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  1. #51
    Solar Power User Avatar von shirotora
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Ooops, da wagt man vor dem Absenden, schnell noch einen Kunden ma Tel abzuwimmeln und schon ist der Fred nen km laenger.

    Wie war das noch gleich mit den Chips/Crisps?

  2. #52
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Zitat Zitat von Roswitha Beitrag anzeigen
    Wo fange ich da am besten an???

    Sozialisierungsphase ist mit 10 Wochen abgeschlossen, danach brauchts nur noch Schnuppischnuppi an der Leine. Wo hast du das denn her???
    Quelle 1: Unser Züchter
    Quelle 2: Anderer Züchter
    Quelle 3: Tiertrainer
    Quelle 4: Literatur wo mir der Name entfallen ist

    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil liebe Roswitha, so habe ich nicht gesagt, dass nach 10 Wochen die Sozialisierung KOMPLETT abgeschlossen ist, sondern, dass diese Zeit die Hauptprägezeit der Sozialisierung ist. Dort lernen sie (ich gehe von einem anständigen Züchter aus) den Umgang mit anderen Hunden (Muttertier, Geschwister, meist ein weiterer Hund welchen Züchter fast immer haben), den Umgang mit Menschen, dass diese ihnen nichts böses wollen, dass der Mensch derjenige ist, der ihnen Futter bringt, der sie streichelt, wo sie sich geborgen fühlen können, oft auch den Umgang mit Kindern und deren Freunden, mit anderen Tieren usw. Später wird diese Sozialisierungsphase wie ich geschrieben habe weiter fortgeführt, nämlich durch die Familie selbst in die sie hineinkommen, mit BESCHNUPPERN und regelmäßigem freiem Spiel mit anderen Hunden. Massenwelpenspielstunden, die noch dazu viel Geld kosten finde ich deshalb kontrproduktiv. Aber auch dies kann jeder halten wie er will, ich zwinge niemanden meine Meinung zu teilen.
    Warum denkst du denn, dass es so fatal ist, wenn die Welpen aus einem Wildwurf stammen, wo sie ab dem ersten Tag irgendwo in den Garten gesperrt werden und sie bis zur Abgabe, ausser dem Muttertier und einem verantwortungslosen Hundehalter, nichts mitbekommen haben?? Mit solchen Hunden hat man die größten Schwierigkeiten, wenn man sich nicht 1000%ig dahinterklemmt, weil sie ein absolut gestörtes Sozialverhalten haben und der wichtigste Teil der Sozialisierung fehlgeschlagen ist.

    Ich muß überhaupt nicht ertragen, daß mein Hund aufs Sofa kommt. Abgesehen davon, daß er es darf, hätte ich es ihm rechtzeitig verboten, wenn es nicht gedurft hätte. Und bestimmt nicht mit Schnauzengriff oder Genickgeschüttel. Wollte ich so was anwenden, wäre ich Hund geworden!!
    Du interpretierst und erfindest Satzgefüge, die ich so in keinster Weise gesagt habe!!! Ich habe gesagt man muss sich dessen bewusst sein, dass es vorkommen kann. Und es ist nunmal eine Tatsache, dass ein großer Anteil der RR sehr anhänglich sind und aufgrund dieser Tatsache schon immer mit dabei sein wollen und es bis zum letzten Tag versuchen werden sich aufs Sofa zu mogeln. Manche warten auch bis Herrchen schläft, damit sie sich dann unbemerkt aufs Sofa schleichen können.
    Dieses Verhalten mit Schnauzgriff oder Genickschütteln zu "bestrafen" habe ich mit keinem Wort gesagt und entstammt nur deiner kranken Fantasie, denn sowas würde ich niemals machen oder für gut heißen.

    Aber der Bringer in deiner Beschreibung ist echt die Erklärung dafür, warum dein Hund nicht hört. Ich übertreib jetzt mal: Eigentlich ist er zum Löwen jagen gemacht und entscheidet deshalb selber, ob das Befolgen eines Kommandos Sinn macht oder nicht. Gott sei Dank kann mein RR nicht lesen, sonst hätte er ab sofort eine Entschuldigung fürs Nichtkommen. Nochmal: Wenn dein Hund auf deine Kommandos nicht hört, hast du was falsch gemacht. Die Quintessenz deiner echt hirnrissigen Erklärung (sorry) wäre dann, daß du dir ein Löwenkostüm anziehst, dann wäre Hundi immer um dich rum.
    Auch wieder ein klassisches Beispiel dafür was du dir zurechtspinnst!
    Mein Hund hört absolut perfekt. Und JA stell dir vor er hört sogar in den meisten Situationen aufs erste Wort. Wie eine Rakete kommt er angeschossen wenn man ihm schreit. Dennoch gibt es Situationen in denen eben die Beschreibung zutrifft. Bei manchen Hunden mehr bei anderen weniger. Das ist von RR zu RR verschieden! Und diese Tatsache muss man nunmal wissen um auch seinen Hund in manchen Situationen verstehen zu können.
    Geändert von Berk82 (10.06.2009 um 15:36 Uhr)

  3. #53
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Zitat Zitat von Roswitha Beitrag anzeigen
    Wollte ich so was anwenden, wäre ich Hund geworden!!
    Vielleicht hättest du dir auch ein Kind und keinen Hund zulegen sollen. Auf ein Kind kannste nämlich mit Worten einreden, welche es irgendwann verstehen wird, bei nem Hund nicht. Der schaut nur und neigt den Kopf zur Seite, weil er nicht versteht was du ihm sagen willst.
    Roswitha die Hundeflüsterin....
    Geändert von Berk82 (10.06.2009 um 15:30 Uhr)

  4. #54
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Du, mit meinem Kind rede ich auch:

    "Hast du auch die Tür abgeschlossen?"
    "Klar Mama, aber nicht komplett."


    lg
    Roswitha
    (Wie war das mit Dativ und Genitiv und Tod....)
    Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Außergewöhnliche ihren Wert. (Oscar Wilde)

  5. #55
    GerdL
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Off-Topic:

    Kaum sind sich zwei in ihrer Ansicht nicht grün und können ihren Unmut nicht artikulieren, greifen sie sich persönlich an!
    Warum ist das so?
    Kann man nicht damit leben, dass andere Menschen auch eine andere Meinung haben?

  6. #56
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Gerd du scheinst wirklich zum begrenzten Kreis der vernünftigen Leute hier im Forum zu gehören...

    Zitat Zitat von GerdL Beitrag anzeigen
    Off-Topic:

    Kaum sind sich zwei in ihrer Ansicht nicht grün und können ihren Unmut nicht artikulieren, greifen sie sich persönlich an!
    Warum ist das so?
    Kann man nicht damit leben, dass andere Menschen auch eine andere Meinung haben?
    Scheinbar nicht, weil es immer wieder Leute gibt die andere Meinungen nicht akzeptieren. Da gibt es nur die eigene Meinung und auf alles was davon abweicht, muss sofort eingehackt werden....
    Wie gesagt, ich akzeptiere jede andere Meinung, dann soll man diese aber auch kundtun und nicht nur blödes Zeug schreiben und andere angreifen.

    Der Themenersteller hat eine Frage gestellt und ich habe ihm nach meinem besten Wissen und Erfahrungen, die ich nicht nur persönlich, sondern auch bei Bekannten, sowie Fachliteratur gesammelt habe, geantwortet.
    Meine Ansichten muss mir auch niemand bestätigen, denn ich kann selbst gut genug einschätzen was mein Hund für Verhaltensweisen aufweist. Komisch, dass sich diese auch mit allen Ridgebacks im Bekanntenkreis decken... Nur hier scheinbar nicht. Vielleicht bin ich auch wirklich im falschen Forum
    Auch beim letzten Ridgeback-Treffen haben sich meine Ansichten bestätigt. Von den ca. 60 Ridgebacks die vor Ort waren, gehörte mein Hund zu den wenigen, die sich dort anständig benommen haben. Ich hatte mit ihr den ganzen Tag über keine Probleme. Fast alle Anderen konnten nichtmal 5m mit ihrem Hund gehen, ohne dass sie übers komplette Feld gezerrt wurden weil ihr Hund gemacht hat was er will. Das sind dann bestimmt solche Kandidaten wie........ naja lassen wir das.....

  7. #57
    GrossARTig
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Zitat Zitat von GerdL Beitrag anzeigen
    Off-Topic:

    Kaum sind sich zwei in ihrer Ansicht nicht grün und können ihren Unmut nicht artikulieren, greifen sie sich persönlich an!
    Warum ist das so?
    Kann man nicht damit leben, dass andere Menschen auch eine andere Meinung haben?
    Hey Gerd... Emphatiepille geschluckt?

  8. #58
    le*beau
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Zitat Zitat von Berk82 Beitrag anzeigen
    Dem muss ich widersprechen... Meistens ist diese Informationsflut schädlicher als nützenswert. Jeder gibt andere Tipps und Hinweise und am Ende ist man total verunsichert, da man von 10 Leuten 10 verschiedene Meinungen bekommen hat. Auch sind Hundeschulen im Welpenalter oft gar nicht so gut. Die Sozialisierung ist meist schon in den ersten 10 Wochen abgeschlossen und wird dann nur durch den Kontakt zu anderen Hunden weiter ausgeprägt. Dabei reicht aber auch das "Beschnuppern" mit anderen Hunden die man auf der Straße trifft und auch das regelmäßige freie Spielen mit 1-2 anderen Hunden. Ich sehe keinen Vorteil darin, wenn 20 Welpen auf einem Fleck in nem riesen Wollkneul wilde Sau spielen. Das machen sie bereits mit ihren Brüdern und Schwestern nach der Geburt und dort erfolgt die Sozialisierung am stärksten.
    Wenn man die einzelnen Verhaltensweisen eines RR, die zu 99% immer gleich sind kennt (durch RR-Fachliteratur) und dies mit einigen allgemeinen Hundeerziehungsstilen, sowie natürlich gaaaaaaaaaanz viel Tierliebe verbindet, dann ist jeder dafür geeignet einen RR zu erziehen. Wie schon ein Vorredner sagte, sind Anfänger die diese Anforderungen mitbringen meist besser geeignet als jemand der 25 Jahre Rottweiler im Zwinger hatte und dann als Hundeerfahren gilt.

    Ich würde folgende Anforderungen der RR-Erziehung voraussetzen:

    Verständnis für das Wesen…
    Ein RR ist ein extrem anhänglicher Hund, man sagt ihm nach, dass er im Kopf ein Schoß-Kuschelhund ist, aber seine Größe vergisst. Dies äußert sich bei uns, sowie auch einigen Bekannten dahingehend, dass er sich öfter mal eine Kuscheleinheit abholt. Z.B. wenn wir auf dem Stuhl sitzen, dann kommt unsere Hündin an und springt mit den Vorderpfoten auf den Schoß, legt sich mit dem Kopf ab und macht die Augen zu. Oft versucht sie sogar mit den Hinterpfoten auch mit hochzusteigen, was aufgrund ihrer Größe meist nicht funktioniert. Sitzt man auf dem Sofa oder auf einer Bank, dann dauert es keine 2 Minuten und unsere Hündin legt sich auf engsten Raum mit dazu. Da kann der Platz noch so klein sein, sie muss sich mit dazu zwängen.
    Auch muss sie ÜBERALL dabei sein... Ist man in der Küche beim Kochen, im Bad beim Zähneputzen, beim Duschen, im Garten oder egal wo man sich befindet, sie befindet sich immer in unmittelbarer Nähe und lässt nichts ununtersucht. Dies wird sich evtl. im Alter ein wenig ändern.
    Dessen muss man sich auf jeden Fall bewusst sein, man muss sehr viel akzeptieren können wenn man einen RR hat. Da muss man es nun mal ertragen, dass der Hund mit aufs Sofa kommt und evtl. auch mal nervig sein kann durch die Anhänglichkeit, dass er öfter seine Streicheleinheiten braucht und auch mal auf den Schoß springt. Mit der nötigen, erforderlichen Liebe zum Tier ist dies aber kein Problem.

    Weiter geht es mit der Sturheit eines RR...
    Ein RR ist ein extrem intelligenter und selbständiger Hund, der sich nur schwer und wenn dann nur unter Protest etwas sagen lässt. Befehle wie Sitz und Platz lernt er schnell zu verstehen, führt diese aber nur aus, wenn er es für nötig hält oder wenn er merkt er muss es jetzt AUF JEDEN FALL machen. Schnelle Sitz-Platz-Sitz-Platz-Kommandos wie es manch andere Hunde machen sind beim RR unmöglich, nach dem ersten Durchgang sieht er es als unnötig an und macht es nicht mehr. Da kommt es auch vor, dass er vor lauter Sturheit wegschaut und die Befehle ignoriert. Ein RR ist auch schnell beleidigt wenn ihm was verboten wird. Wenn wir ihr z.B. (weil wir Besuch haben etc.) verbieten aufs Sofa zu steigen, dann legt sie sich bockig in ihr Körbchen und guckt uns stundenlang nicht mehr an.

    Und nun zu den Befehlen...
    Ausnahmen bestätigen da zwar die Regel, aber meiner Erfahrung nach (auch mit anderen RR´s) ist es eine typische Eigenschaft, die man auch in diversen Büchern lesen kann, dass ein RR nicht aufs erste Wort/Kommando hört und man alles zwei- oder dreimal sagen muss. Beim ersten Mal wird sie aufmerksam (Bin ich gemeint?), beim zweiten Mal guckt sie (Soll ich das jetzt wirklich machen?) und beim dritten Mal führt sie den Befehl dann aus. (Scheinbar soll ich es wirklich machen, wenns Herrchen dreimal sagt...). Dieses Verhalten ist auch ganz logisch zu erklären... RR wurden in Süd-Afrika zur Löwenjagd verwendet, dabei haben sie aber nicht mit Löwen gekämpft, sondern sie als Jagdhund nur gestellt und solange festgehalten bis der Jäger kam und die Löwen erschoss. Während diesem Festhalten haben sie die Löwen mit Kreislaufen eingekreist. Der oder die Löwen haben dabei immer wieder Ausbruchs- oder Angriffsversuche unternommen, auf welche der RR natürlich mit Ausweichen reagieren musste. Wie also die RR beim Löwenstellen reagieren, mussten sie ganz alleine entscheiden. Ein Mensch wäre mit der Befehlserteilung (Ausweichen, Pass auf usw.) viel zu langsam und hätte vielen RR bei der Jagd das Leben gekostet, hätten sie immer auf Befehle gewartet. Deshalb sind die RR so selbständig und selbstdenkend geworden, was ihnen bis heute tief in den Genen steckt.

    Erziehung...
    Meiner Meinung nach ist es ein Irrglaube und ein absoluter Fehler, wenn man versucht seinen RR nur mit Liebe zu erziehen. Wie erwähnt haben sie einen absolut starken Charakter und ordnen sich besonders im ersten Jahr nur wenig oder schwer unter. Sie versuchen immer wieder ihre Rudel-Mitglieder unterzubuttern um in der Rudel-Rangordnung einen Rang aufzusteigen. Diesem absolut natürlichen Verhalten kann man nicht nur mit Liebe entgegentreten, sondern konsequent. So lange bis der Hund seinen Platz im Rudel akzeptiert. Damit meine ich keine Schläge oder Prügel!!!!!!!!! Ich meine artgerechte Erziehungsmethoden, wie sie auch in der freien Natur von der Hundemutter angewendet werden. Schnauzgriff (bei der Mutterhündin gibt’s nen Knipser in die Schnute), am Genick packen (auch dies macht die Hundemutter in Form von ins Genick zwicken wenn die Jungen unartig sind) oder was sich auch bei uns sehr bewährt hat, ziehen an der Haut zwischen Hüfte und Bauch (dieses Dreieck). Natürlich darf sowas nicht übertrieben werden und nur in besonders schweren Fällen (wie z.B. Angriff auf ein Familienmitglied, Zerstörung etc.) angewandt werden. Der Hund versteht keine Worte, sondern nur diese Sprache (Bestrafen und Loben). Aber selbst hier gibt es gewaltige Unterschiede, welche abhängig vom Charakter des Hundes sind. Unsere Hündin ist z.B. extrem Dominant, wir haben noch nie nen Rüden getroffen, der sich ihr nicht sofort untergeordnet hat. Selbst andere Hündinnen machen dies hin und wieder. Deshalb forderte uns unsere Hündin öfters heraus, wo wir öfters konsequent reagieren mussten, wie es z.B. bei anderen RR der Fall ist. Hätten wir da nicht konsequent reagiert hätte der Hund gemacht was er will und hätte sich auch zu einer Gefahr für Mensch und Kind entwickeln können. Um es gleich vorweg zu nehmen. Nein unsere Hündin hat nicht aus Ängstlichkeit heraus ihren Rang akzeptiert, sondern weil wir ihr es so vorgegeben und sie dahingelenkt haben. Sie ist nach wie vor das absolute Gegenteil von "ängstlich" und zutraulicher und liebesbedürftiger wie kein zweiter Hund. Haben mal jemanden getroffen, der in der kompletten Welpenzeit nur 1-2x mit seinem Hund schimpfen musste. Das ist eben der krasse Gegensatz, deshalb muss die Erziehung auch immer individuell, einfühlsam und ausgeglichen erfolgen. Einen Hund, der schon sehr ängstlich und ungefestigt ist, darf ich auf keinen Fall übermäßig Strafen, da er sonst das Vertrauen verliert. Da muss man dann eben anders und von Hund zu Hund individuell drauf reagieren. (Nichtbeachtung, Abwenden, 1min aus dem Zimmer sperren und Tür zumachen etc.) Extrem viel Liebe wenn der Hund artig ist und konsequentes Vorgehen wenn er unartig ist, aber dem Charakter des Hundes angepasst!

    Wesen...
    Der RR ist allgemein als "Spätentwickler" bekannt. Vieles lernt er einfach viel später wie andere Hunde. Krass gesagt ist der RR 12-18 Monate Welpe und ist dann von einen Tag auf den Anderen erwachsen. Oft liest man auch von der Zerstörungslust des RR, welche aber meiner Erfahrung nach auch nicht ausgeprägter ist als bei anderen jungen Hunden. Da hab ich von jungen Labradors oder Retriver schon weitaus schlimmeres gehört wie "nur" ein zerstörter Schuh oder Handy. Man muss nur alles Wichtige außer Reichweite des Welpen/Junghundes bringen. Schuhe in Schuhschrank sperren, Toilettentür zumachen, damit die Toilettenpapier-Rolle nicht dran glauben muss, Essen nicht am Tisch stehen lassen usw. usf.

    Nur wer diese Tierliebe, dieses Einfühlvermögen und Verständnis mitbringt kann auch erfolgreich einen RR, sowie auch jeden anderen Hund erziehen. Dabei ist es egal, ob es der erste, zweite oder zehnte Hund ist. ;-)

    wie furchtbar! *kopf schüttelnd* und so vieles falsch.

  9. #59
    Eddy, Quinn & Undercover Avatar von BaerbelT
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Okay, ich lese jetzt die ganze Zeit schon mit und manches will mir einfach nicht in den Kopf.
    Wenn ich lese, dass die sozialisierung in den ersten 10 wochen stattfindet, dann frage ich mich wie ich unserer sozialisieren konnte OBWOHL er in den ersten Lebenswochen bestimmt nichts, außer Gewalt und Lieblosigkeit, kennengelernt hat.
    Er ist jetzt ein Jahr alt und wir haben ihn mit 12 wochen bekommen.

    Und ich glaube sagen zu können, dass er ein ganz lieber Hund ist. Wer ihn kennt kann das hoffentlich bestätigen.
    Liebe Grüße Bärbel

    Eddy RR-Whippet-Terriermix *24.05.2008
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    Culann's Undercover Whippet *27.05.2015

  10. #60
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Zitat:
    Zitat von Roswitha http://www.rhodesian-ridgeback-forum...s/viewpost.gif
    Wo fange ich da am besten an???

    Sozialisierungsphase ist mit 10 Wochen abgeschlossen, danach brauchts nur noch Schnuppischnuppi an der Leine. Wo hast du das denn her???


    Quelle 1: Unser Züchter
    Quelle 2: Anderer Züchter
    Quelle 3: Tiertrainer
    Quelle 4: Literatur wo mir der Name entfallen ist

    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil liebe Roswitha, so habe ich nicht gesagt, dass nach 10 Wochen die Sozialisierung KOMPLETT abgeschlossen ist, sondern, dass diese Zeit die Hauptprägezeit der Sozialisierung ist. Dort lernen sie (ich gehe von einem anständigen Züchter aus) den Umgang mit anderen Hunden (Muttertier, Geschwister, meist ein weiterer Hund welchen Züchter fast immer haben), den Umgang mit Menschen, dass diese ihnen nichts böses wollen, dass der Mensch derjenige ist, der ihnen Futter bringt, der sie streichelt, wo sie sich geborgen fühlen können, oft auch den Umgang mit Kindern und deren Freunden, mit anderen Tieren usw. Später wird diese Sozialisierungsphase wie ich geschrieben habe weiter fortgeführt, nämlich durch die Familie selbst in die sie hineinkommen, mit BESCHNUPPERN und regelmäßigem freiem Spiel mit anderen Hunden. Massenwelpenspielstunden, die noch dazu viel Geld kosten finde ich deshalb kontrproduktiv. Aber auch dies kann jeder halten wie er will, ich zwinge niemanden meine Meinung zu teilen.
    Warum denkst du denn, dass es so fatal ist, wenn die Welpen aus einem Wildwurf stammen, wo sie ab dem ersten Tag irgendwo in den Garten gesperrt werden und sie bis zur Abgabe, ausser dem Muttertier und einem verantwortungslosen Hundehalter, nichts mitbekommen haben?? Mit solchen Hunden hat man die größten Schwierigkeiten, wenn man sich nicht 1000%ig dahinterklemmt, weil sie ein absolut gestörtes Sozialverhalten haben und der wichtigste Teil der Sozialisierung fehlgeschlagen ist.
    Schau genau was ich geschrieben habe. Vor allem meinen letzten Satz! Natürlich kann man einen Hund auch noch weit nach der 10. Lebenswoche, dem 10ten Lebensmonat oder über ein Jahr noch sozialisieren, aber es ist eben je nach Hund mehr oder weniger Aufwand und bei einigen sogar unmöglich.
    Die eigentliche Sozialisierungsphase fängt aber ab dem Tag der Geburt an. Und deshalb sagte ich, wenn man einen guten Züchter hat, dann ist der Hund bis zur Abgabe von ca. 10 Wochen in den meisten Fällen gut sozialisiert. Die Sozialisierung wird danach vom Hundehalter weitergeführt, wobei diese Sozialisierungsphase nur einen Bruchteil von dem ausmacht was in den ersten 10 Wochen geschieht.

    Damit wollte ich eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass die Sozialisierung nicht erst nach der Welpenanschaffung, in einer Hundeschule in den Welpenspielstunden stattfindet, so wie es oben dargestellt wurde.

  11. #61
    RedHotChilliPepper
    Gast

    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Zitat Zitat von Eddys Frauchen Beitrag anzeigen
    Wenn ich lese, dass die sozialisierung in den ersten 10 wochen stattfindet, dann frage ich mich wie ich unserer sozialisieren konnte OBWOHL er in den ersten Lebenswochen bestimmt nichts, außer Gewalt und Lieblosigkeit, kennengelernt hat.
    Berk82 hat dazu folgendes geschrieben:

    Zitat Zitat von Berk82 Beitrag anzeigen
    ... so habe ich nicht gesagt, dass nach 10 Wochen die Sozialisierung KOMPLETT abgeschlossen ist, sondern, dass diese Zeit die Hauptprägezeit der Sozialisierung ist. Dort lernen sie (ich gehe von einem anständigen Züchter aus) den Umgang mit anderen Hunden (Muttertier, Geschwister, meist ein weiterer Hund welchen Züchter fast immer haben), den Umgang mit Menschen, dass diese ihnen nichts böses wollen, dass der Mensch derjenige ist, der ihnen Futter bringt, der sie streichelt, wo sie sich geborgen fühlen können, oft auch den Umgang mit Kindern und deren Freunden, mit anderen Tieren usw. Später wird diese Sozialisierungsphase wie ich geschrieben habe weiter fortgeführt, nämlich durch die Familie selbst in die sie hineinkommen, mit BESCHNUPPERN und regelmäßigem freiem Spiel mit anderen Hunden. Massenwelpenspielstunden, die noch dazu viel Geld kosten finde ich deshalb kontrproduktiv.
    Geändert von RedHotChilliPepper (10.06.2009 um 17:02 Uhr)

  12. #62
    tauchzeit
    Gast

    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Der RR ist auch für Anfänger geeignet... wenn denn der Anfänger auch für den RR geeignet ist...

    Hundeerfahrung... nicht zwingend notwending... zwingend jedoch ist es, sich Wissen und Fähigkeiten für den RR anzueignen
    ...Falls notwending auch in einer Hundeschule...

    Liebe Anfänger, lasst Euch nicht abschrecken, ein RR könnte bei Euch ein besseres zu Hause finden als bei so manchem Hundeprofi...

    Aber bitte... wählt ihn nicht allein wegen seines Aussehens und seiner Stärke...

    sucht Euch einen guten Züchter der Euch berät und vielleicht sogar den Welpen für Euch auswählt...
    Eignet Euch vor Anschaffung viel Wissen über den RR an...
    und trefft dann Eure Wahl...

    Unser Entscheidungsprozess für einen RR dauerte ein Jahr....

    Also nehmt Euch die notwendige Zeit für Eure Entscheidung...

    Gruß Frank

  13. #63
    GrossARTig
    Gast

    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Zitat Zitat von tauchzeit Beitrag anzeigen
    sucht Euch einen guten Züchter der Euch berät und vielleicht sogar den Welpen für Euch auswählt...
    Eignet Euch vor Anschaffung viel Wissen über den RR an...
    und trefft dann Eure Wahl...



    Gruß Frank
    Und Frank.....willst Du vielleicht noch nen guten Züchter empfehlen?

  14. #64
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Berk82
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Sozialisierungsphase (Hund)
    Zeitspanne vom Ende des Säugens durch die Hündin bis etwa 3 Monate nach dem Wurf. Günstiger Zeitpunkt, einen Hund zu erwerben, da der Hund beginnt, seine Umwelt zu entdecken und sich in die Rangordnung einzufügen.
    Nutzen Sie die Sozialisierungsphase!
    Die wichtigste Sozialisierungsphase des Hundes erstreckt sich in etwa von der zweiten bis zur 15. Lebenswoche. Leichte individuelle Abweichungen sind natürlich möglich.
    Da Haushunde in den ersten Lebenswochen ihre Sozialisierungsphase durchmachen, in der sie auch ihre Rangordnung innerhalb ihres "Familienrudels" festlegen, sind diese Wochen entscheidend für das weitere Zusammenleben zwischen Mensch und Hund.
    Hier Definitionen aus dem I-Net, welche dann spontan meine Quelle Nr. 5 ist.

    Link: * Sozialisierungsphase - (Hund): Definition

    Aber hauptsache erstmal ohne Ahnung die Leute dumm machen.... Ich denke da wäre nun eine Entschuldigung der Schreihälse angebracht.

  15. #65
    RedHotChilliPepper
    Gast

    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Zitat Zitat von tauchzeit Beitrag anzeigen

    Der RR ist auch für Anfänger geeignet... wenn denn der Anfänger auch für den RR geeignet ist...
    Der Satz ist so ziemlich der beste hier treffenste hier im Thread.

  16. #66
    Eddy, Quinn & Undercover Avatar von BaerbelT
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Daani, wenn ich das richtig verstanden habe, bitte korrigiere mich wenn nich, dann findet ein hauptteil der sozialisierung in den ersten 10 wochen statt. Aber unser hat nur schlechtes in den ersten 10 wochen erlebt. also konnte er doch garnicht sozialisiert sein, menschen kannte er nur böse, brutal und gewalttätig. Oder wie stellst du dir eine ungarische Tötungsstation vor?
    Liebe Grüße Bärbel

    Eddy RR-Whippet-Terriermix *24.05.2008
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    Culann's Undercover Whippet *27.05.2015

  17. #67
    RedHotChilliPepper
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Huhu Bärbel,

    eine Tötungsstation, egal wo, stelle ich mir grausam vor, keine Frage.
    Ich habe Loona ebenfalls erst mit 13 Wochen bekommen, sie kannte ebenfalls nichts und mochte nicht von oben gestreichelt werden, ist immer zusammengezuckt, das ließ für mich auf Schläge deuten. Sie mag bis heute keine Menschen mit Kappen, der Vermehrer trug auch immer eine - Zufall? Ich denke nicht. Auch ich habe Loona mittlerweile an alles gewöhnt, Autos, Cafés, Pferde, Kühe, andere Tiere, usw.

    Sicherlich findet ein Hauptteil der Sozialisierung in den ersten 10 Wochen statt, aber man kann einen Hund auch später an alles Mögliche gewöhnen, so schrieb es doch auch Berk82. Deshalb hatte ich seinen Beitrag zitiert. Er schrieb, dass die Sozialiserungsphase nach der 10. Woche weiter fortgeführt wird, also sind wir 3 doch einer Meinung und alles ist gut .
    Geändert von RedHotChilliPepper (10.06.2009 um 17:22 Uhr)

  18. #68
    Apfelknutscherin Avatar von Caro
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Huhu Shirotora

    Zitat Zitat von shirotora Beitrag anzeigen



    Viele Hundehalter neigen leider bis heute dazu, Strenge (also Konsequenz) mit Haerte zu verwechseln.....
    Ich mag von mir behaupten, dass ich meinen Hund mit Konsequenz, aber ohne Strenge erziehe. Ich weiss, was du meinst, aber ich fand's etwas unglücklich ausgedrückt.


    ...1. Immer die Ruhe bewahren. Das Energielevel Deines Hundes repraesentiert Dein eigenes.
    2. Arbeite mit positiver Verstaerkung. Bestrafungen werden Dir niemals den Hundepartner schaffen, den Du Dir wuenscht.
    1. Neeee das kann ned passen... *g*
    Ich kenne sehr gemütliche, entspannte Menschen mit Hibbel-RR's und Hibbelmenschen mit entspannten, gemütlichen Hunden.

    2. Das unterschreibe ich blind, wohnt doch hier gerade vorübergehend ein junges Kerlchen, bei dem die Dominanzschiene so richtig nach hinten losgegangen ist.

    @ Sascha: komm mal wieder hoch, der Bückling steht dir mal so gar nicht.



    LG
    Caro mit dem Mottenkind Caaya und dem Zimtkeks Cinnamon & Cosmo ganz tief im Herzen


    Man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen - der muss schliesslich auch mit jedem Arsch klar kommen.

  19. #69
    Eddy, Quinn & Undercover Avatar von BaerbelT
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Zitat Zitat von RedHotChilliPepper Beitrag anzeigen
    Huhu Bärbel,

    eine Tötungsstation, egal wo, stelle ich mir grausam vor, keine Frage.
    Ich habe Loona ebenfalls erst mit 13 Wochen bekommen, sie kannte ebenfalls nichts und mochte nicht von oben gestreichelt werden, ist immer zusammengezuckt, das ließ für mich auf Schläge deuten. Sie mag bis heute keine Menschen mit Kappen, der Vermehrer trug auch immer eine - Zufall? Ich denke nicht. Auch ich habe Loona mittlerweile an alles gewöhnt, Autos, Cafés, Pferde, Kühe, andere Tiere, usw.

    Sicherlich findet ein Hauptteil der Sozialisierung in den ersten 10 Wochen statt, aber man kann einen Hund auch später an alles Mögliche gewöhnen, so schrieb es doch auch Berk82. Deshalb hatte ich seinen Beitrag zitiert. Er schrieb, dass die Sozialiserungsphase nach der 10. Woche weiter fortgeführt wird, also sind wir 3 doch einer Meinung und alles ist gut .


    Bei uns klappt es nicht so gut, wie bei Dir. er hat immer noch vor vielem Angst und bis jetzt kommte ich ihn auch nicht vom Gegenteil überzeugen. Manche Menschen sind ihm immer noch unheimlich, Kappen geht garnicht, Müllautos auch nicht und Kirchenglocken sind ein greuel, Wind Schwanz einklemm und ab nach Hause. Roller, Inliner, Jogger Walker etc. vergiß es.

    Wir arbeiten dran, aber ich will auch mal Erfolge
    Liebe Grüße Bärbel

    Eddy RR-Whippet-Terriermix *24.05.2008
    Culann's Quinn Whippet *25.04.2012
    Culann's Undercover Whippet *27.05.2015

  20. #70
    Pro-Hund
    Gast

    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Na gut, dann mache ich mir mal die Mühe...ich habe auch mal die Polemik weggelassen.

    Zitat Zitat von Berk82 Beitrag anzeigen
    Dem muss ich widersprechen... Meistens ist diese Informationsflut schädlicher als nützenswert. Jeder gibt andere Tipps und Hinweise und am Ende ist man total verunsichert, da man von 10 Leuten 10 verschiedene Meinungen bekommen hat. Auch sind Hundeschulen im Welpenalter oft gar nicht so gut. Die Sozialisierung ist meist schon in den ersten 10 Wochen abgeschlossen und wird dann nur durch den Kontakt zu anderen Hunden weiter ausgeprägt. Dabei reicht aber auch das "Beschnuppern" mit anderen Hunden die man auf der Straße trifft und auch das regelmäßige freie Spielen mit 1-2 anderen Hunden.

    >>Aha. Wer hat Dir denn das erzählt? Das würde bedeuten, das alle Nothunde, die aus erbärmlichen Verhältnissen kommen, keine Chance haben ein normaler Hund zu werden.



    Ich sehe keinen Vorteil darin, wenn 20 Welpen auf einem Fleck in nem riesen Wollkneul wilde Sau spielen. Das machen sie bereits mit ihren Brüdern und Schwestern nach der Geburt und dort erfolgt die Sozialisierung am stärksten.

    >> das ist mit Sicherheit nicht ganz falsch, aber nur ein Aspekt der Sache.

    Wenn man die einzelnen Verhaltensweisen eines RR, die zu 99% immer gleich sind kennt (durch RR-Fachliteratur)

    >>Absoluter Nonsens. KEIN Hund ist wie der andere. Ausser dem Ridge sind sie sich eigentlich alle unähnlich. Auch in ihrem Verhalten.

    und dies mit einigen allgemeinen Hundeerziehungsstilen

    >> Frage: Was soll das sein? Ein allgemeiner Erziehungsstil?

    , sowie natürlich gaaaaaaaaaanz viel Tierliebe verbindet, dann ist jeder dafür geeignet einen RR zu erziehen.

    >>Tierliebe ist KEIN ausreichender Garant dafür ein Tier zu halten, geschweige denn ihm gerecht zu werden. In Namen der Tierliebe passieren die grausigsten Dinge...

    Wie schon ein Vorredner sagte, sind Anfänger die diese Anforderungen mitbringen meist besser geeignet als jemand der 25 Jahre Rottweiler im Zwinger hatte und dann als Hundeerfahren gilt.

    >>Im Zwinger - vielleicht. Aber sonst eher nicht.


    Ich würde folgende Anforderungen der RR-Erziehung voraussetzen:

    Verständnis für das Wesen…
    Ein RR ist ein extrem anhänglicher Hund, man sagt ihm nach, dass er im Kopf ein Schoß-Kuschelhund ist, aber seine Größe vergisst. Dies äußert sich bei uns, sowie auch einigen Bekannten dahingehend, dass er sich öfter mal eine Kuscheleinheit abholt. Z.B. wenn wir auf dem Stuhl sitzen, dann kommt unsere Hündin an und springt mit den Vorderpfoten auf den Schoß, legt sich mit dem Kopf ab und macht die Augen zu. Oft versucht sie sogar mit den Hinterpfoten auch mit hochzusteigen, was aufgrund ihrer Größe meist nicht funktioniert.

    >>Glück gehabt. Viele RR die ich persönlich kenne sind das absolute Gegenteil. Kommen mal um sich streicheln zu lassen, sind aber fix wieder weg.

    Sitzt man auf dem Sofa oder auf einer Bank, dann dauert es keine 2 Minuten und unsere Hündin legt sich auf engsten Raum mit dazu. Da kann der Platz noch so klein sein, sie muss sich mit dazu zwängen.

    >>Sowas nenn man Erziehung. Wenn man das NICHT will - tut der Hund es auch nicht.

    Auch muss sie ÜBERALL dabei sein... Ist man in der Küche beim Kochen, im Bad beim Zähneputzen, beim Duschen, im Garten oder egal wo man sich befindet, sie befindet sich immer in unmittelbarer Nähe und lässt nichts ununtersucht. Dies wird sich evtl. im Alter ein wenig ändern.

    >> Wollen wir mal hoffen - deutet alles auf einen unsicheren Hund hin. Oder auf einen Kontrollkomplex.


    Dessen muss man sich auf jeden Fall bewusst sein, man muss sehr viel akzeptieren können wenn man einen RR hat.

    >>Was denn genau?

    Da muss man es nun mal ertragen, dass der Hund mit aufs Sofa kommt und evtl. auch mal nervig sein kann durch die Anhänglichkeit, dass er öfter seine Streicheleinheiten braucht und auch mal auf den Schoß springt. Mit der nötigen, erforderlichen Liebe zum Tier ist dies aber kein Problem.

    >> Man muss auf die Toilette - Deine Beispiele sind ein Zeichen für mangelnde Erziehung wenn man dieses Verhalten nicht will.

    Weiter geht es mit der Sturheit eines RR...

    >> Kenne keinen sturen RR - kenne aber überforderte Halter

    Ein RR ist ein extrem intelligenter und selbständiger Hund, der sich nur schwer und wenn dann nur unter Protest etwas sagen lässt.

    >>Völliger quatsch. Google mal auf Youtube rum was RR alles so können. Dort gibt es was zu lernen.

    Befehle wie Sitz und Platz lernt er schnell zu verstehen, führt diese aber nur aus, wenn er es für nötig hält oder wenn er merkt er muss es jetzt AUF JEDEN FALL machen.

    >>Soso. Dann würde ich mal meinen allgemeinen Erziehungsstil ändern. Dann klappt das auch.

    Schnelle Sitz-Platz-Sitz-Platz-Kommandos wie es manch andere Hunde machen sind beim RR unmöglich, nach dem ersten Durchgang sieht er es als unnötig an und macht es nicht mehr.

    >> Auch das ist nicht korrekt.


    Da kommt es auch vor, dass er vor lauter Sturheit wegschaut und die Befehle ignoriert.

    >> Wie gesagt, Erziehungsmethode ändern...

    Ein RR ist auch schnell beleidigt wenn ihm was verboten wird.

    >> Beleidigt zu sein ist ein menschliches Verhalten. Das ein tierlieber Mensch in seinen Hund interpretieren könnte...mannomann

    Wenn wir ihr z.B. (weil wir Besuch haben etc.) verbieten aufs Sofa zu steigen, dann legt sie sich bockig in ihr Körbchen und guckt uns stundenlang nicht mehr an.

    Und nun zu den Befehlen...

    >>Jawohl!

    Ausnahmen bestätigen da zwar die Regel, aber meiner Erfahrung nach (auch mit anderen RR´s) ist es eine typische Eigenschaft, die man auch in diversen Büchern lesen kann, dass ein RR nicht aufs erste Wort/Kommando hört und man alles zwei- oder dreimal sagen muss.

    >> Stimmt nicht. Habe ich weiter oben bereits beschrieben.


    Beim ersten Mal wird sie aufmerksam (Bin ich gemeint?), beim zweiten Mal guckt sie (Soll ich das jetzt wirklich machen?) und beim dritten Mal führt sie den Befehl dann aus. (Scheinbar soll ich es wirklich machen, wenns Herrchen dreimal sagt...).

    >> Nochmal: Erziehungsmethode ändern. Dann klappts auch mit dem hören.


    Dieses Verhalten ist auch ganz logisch zu erklären... RR wurden in Süd-Afrika zur Löwenjagd verwendet

    >> ach, in SÜD AFRIKA? Interessant. Daher kommt dann wohl auch der Name: SouthAfrican Ridgeback. Oder so ähnlich

    , dabei haben sie aber nicht mit Löwen gekämpft, sondern sie als Jagdhund nur gestellt und solange festgehalten bis der Jäger kam und die Löwen erschoss. Während diesem Festhalten haben sie die Löwen mit Kreislaufen eingekreist. Der oder die Löwen haben dabei immer wieder Ausbruchs- oder Angriffsversuche unternommen, auf welche der RR natürlich mit Ausweichen reagieren musste. Wie also die RR beim Löwenstellen reagieren, mussten sie ganz alleine entscheiden. Ein Mensch wäre mit der Befehlserteilung (Ausweichen, Pass auf usw.) viel zu langsam und hätte vielen RR bei der Jagd das Leben gekostet, hätten sie immer auf Befehle gewartet. Deshalb sind die RR so selbständig und selbstdenkend geworden, was ihnen bis heute tief in den Genen steckt.

    >> ok, auch nicht korrekt. Herleitung passabel (ein Löwe tut es auch- schon mal nen Löwen von Nahem gesehen?). Anyway: Der RR kann ein exzellenter Jagdhund sein, der fantastisch hören (kann) wenn man ihn ordentlich ausbildet. Jeder Jagdhund jagt alleine wenn er geschnallt wird. Trotzdem kommen sie auf Kommando zurück oder tun was auch immer der HF will. Auch, bzw. gerade der RR.

    Erziehung...
    Meiner Meinung nach ist es ein Irrglaube und ein absoluter Fehler, wenn man versucht seinen RR nur mit Liebe zu erziehen. Wie erwähnt haben sie einen absolut starken Charakter und ordnen sich besonders im ersten Jahr nur wenig oder schwer unter.

    >>Nicht korrekt. Ein RR lässt sich wie jeder andere Hund erziehen. Nicht leicht, nicht schwer. Ganz normal halt.


    Sie versuchen immer wieder ihre Rudel-Mitglieder unterzubuttern um in der Rudel-Rangordnung einen Rang aufzusteigen.

    >> Quatsch! Ohne weiteren Kommentar.

    Diesem absolut natürlichen Verhalten kann man nicht nur mit Liebe entgegentreten, sondern konsequent. So lange bis der Hund seinen Platz im Rudel akzeptiert.

    >> Menschen und Hunde können KEIN Rudel bilden. Nochmal googeln bitte.


    Damit meine ich keine Schläge oder Prügel!!!!!!!!! #

    >> Na Gott sei Dank!


    Ich meine artgerechte Erziehungsmethoden, wie sie auch in der freien Natur von der Hundemutter angewendet werden.

    >> Oh je - ich sehe schon wo das hinführt. Wuff!


    Schnauzgriff (bei der Mutterhündin gibt’s nen Knipser in die Schnute), am Genick packen (auch dies macht die Hundemutter in Form von ins Genick zwicken wenn die Jungen unartig sind) oder was sich auch bei uns sehr bewährt hat, ziehen an der Haut zwischen Hüfte und Bauch (dieses Dreieck).

    >> Das nennt man Gewalt seitens des Menschen. Gewalt! Daran ist nichts natürliches. Ein Mensch kann einen Hund nicht wie ein Hund maßregeln.

    Natürlich darf sowas nicht übertrieben werden und nur in besonders schweren Fällen (wie z.B. Angriff auf ein Familienmitglied, Zerstörung etc.)

    >> Angriff auf ein Familienmitglied? DRINGEND Erziehungsmethode ändern.

    angewandt werden. Der Hund versteht keine Worte, sondern nur diese Sprache (Bestrafen und Loben).

    >> Der Hund versteht noch VIEL mehr. Nochmal googlen, bitte.


    Aber selbst hier gibt es gewaltige Unterschiede, welche abhängig vom Charakter des Hundes sind. Unsere Hündin ist z.B. extrem Dominant

    >> Dominant? Was bedeutet das? Wie äussert sich das?

    , wir haben noch nie nen Rüden getroffen, der sich ihr nicht sofort untergeordnet hat. Selbst andere Hündinnen machen dies hin und wieder. Deshalb forderte uns unsere Hündin öfters heraus,

    >> Sie forderte Euch öfter heraus? Und zwar weil sich ihr andere Hunde unterwerfen? Wie sieht das aus? LOL

    wo wir öfters konsequent reagieren mussten, wie es z.B. bei anderen RR der Fall ist.


    >> Konsequenz ist nichts schlimmes und nichts gutes. Sie ist aber Grundlegend für jeder Art der Erziehung.

    Hätten wir da nicht konsequent reagiert hätte der Hund gemacht was er will und hätte sich auch zu einer Gefahr für Mensch und Kind entwickeln können. Um es gleich vorweg zu nehmen. Nein unsere Hündin hat nicht aus Ängstlichkeit heraus ihren Rang akzeptiert, sondern weil wir ihr es so vorgegeben und sie dahingelenkt haben. Sie ist nach wie vor das absolute Gegenteil von "ängstlich" und zutraulicher und liebesbedürftiger wie kein zweiter Hund.

    >> genau so liest sich der Text auch.

    Haben mal jemanden getroffen, der in der kompletten Welpenzeit nur 1-2x mit seinem Hund schimpfen musste. Das ist eben der krasse Gegensatz, deshalb muss die Erziehung auch immer individuell, einfühlsam und ausgeglichen erfolgen.

    >> Ja! DAS ist korrekt.


    Einen Hund, der schon sehr ängstlich und ungefestigt ist, darf ich auf keinen Fall übermäßig Strafen, da er sonst das Vertrauen verliert.

    >> Übermäßig? Bitte.

    Da muss man dann eben anders und von Hund zu Hund individuell drauf reagieren. (Nichtbeachtung, Abwenden, 1min aus dem Zimmer sperren und Tür zumachen etc.) Extrem viel Liebe wenn der Hund artig ist und konsequentes Vorgehen wenn er unartig ist, aber dem Charakter des Hundes angepasst!

    >> Nochmal: Erziehungsmethoden ändern. So wird das sonst nix.

    Wesen...
    Der RR ist allgemein als "Spätentwickler" bekannt. Vieles lernt er einfach viel später wie andere Hunde. Krass gesagt ist der RR 12-18 Monate Welpe und ist dann von einen Tag auf den Anderen erwachsen.

    >> Falsch. Der RR durchläuft die gleichen Enwticklungsstufen wie ein andere Hund. Er braucht nur länger bis er Erwachsen ist. Das heißt: ich habe einen Welpen, Junghund, pübertären Rüpel, etc,etc.

    Oft liest man auch von der Zerstörungslust des RR, welche aber meiner Erfahrung nach auch nicht ausgeprägter ist als bei anderen jungen Hunden. Da hab ich von jungen Labradors oder Retriver schon weitaus schlimmeres gehört wie "nur" ein zerstörter Schuh oder Handy.

    >> von Hund zu Hund unterschiedlich.

    Man muss nur alles Wichtige außer Reichweite des Welpen/Junghundes bringen. Schuhe in Schuhschrank sperren, Toilettentür zumachen, damit die Toilettenpapier-Rolle nicht dran glauben muss, Essen nicht am Tisch stehen lassen usw. usf.

    >> Richtig!

    Nur wer diese Tierliebe, dieses Einfühlvermögen und Verständnis mitbringt kann auch erfolgreich einen RR, sowie auch jeden anderen Hund erziehen. Dabei ist es egal, ob es der erste, zweite oder zehnte Hund ist. ;-)

  21. #71
    RedHotChilliPepper
    Gast

    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Zitat Zitat von Eddys Frauchen Beitrag anzeigen
    Wir arbeiten dran, aber ich will auch mal Erfolge
    Ich glaube fest an Euch, die Erfolge kommen, manchmal früher, manchmal später, aber sie kommen.
    Ich hatte es bei Loona bestimmt etwas einfacher als Du mit Eddy, weil Loona lange mit Mutter und Geschwistern zusammen war und nicht eine solche extreme Situation erlebt hat wie Eddy.

    Wie gehst Du denn mit ihm um, wenn ihr beispielsweise Müllautos seht oder Kirchenglocken hört?

  22. #72
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Sibilla Teichert
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Hallo Bärbel!

    Das wird! Ich weiß nicht wieviel Du von Bubi weißt?

    Er kam zu uns und hat nichts gekannt, und gekonnt.

    Er würde auch heute noch einfach vor einen vorbeifahrenden Bus laufen.

    Es gab viel zu tun, und man braucht eine Menge Zeit und Geduld.
    Aber es wird. Auf jeden Fall.

    Bubi war noch nicht mal stubenrein, obwohl schon ein Jahr alt. Woher auch, er hat nur im Zwinger gelebt.

    Und er war nicht schußfest. Das habe ich ein paar Tage nach seiner Ankunft gemerkt, da ist er mir fast überfahren worden. Das alles hat er gelernt. Er schaut mich fragend an wenn es irgendwo knallt und duckt sich ein wenig. Dann geht alles entspannt weiter.

    So viele Sachen könnte ich Dir erzählen. Habe Geduld. Fütter die Schreckteile - wie Müllwagen etc. - schön. Ich habe jede!!! Gelegenheit genutzt um mich lächerlich zu machen. Ich stand z. B. auf dem Bürgersteig und habe die Müllmänner begrüßt. Sie haben später sogar geholfen und haben die Leckerchen verfüttert die ich ihnen gegeben habe.

    Viel Erfolg weiterhin mit Deinem Kleinen!
    Wer der Herde folgt, der folgt nur Ärschen.

  23. #73
    Eddy, Quinn & Undercover Avatar von BaerbelT
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Bei Kirchenglocken wird geheult wie sonstwas und um Müllautos machen wir einen Bogen und ich achte drauf, das wir nicht in dem Moment vorbeigehen wo die einne der Glascontainer leeren. Das Geräusch mag er garnicht.

    Sibilla, wir müssen uns mal wieder kurzschließen.
    Liebe Grüße Bärbel

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  24. #74
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Gerne Bärbel,

    schade dass Du so weit von uns zu Hause bist. Sonst hätte Bubi sich den Eddy mal unter den Arm geklemmt. und ihm gezeigt das man gar keine Angst haben muß.
    Wer der Herde folgt, der folgt nur Ärschen.

  25. #75
    Eddy, Quinn & Undercover Avatar von BaerbelT
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    sibilla, dafür würden wir uns sogar ins auto setzen und die 2 Stunden fahren.
    Liebe Grüße Bärbel

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