Hallo Regine!
Sich über Definitionen zu streiten...bringt nicht viel... Frage ist...was triffst du "draussen" so an...wie gehen Menschen im richtigen Leben mit den "Ängsten" ihrer Hunde um.
Und da muss ich sagen... habe ich sehr oft und sehe ich sehr oft Verhaltensweisen der Menschen...die Ängste wirklich verstärken. Klassisches Beispiel... Mensch hat Angst um seinen kleinen Hund weil "der böse Große" vorbeiläuft... Mensch hat Angst vor den Reaktionen seines Hundes beim TA...redet mit hysterischer Stimme auf den Hund ein... und verunsichert den Hund noch mehr...Hund hat Angst vor Gewitter/Feuerwerk...Mensch reagiert schon von vorne herein völlig unnormal verunsichert den Hund dadurch noch mehr.
Weiteres Beispiel... (Jung)Hund reagiert unsicher auf eine neue Situation...zB das erste Mal in einen Aufzug gehen...oder über eine kleine Holzbrücke...so etwas in der Art. Anstatt dem Hund durch ein eigenes, sicheres Verhalten zu vermitteln...dass "alles Normal" und nix schlimm ist... werfen sich Leute auf den Boden... legen "Leckerliespuren" oder machen sonst ein Zinober.
Bei solchen Dingen habe ich eben die Erfahrung gemacht... dass weniger mehr ist und ein weitgehendes ignorieren bzw. einfach sehr sicheres Auftreten des Halters dem Hund viel mehr hilft...als ein verstärktes eingehen auf sein Unwohlsein. Ich kenne viele Beispiele, bei denen aus einer kleinen Unsicherheit eine wirkliche Angst wurde... weil meiner Meinung nach im falschen Moment das falsche getan wurde... und zuviel getan wurde und nicht zuwenig..
Ignorieren...heißt für mich nicht "völliges Ausblenden" der Reaktionen des Hundes. Aber eben ein Umgang, der sich Möglichst wenig von dem in ruhiger Umgebung unterscheidet. Und die eigene Gelassenheit den Hund spüren lassen.
Wenn dein Hund dir vertraut...vertraut er dir auch in Momenten den Unsicherheit und braucht keinen "Trost"...
LG Kerstin


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