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  1. #1
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    Standard AW: Vermenschlichung

    Hm,

    ich versuche schon auch eine Antenne für die Gefühle und Emotionen meiner Tiere zu haben. Bin auch mal bereit meine Wünsche dahinter zurückzustellen. Ist das Vermenschlichung? Ich weiss nicht.
    Gehöre zu den Glückspilzen, die nie ihr Pferd von der Wiese holen müssen, ein Rufen genügt ("Imani-MAusiiii"darüber lach ich dann schon selbst) und die schwarze Donnerfee kommt angerannt. Am Freitag Nachmittag, Bombenwetter, nicht so.
    Hatte einen langen schönen Ausritt geplant. Ich musste sie also holen, sie stand da hängender Kopf, leidende Augen total verschwitzt und platt. Habe sie dann im Stall abkühlen lassen, das Pferd geduscht, das voller Elan zurück auf die Wiese ist und sich gewälzt hat und rundum happy war. Nix mit Ausritt. Vermenschlichung, von mir aus...

    Shari ist 9 und verliert immer mal was aus ihrer Analdrüse. Nach einer gewissen Zeit, merke ich, wie es ihr unangenehm wird, sich noch in ihre Kudde zu legen. Inzwischen wasche ich die Decke darin mehr als 1mal die Woche. Ich rieche da noch nichts. Vermenschlichung? Und wenn ich Frischluftfanatiker bei 15 °C übernachte und der Hund in seinem Körbchen friert, aber unbedingt im gleichen Zimmer schlafen will, ja dann werf ich ihr halt ne Decke über.

    Unsere Viecher sind in erster Linie für mich Egoisten und haben da gelernt, ja wie schreibe ich es am besten, ja sie zeigen menschliches Verhalten, um an ihr Ziel zu kommen, mein Pferd spult im Mix nach einer Trainingsstunde einige ihrer Zirkuslektionen ab, um ein Zusatzleckerchen zu erhalten. Der Hund sitzt vor dem Kamin und schmollt, um meinen Mann klar zu machen, er soll das Feuer anmachen.
    Alles so lange es moderat ist, kein Problem, aber die Grenze ist natürlich haarscharf. Zum Beispiel, wenn Kind angebettelt wird um den Keks, den es in der Hand hat, mit treuem Blick, "Ach bitte". Schon was anderes, wenn Keks dann dem Kind aus der Hand geklaut wird. Und das ist dann ein lautstarkes Nein, denn das geht gar nicht.
    Natürlich hat jeder Hundehalter diese Grenzen woanders, alles akkzeptabel so lange es Mensch und Hund dabei gut geht und nicht zu Fehlverhalten führt.

    Wirklich ein diffiziles Thema mit der Vermenschlichung. Viel negativer finde ich dann eher, wenn Mensch sich tierisches Verhalten, menschlich erklärt, wie, das hat er doch jetzt gemacht, um mich zu ärgern. Der hat aus Rache, weil er allein war, die Tapete zerknabbert.
    Solche Dinge halt.
    Gruss
    Elke

  2. #2
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Ullrich
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    Daumen hoch AW: Vermenschlichung

    Hallo Elke,

    ich finde, daß gerade Menschen, die Deine letzten Beispielsätze benutzen, die Tiere vermenschlichen in dem sie ihnen menschliches Verhalten andichten.

    Ansonsten ist Deinem post wirklich nichts hinzuzufügen, ich finde es klasse.
    Ein Pferd ohne Reiter bleibt ein Pferd, aber ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch

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