin*

    Ich dachte es gibt hier noch was anderes spannendes zu lernen !
    aber ich meld mich mal per PN zu nem anderen Thema

  8. #33
    teamaster
    Gast

    Standard AW: ängstliche phase

    Hallo,

    zuerst möchte ich ein paar Fragen stellen.
    Wie lange ist der Hund tagsüber alleine oder ist immer jemand da?
    Hast du den Hund schon mal jemanden gegeben zum aufpassen z. B.
    wenn du berufstätig ist?
    Wie hat dein Hund früher auf Besuch reagiert?
    War sein Verhalten von dir erwünscht?
    Wenn nein, wie hast du gehandelt?
    Wieso zwingst du deinen Hund bei extremer Angst zu einer Unterordnung?
    Wo bleibt der natürliche Schutzinstinkt für dein Rudelmitglied und die Herzlichkeit?

    Du handelst gegen die Natur des Hundes. Ein Reviereindringling wird immer grundsätzlich mit Vorsicht betrachtet. Du solltest deinen Hund nicht zwingen zum
    Besuch zu gehen, da du ihn dadurch in einen Konflikt bringst.
    Eigentlich müsste der Hund den Besucher aus dem Revier vertreiben bzw. bellen und sein Rudel warnen. Das ist seine Natur. Dein Hund versteht dein Verhalten nicht, du verunsicherst ihn. Sein Verhalten zeigt er nicht, weil er vor dem Besuch Angst hat, sondern vor dir.

    Wenn er sogar unter sich macht, ist das ein extremes Zeichen von Unterwürfigkeit. Das heisst, dass er sehr dominaten Verhalten ausgesetzt sein muss. Ich glaube dabei weniger an den Pizzamann oder den Schornsteinfeger.

    Also beschreibe wie du in der Vergangenheit mit deinem Hund bei Besuch umgegangen bist.

    Eins vorab: Ich möchte weder persönlich angreifen noch etwas unterstellen.
    Das von dir geschilderte Verhalten ist innerhalb des eigenen Reviers nicht normal.
    Das eigene Revier gibt Sicherheit und nicht umgekehrt. Also gehe in dich und schreib deine Erkenntnisse.

    Gruss teamaster

  9. #34
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von diala
    Registriert seit
    06.10.2005
    Beiträge
    427

    Standard AW: ängstliche phase

    Zitat Zitat von teamaster Beitrag anzeigen
    Das von dir geschilderte Verhalten ist innerhalb des eigenen Reviers nicht normal.
    Wessen Verhalten, Hund oder Mensch?

    Kannst du das erklären und belegen?


    Zitat Zitat von teamaster Beitrag anzeigen
    Das eigene Revier gibt Sicherheit und nicht umgekehrt.
    Äh... Das eigene Revier gibt Sicherheit, nicht Sicherheit gibt das eigene Revier? Was heisst dass denn?

    Sybille, wenn dein Hund sich vor etwas arg fürchtet und du (ich übertreibe bewußt) reißt die Augen auf, wirfst dich halb auf ihn, hältst ihn fest, drückst ihn, streichelst ihn (am besten noch ganz schnell auf aufregen) obwohl er das eigentlich gerade gar nicht angenehm empfindet und flötest in übertriebenen Tönen ARMES ARMES HUNDETIER oder dergleichen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du ihm eher noch mehr Angst machst und ihn mehr aufregst ;) Deshalb.

    Ich seh das oft beim Tierarzt, dass Leute (gut gemeint!) ihren ängstlichen Hund (oder auch Katze) beruhigen wollen und ganz viel mit dem Tier reden -> und man richtig zugucken kann, wie das Tier sich immer mehr aufregt. Oder eben ganz doll streicheln -> und man zuschauen kann, dass das noch mehr aufregt oder total unangenehm ist eigentlich. Ich musste anfangs meinem Freund auch fast auf die Finger hauen beim Tierarzt, weil er den Terrie (gut gemeint!) gestreichelt hat (was Terrie aktiviert und nicht entspannt) und das auch noch mit kurzen, schnellen Strichen -> was noch mehr aktiviert. Je hektischer der Hund (auch dadurch!) wurde, desto hektischer wurde mein Freund... ein Teufelskreis Das war bei ihm schon so drin, dass er selbst als ihm klar wurde, das hilft nichts, immer noch hingegriffen hat... ganz automatisch fast.

    LG
    diala

    what would a pirate do?

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