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  1. #26
    Pro-Hund
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    Standard AW: Gedanken im Moor

    Zitat Zitat von Heins Beitrag anzeigen
    Off-Topic:

    wobei ich mich im falle des rr frage, welches denn nun die rassetypischen eigenschaften sind. neben dem fci standard gibt es mindestens ein inkompatibles rasseportrait.

    Welches denn?

  2. #27
    Afrikanische Terrorzelle
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    Avatar von Bono2006
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    Standard AW: Gedanken im Moor

    Zitat Zitat von Heins Beitrag anzeigen
    Off-Topic:

    wobei ich mich im falle des rr frage, welches denn nun die rassetypischen eigenschaften sind. neben dem fci standard gibt es mindestens ein inkompatibles rasseportrait.
    ...dass dieser Hund schwierig sein KANN, Jagdtrieb zur Genüge haben KANN, viel Auslauf fordern KANN, wachsam ist und bei Fremden zurückhaltend bis skeptisch...naja, das liest sich doch in jedem noch so kleinen Artikel in diversen Hundezeitschriften und in allen möglichen Rasseportraits des RR.
    Dass es nicht zu jedem Exemplar des RR nen Beipackzettel gibt, ist auch mir klar !

    Inwiefern inkompatibel ? Ernst gemeinte Frage (muss man ja hier immer dazuschreiben, gell ??? )

  3. #28
    Mbogo
    Gast

    Standard AW: Gedanken im Moor

    Stimmt, Maraike, nur mit Liebe alleine wird es nicht automatisch der Traumhund. Die ist aber manchmal die Triebfeder, an sich selbst zu arbeiten und sich auch in einer Weise zusammenzufinden, die den Hund nicht zum Nothund macht.

    Es muss die Bereitschaft da sein, auch schwierige Phasen durchzustehen. Und nicht dann den Kopf einzuziehen, wenn es problematischer wird. Oder unbequem.

    Rosarote Brille ist eine Sache, Bequemlichkeit noch mal eine andere...

    Ganz rasseunabhängig.

    Liebe Grüße

    Susanne mit Bukoko (der zwar MEIN, aber kein allgemeingültiger Traumhund ist - Küchenplünderer, Sturschädel, Querschläger und den will to please kann man lange suchen) und Mbhali

  4. #29
    Afrikanische Terrorzelle
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    Avatar von Bono2006
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    Standard AW: Gedanken im Moor

    Zitat Zitat von Mbogo Beitrag anzeigen
    Stimmt, Maraike, nur mit Liebe alleine wird es nicht automatisch der Traumhund. Die ist aber manchmal die Triebfeder, an sich selbst zu arbeiten und sich auch in einer Weise zusammenzufinden, die den Hund nicht zum Nothund macht.

    Es muss die Bereitschaft da sein, auch schwierige Phasen durchzustehen. Und nicht dann den Kopf einzuziehen, wenn es problematischer wird. Oder unbequem.

    Rosarote Brille ist eine Sache, Bequemlichkeit noch mal eine andere...

    Ganz rasseunabhängig.

    Liebe Grüße

    Susanne mit Bukoko (der zwar MEIN, aber kein allgemeingültiger Traumhund ist - Küchenplünderer, Sturschädel, Querschläger und den will to please kann man lange suchen) und Mbhali

    Stimmt, Susanne, die Bereitschaft muss da sein. Und meines Erachtens ist hierfür die vorher erlangte Kenntnis über das, was sein KÖNNTE, sehr wichtig. Vielleicht sind ansonsten die Voraussetzungen (Verständnis, Zeit, Können, Kraft für einen schweren grossen Hund, Auslaufmöglichkeiten, etc.) nicht gegeben - schon geht´s in die Hose.

    Ich hoffe inständig, dass sich niemand einen Hund zulegt, der diesen nicht liebt... diese Grundvoraussetzung ist hoffentlich stets da.

  5. #30
    Hundemutti Avatar von Esther
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    Standard AW: Gedanken im Moor

    Zitat Zitat von Bono2006 Beitrag anzeigen
    Weil ich mich immer wundere, wieviel Menschen sich hier die Absolution für den Kauf eines Ridgebacks holen und auch, weil hier ständig Reibereien auftreten, darüber, was wer wann warum mit seinem Hund tut oder eben nicht, habe ich mir heute auf meinem Spaziergang durchs Moor Gedanken gemacht. Gedanken, warum bei uns alles so ist wie es ist, was hätte besser laufen können, was ich mir erwartet hatte, was davon eingetreten ist, ob ich Freude an meinen Hunden habe - so, wie ich es mal "geplant" hatte, ob ich mit dieser Rasse die richtige Wahl getroffen habe und ob ein Hund dieser Rasse bei mir glücklich sein kann.

    Bei vielen Treffen sehe ich RR die einfach völlig im Reinen mit sich und der Umwelt neben ihren Besitzern herlaufen, andere, die verschüchtert von links nach rechts rennen, weil andere ihnen auf die Pelle rücken, dann noch andere, nämlich die, DIE den schüchternen auf die Pelle rücken, und, last but not least, die Pöbler und Raufer.

    Wer will bei dieser Vielfalt einem an der Rasse interessierten Menschen sagen, WIE sich ein Hund dieser Rasse verhält und ob sie damit umgehen können ? Wie werden die Hunde zu diesen oder jenen Vertretern ?

    Wie würde ich jemandem diese Rasse beschreiben ? Hm, ein Buch empfehlen - aber, passt das noch zu den Granaten, die hierzulande teilweise gezüchtet werden ? Sind die noch so ursprünglich ? Ich denke NEIN - der Großteil ist es LEIDER nicht mehr.
    Was habe ich bisher an RR kennenlernen dürfen ? Ich würde sie unterteilen in mehrere Sparten:
    den Jäger
    den Sportler&Läufer
    den Wächter&Kontrolleur
    den Folger
    den Schmuser & Schläfer
    den Pöbler & Raufer
    So ganz grob zumindest - Variationen möglich.
    Per Definition sollte in meinem Hund alles genannte stecken, unter Umständen werde ich aber nicht alle dieser Seiten von ihm aufdecken können (und beim letzten Punkt nicht wollen) - warum eigentlich nicht ?

    Warum geht mein Hund immer dagegen ? Warum macht er bei sportlichen Aktivitäten dicht ? Warum kommt er nicht zur Ruhe ? Warum mag er keine Fremden ? Wo liegt sprichwörtlich der Hund begraben ?
    Wurde mir damals ein Fremden gegenüber reservierter, sportlicher Teamplayer beschrieben....
    ...WARUM hab ich den jetzt nicht ?
    Was ist falsch gelaufen ? Ist etwas falsch gelaufen ? War ich Schuld ? Der Hund ?

    So oft sehe ich RR, die zwar nicht rund, aber dennoch nicht Amok laufen - sind die zufrieden ? Ich denke, sehr oft denken wir, die Hunde auszulasten, die Art der Auslastung entspricht jedoch nicht wirklich den Anlagen dieser Rasse.

    Vielleicht ist das jetzt meine Beobachtung, die sich ja nicht mit der Anderer decken muss - aber ich habe festgestellt, dass die RR-Besitzer sich gern in Rudeln zusammentun, obwohl die Hunde dieses enge Miteinander nicht so gut wechseln können.

    Kleinere Anzeichen des Unwohlseins vonseiten des Hundes werden übersehen oder falsch gedeutet, erst das grosse Theater fällt auf und wird unterbunden, mit welchen Unterbrechern auch immer, und weiter geht´s. Ist es so verwunderlich, dass einige Hunde früher oder später mal auf die Barrikaden gehen ? Die mit den Folgern und Schmusern und schmusigen Sportlern haben viel Spass zusammen, Die mit ihren oft unsicheren Wächtern oder von sich selbst überzeugten Kontrolleuren oder sogar die mit den Pöblern und Raufern (....aber nur an der Leine....*hüstel*) ziehen den Stift an der Granate und warten was passiert....
    Sind die Folger und Schmuser jetzt anderweitig ausgelastet und daher nicht so elektrisch und die Kontrolleure, Pöbler und Raufer einfach unzufrieden mit dem, was ihnen geboten wird ?

    Wie gesagt - ich habe hier keine Antworten.... aber vielleicht ihr ?

    So oft höre ich, dass der Hund mit zum Einkaufen kommt, in die Eisdiele, zum Essen im Restaurant, zum Stadtbummel, zum Weihnachtsmarkt.....und zum Toben auf die Hundewiese.
    Was ist mit dem Laufen, dem Stöbern, dem Jagen & Fährten suchen ? Dürfen diese Hunde auch all dies ? Sich mal dreckig machen, Hund sein ? Oder sind sie nicht allzu oft hübscher Leinenschmuck, der unbedingt mit xy spielen muss, damit die Besitzer zusammen Kaffeeklatsch halten können ?

    Wenn jemand nicht den Hund erwischt, den er sich vorgestellt hat - ist dieser bereit, Kompromisse einzugehen ? Oder ist das nicht genau der Grund, warum soviele bei RR in Not, RR-Hilfe, RR-Care, Tierheim oder dem Tierarzt (...) landen ? Warum nur hört niemand darauf, dass ein RR ein Spätzünder ist ? Warum weiß es jeder Neubesitzer wieder besser ? Warum machen Leute mehrmals denselben Fehler ? Weils beim ersten Mal vielleicht alles nur Zufall war...!?

    Ein RR ist nun mal ein Hund, der locker mal 50 kg erreicht, der gross ist, der laut einiger Autoren nicht gezielt auf Verträglichkeit gezüchtet wurde, der kein sturer Befehlsempfänger ist, der viel Auslauf braucht, der jagdlich veranlagt ist & dies ausleben will/muss, der nicht unbedingt jedes Fremden Freund ist - wenn ich das jetzt so lese...um Gottes Willen - wer will sowas eigentlich in den Alltag integrieren, ohne den Hund so runterzufahren, dass er unglücklich wird. Reicht da der Gang zur Eisdiele vor der Toberunde auf der Wiese ?

    Wer seinen Hund nicht den Anlagen entsprechend auslastet, der braucht meiner Meinung nach gar nicht nach immer der neuesten Erziehungsmethode und der neuesten Erkenntnis im Rahmen des Hundeverhaltens Ausschau zu halten - der hat bis zu einem gewissen Grad verdammt nochmal eine Mitschuld an den Problemen, die aufgetreten sind - "Die Geister, die ich rief" - sozusagen.

    Wir kommen sehr gut durch den Alltag - allerdings nicht, weil wir das alles so toll machen, sondern, weil der Alltag an unsere Möglichkeiten als Hund-Halter-Team angepasst wurde - erst unmerklich, aber jetzt doch deutlich zu sehen. Es wird alles so organisiert, dass es halt funktioniert - so war das nie geplant.

    Stundenlang wird gelaufen, Fährte gelegt und ausgearbeitet, es wird mit Fremden trainiert, ... warum geht es scheinbar nur mir so ? Warum können alle anderen ihre Hunde so vogelfrei einfach nur spielen lassen und diese sind damit zufrieden ? Sind sie zufrieden ? Bin ich jetzt eigentlich zufrieden ?

    Ich denke schon. Ich habe inzwischen zwei Hunde - einen, der einfach nichts falsch machen kann, und einen, der mich in jeder Hinsicht mal bis an meine Grenze treibt - oft charmant, aber durchhaltend. Welchen Vertreter sollte ich einem Interessenten denn vorführen ? Am Besten den, der mal alle Register zieht - dann gibts keine bösen Überraschungen...aber wenn ein Interessent sich dann weiter umsieht und ganz viele der anderen Fraktion vorfindet, ist der Rüpel schnell vergessen, ... bis er am Ende der eigenen Leine hängt...

    Oft ist schon die Auswahl des Hundes des Pudels Kern - oft wird aus Mitleid gekauft von Züchtern, bei denen es laut eigener Auskunft alles etwas ominös war - warum ? Weil es menschlich ist...ja....der arme Hund. Aber dem Hund helfen und dafür nachher sein Leben so einrichten, dass ein verstörter, evtl. im Endeffekt gefährlicher Hund darin Platz findet ? Ist man dazu im Umkehrschluss bereit - in den meisten Fällen NEIN, wo wir wieder bei den Notorgas landen.

    Einen erwachsenen Second-Hand-Hund ? Kann eine gute Entscheidung sein, auch wenn der Welpe ach sooooo viel niedlicher ist...

    Ein Welpe vom Züchter ist super - aber kann den jeder auch richtig großziehen ? Hat jeder die Geduld, jahrelang zu warten, bis dieser Hund alle an ihn gestellten Erwartungen erfüllen kann ? In vielen Fällen auch hier...ein NEIN.

    Jemand, der einen Welpen vom guten Züchter richtig erzieht, ist in meinen Augen gut vorbereitet gewesen und verdient den guten Hund ! Einen Helden mag ich jedoch aus diesem Menschen auch nicht machen. Das sollte der normale Weg sein. Nur fallen diese Menschen mit diesen Hunden immer besonders auf - ist das nicht erschreckend ? Kann das nicht einfach nur gegen den Kauf eines solchen Hundes sprechen ? Wenn die Guten auffallen ???
    Soll es natürlich nicht - ich will hier niemandem den RR madig reden - aber nachdenklich stimmt es mich schon.

    Ich denke, meine eigenen Vorbereitungen auf einen Hund dieser Rasse waren nicht so ganz ausgereift, daher bin ich das eine oder andere mal auf die Nase gefallen - teilweise buchstäblich.
    Viele falsche Tips und glücklicherweise noch mehr richtige haben uns auf den heutigen Stand gebracht. Viele Fehler werden mir nicht nochmal unterlaufen, viele werde ich noch machen, einige kann ich nicht rückgängig machen und damit muss ich leben.

    Wenn jemand nun herausfindet, dass er einen Fehler gemacht hat und dass er sich zum Wohle aller von dem Hund trennen sollte, dann hauen einige mit Freuden noch obendrauf - auch das verstehe ich nicht. Klar, schön ist das nicht für den Hund, aber man kann nicht alles voraussehen, jeder kann in eine solche Situation kommen und dann finde ich die Entscheidung, sich von dem Tier zu trennen, sehr vernünftig. Ein Hund kommt mit einem Besitzerwechsel in der Regel besser klar, als wir uns eingestehen mögen. Wenige Tage, und der Besitzer ist meist vergessen, wenn der Rest stimmt, Wie sonst könnte man seinen Hund in Urlaubsbetreuung geben ohne ein seelisches Wrack zurück zu bekommen ?

    Das waren meine Gedanken - absolut wertfrei, auf niemanden gemünzt und einfach durcheinander rausgelassen (und wohl auf viele Rassen anwendbar) - bei einem Spaziergang, auf dem meine Hunde wohl buddeln, ein wenig stöbern & rennen durften....aber bei der geistig abwesenden Besitzerin...wäre da nicht noch mehr gegangen ?

    Puh, sorry - war lang, aber der Tag war schön und der Spaziergang lang....zuviel ist passiert in letzter Zeit, was mich einfach teilweise zur Verzweiflung treibt...

    LG Maraike

    Ich kann deinen Beitrag sehr gut verstehen, Mareike.

    VG
    Esther mit Kisha(*08) und Peppa-Rose(*12)Ganz tief im Herzen: Akin *21.9.03 †24.5.12, Fine *3.11.96 †4.4.11, Zarah *1.2.98 †17.1.11 und Luzi *Juni 90 †9.3.09

  6. #31
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    Standard AW: Gedanken im Moor

    Wie wir zu unserer Bea gekommen sind, ist wohl allen bekannt.

    Als sie bei uns einzog, haben wir uns (im Nachhinein sehr blauäugig) nur gedacht, so schwer kann das ja nicht sein.

    Hundeefahrung:
    Micha hatte den Kontakt zu Bea und zum Dobermann seines Bruders, aber keinen eigenen Hund, ich hatte vor über 10 Jahren mit meinem damaligen Mann zusammen eine Schäferhündin, die absolut unproblematisch und gut erzgen war.

    Bea stellt dann alles, was ich jemals über Hunde gehört, gelesen oder gesehen hatte, auf den Kopf.
    Sie wollte nicht laufen, sie konnte nicht spielen, sie hörte nur bedingt ... der Anfang war alles andere als einfach.
    Mit der Zeit wurde es dann besser, sie erinnerte sich an vieles, was sie früher einmal gelernt hatte, aber sie war bei uns trotz ihres hohen Alters unterfordert.
    Und sowohl die Erfahrung als auch die nötige Zeit fehlte uns, uns so mit ihr zu beschäftigen, wie sie es gebraucht hätte.

    Dann kam die Erkrankung und aus einem vorher schon gelangweilten Hund wurde einer, der nur noch auf seiner Decke lag und an fast nichts mehr Interesse zeigte (Kater Krümel jagen und verbellen mal ausgenommen ;-) ), das tägliche Spazierengehen wurde zu einer Qual für Bea und auch für uns, weil immer die Angst dabei war, dass Bea die Treppe herunterfallen könnte oder sie Schmerzen hat.

    Als wir sie dann gestern in ihrem neuen Heim beobachten konnten, war uns klar, dass wir nicht geeignet waren, Bea ein Zuhause zu geben.
    Es reicht einfach nicht, einen Hund zu sich zu nehmen, um ihm das Tierheim zu ersparen, ihn zu füttern und zu versorgen und mit ihm Spazieren zu gehen. Dazu gehört viel mehr und als Hundeanfänger waren wir völlig überfordert. Nur die Liebe zum Hund reicht dann einfach nicht mehr

    Hundeschule, gut und schön, aber wer bringt den stolzen Hundehaltern bei, was ihr Hund braucht und wie sie seine Bedürfnisse befriedigen können.

    Wir sind glücklich, dass Bea jetzt ein Zuhause hat, in dem sie gefordert wird und wo sie glücklicher ist als sie es bei uns jemals hätte werden können

  7. #32
    Afrikanische Terrorzelle
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    Avatar von Bono2006
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    Standard AW: Gedanken im Moor

    Zitat Zitat von sevenofnine97 Beitrag anzeigen
    Wie wir zu unserer Bea gekommen sind, ist wohl allen bekannt.

    Als sie bei uns einzog, haben wir uns (im Nachhinein sehr blauäugig) nur gedacht, so schwer kann das ja nicht sein.

    Hundeefahrung:
    Micha hatte den Kontakt zu Bea und zum Dobermann seines Bruders, aber keinen eigenen Hund, ich hatte vor über 10 Jahren mit meinem damaligen Mann zusammen eine Schäferhündin, die absolut unproblematisch und gut erzgen war.

    Bea stellt dann alles, was ich jemals über Hunde gehört, gelesen oder gesehen hatte, auf den Kopf.
    Sie wollte nicht laufen, sie konnte nicht spielen, sie hörte nur bedingt ... der Anfang war alles andere als einfach.
    Mit der Zeit wurde es dann besser, sie erinnerte sich an vieles, was sie früher einmal gelernt hatte, aber sie war bei uns trotz ihres hohen Alters unterfordert.
    Und sowohl die Erfahrung als auch die nötige Zeit fehlte uns, uns so mit ihr zu beschäftigen, wie sie es gebraucht hätte.

    Dann kam die Erkrankung und aus einem vorher schon gelangweilten Hund wurde einer, der nur noch auf seiner Decke lag und an fast nichts mehr Interesse zeigte (Kater Krümel jagen und verbellen mal ausgenommen ;-) ), das tägliche Spazierengehen wurde zu einer Qual für Bea und auch für uns, weil immer die Angst dabei war, dass Bea die Treppe herunterfallen könnte oder sie Schmerzen hat.

    Als wir sie dann gestern in ihrem neuen Heim beobachten konnten, war uns klar, dass wir nicht geeignet waren, Bea ein Zuhause zu geben.
    Es reicht einfach nicht, einen Hund zu sich zu nehmen, um ihm das Tierheim zu ersparen, ihn zu füttern und zu versorgen und mit ihm Spazieren zu gehen. Dazu gehört viel mehr und als Hundeanfänger waren wir völlig überfordert. Nur die Liebe zum Hund reicht dann einfach nicht mehr

    Hundeschule, gut und schön, aber wer bringt den stolzen Hundehaltern bei, was ihr Hund braucht und wie sie seine Bedürfnisse befriedigen können.

    Wir sind glücklich, dass Bea jetzt ein Zuhause hat, in dem sie gefordert wird und wo sie glücklicher ist als sie es bei uns jemals hätte werden können
    Wow - dafür mal danke !

  8. #33
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Samsondg
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    Standard AW: Gedanken im Moor

    Toller Denkansatz, Maraike!

    Wer uns kennt, weiß, das auch ein sehr geliebter RR problematisch sein kann, bzw mit der Umwelt, wie sie heutzutage ist, schlechter zurecht kommt, als ein anderer Hund, ein anderer RR.

    Das hat / kann viele Gründe haben, Genetik, Erziehung, Umwelterfahrungen(die wir als Halter auch nicht immer beeinflussen können, die aber bleibenden Eindruck beim Hund hinterlassen können)

    Es war nicht mein Wunsch, so einen Hund zu haben, genauer gesagt, wollte ich überhaupt nicht, aber mein Hund hat mit aller Gewalt zu mir gewollt. Sie wird schon gewusst haben, wieso....ich sollte es bald darauf erfahren......

    Würde ich etwas anders machen....JA, mit meinem heutigen Wissenstand hätte ich meinen Fokus in der Erziehung anders gelegt, vehement darauf geachtet, was sie für Erfahrungen macht und wäre mit viel mehr Planung an die Erziehung gegangen. Damit hätte ich Einiges abmindern können, was dieser Hund schlicht und ergreifend mitgebracht hat.

    Würde ich sie wieder nehmen....JA, weil ich sie sehr liebe, so unglaublich viel von ihr und wegen ihr lernen durfte und als Bonus noch sehr viele, unglaublich nette Menschen kennengelernt habe, weil Rani ist, wie sie ist.

    Ich zolle jedem Respekt, der einen Hund hat UND behält, der eben nicht so mitläuft, der Probleme macht , der eine Aggressionsproblematik hat usw......denn diese Halter, auf die hier im Forum hin und wieder mal herabgeschaut wird á la "alles selbstgemachte Leiden", haben ihre Hunde noch, leben mit ihnen, arbeiten mit und an ihnen...woanders sind solche Hunde ganz schnell mal abgegeben oder eingeschläfert!

    Ich werde durch meinen Hund eingeschränkt, ich hatte mir das sicher nicht so vorgestellt....aber nun ist es so und ich freue mich über jeden Erfolg so unbändig, dass das viel wieder gut macht.
    "It is very dangerous to believe what people say, I stopped years ago."
    Miss Marple, Agatha Christie
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  9. #34
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    Standard AW: Gedanken im Moor

    Zitat Zitat von Bono2006 Beitrag anzeigen
    ..Inwiefern inkompatibel ? ..
    sorry maraike, dass ich erst jetzt auf deine frage antworte.

    wenn ich lese, dass der rassestandard einen ziel- und nicht einen istzustand beschreibt und ich den einen oder anderen rr kenne welcher dem rassestandard zumindest sehr nahe kommt, dann frage ich mich, was der autor 'der beschreibung des ist-zustandes' beschreibt.
    Do not support any puppy dealer!

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  10. #35
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    Standard AW: Gedanken im Moor

    danke Maraike!!


    meine gedanken der letzten tage !!! ....in spezieller sache.


    und meine ganz privaten gedanken , von dir zu wort gebracht.

    danke!! dies sollte alle lesen.

  11. #36
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    Standard AW: Gedanken im Moor

    Ich lebe jeden Tag ganz bewußt mit meinem Hund.

    Ich versuche ihm gerecht zu werden, aber trotzdem kommt mein Hund an letzter Stelle in der Familie.
    Er ist der erste der zurückstecken muß. In allem was das Leben so bietet.

    Klar habe auch "Baustellen" bei meinem Hund. Aber keine empfinde ich als völlig atypisch weder für die Rasse RR noch für andere Rassen. Ich versuche das Beste daraus zu machen. Gelingt mir mal besser mal schlechter.
    Schlafen kann ich aber trotzdem gut.

  12. #37
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von KayaRR
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    Beitrag AW: Gedanken im Moor

    Zitat Zitat von Samsondg Beitrag anzeigen

    ...........
    Ich werde durch meinen Hund eingeschränkt, ich hatte mir das sicher nicht so vorgestellt....aber nun ist es so und ich freue mich über jeden Erfolg so unbändig, dass das viel wieder gut macht.
    Das kann ich nur unterschreiben.

    Wobei ich sagen möcht, dass die Einschränkung die man durch die Anschaffung von einem Tier (egal welches) erfährt, ist nicht immer allen bewusst. Die Bereitschaft zurück zu stecken zum Wohl des Tieres ist nicht immer gegeben und der Eine oder Andere merkt erst später, dass er das nicht so wollte- LEIDER- Nur so kann man sich die vielen abgegebenen und verlassenen Kreaturen erklären.
    Daher zolle ich Jedem Respekt, der sich der Aufgabe stellt und auch das Risiko eingeht, dass alles nicht so läuft, wie erträumt. (sich darauf einlassen, heißt Verantwortung zu übernehmen) aber auch Denen, die merken, dass sie damit überfordert sind und eine Lösung zum Wohle aller anstreben, auch mit der Konsequenz, eine neues zu Hause zu suchen.
    Ich für meinen Teil bin froh über die mir gestellt Aufgabe. Natürlich wäre „einfacher“, schöner oder vielleicht auch nicht?

    In diesem Sinne allen einen schönen kommenden ersten Advent

    Tina mit der Grinskatze
    Pfotengruß von Kaya&Tina

    Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Mitmenschen.
    Ernst R. Hauschka

  13. #38
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    Standard AW: Gedanken im Moor

    Zitat Zitat von sevenofnine97 Beitrag anzeigen
    Wie wir zu unserer Bea gekommen sind, ist wohl allen bekannt.

    Als sie bei uns einzog, haben wir uns (im Nachhinein sehr blauäugig) nur gedacht, so schwer kann das ja nicht sein.

    Hundeefahrung:
    Micha hatte den Kontakt zu Bea und zum Dobermann seines Bruders, aber keinen eigenen Hund, ich hatte vor über 10 Jahren mit meinem damaligen Mann zusammen eine Schäferhündin, die absolut unproblematisch und gut erzgen war.

    Bea stellt dann alles, was ich jemals über Hunde gehört, gelesen oder gesehen hatte, auf den Kopf.
    Sie wollte nicht laufen, sie konnte nicht spielen, sie hörte nur bedingt ... der Anfang war alles andere als einfach.
    Mit der Zeit wurde es dann besser, sie erinnerte sich an vieles, was sie früher einmal gelernt hatte, aber sie war bei uns trotz ihres hohen Alters unterfordert.
    Und sowohl die Erfahrung als auch die nötige Zeit fehlte uns, uns so mit ihr zu beschäftigen, wie sie es gebraucht hätte.

    Dann kam die Erkrankung und aus einem vorher schon gelangweilten Hund wurde einer, der nur noch auf seiner Decke lag und an fast nichts mehr Interesse zeigte (Kater Krümel jagen und verbellen mal ausgenommen ;-) ), das tägliche Spazierengehen wurde zu einer Qual für Bea und auch für uns, weil immer die Angst dabei war, dass Bea die Treppe herunterfallen könnte oder sie Schmerzen hat.

    Als wir sie dann gestern in ihrem neuen Heim beobachten konnten, war uns klar, dass wir nicht geeignet waren, Bea ein Zuhause zu geben.
    Es reicht einfach nicht, einen Hund zu sich zu nehmen, um ihm das Tierheim zu ersparen, ihn zu füttern und zu versorgen und mit ihm Spazieren zu gehen. Dazu gehört viel mehr und als Hundeanfänger waren wir völlig überfordert. Nur die Liebe zum Hund reicht dann einfach nicht mehr

    Hundeschule, gut und schön, aber wer bringt den stolzen Hundehaltern bei, was ihr Hund braucht und wie sie seine Bedürfnisse befriedigen können.

    Wir sind glücklich, dass Bea jetzt ein Zuhause hat, in dem sie gefordert wird und wo sie glücklicher ist als sie es bei uns jemals hätte werden können
    sehr ehrlich geschrieben....

    Ich bin sehr beeindruckt ud hoffe für euch, daß ihr in Kontakt mit Bea bleiben könnt. Anscheinend habt ihr sie genug geliebt um ihr ein neues zuhause geben zu können...

  14. #39
    Afrikanische Terrorzelle
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    Standard AW: Gedanken im Moor

    In anderen Threads wird es auch aktuell wieder deutlich, wie überrascht viele reagieren, wenn der Hund auf einmal zum Tier wird
    Aber Daumen hoch für alle, die sich Hilfe suchen und diese auch in Anspruch nehmen (ob nun hier oder weniger öffentlich) und Asche aufs Haupt derer, die bei Bemühungen dieser Art den Besitzern immer noch eins hinterhergeben müssen !

    @ Tina
    Ich denke auch, dass man durch ein weiteres Lebewesen im Haushalt IMMER in gewisser Weise eingeschränkt wird. Solang man sich das alles selbst aussucht, ist es ja ein bereitwilliges "Opfer" von uns. Ob nun Mensch oder Tier, alles was nicht "ich" heisst, bedeutet Kompromisse von meiner Seite, was den Tages-, Wochen-,....Lebensablauf betrifft.
    Aber auch die nicht vorhergesehenen oder verdrängten Seiten der Tierhaltung zu managen, das ist das, woran es oft scheitert - und das will mir nicht in den Kopf.

    Viele Hundehalter, die ich kennenlernen durfte (..teilweise MUSSTE), sehen die Aktivitäten mit und um den Hund als Ausgleich für den stressigen Arbeitsalltag. Da möchten die natürlich nicht, dass es dann auch in der Freizeit Stress und wieder neue Arbeit gibt.
    Das habe ich jetzt allerdings noch bei keinem mir persönlich bekannten RR-Halter, aber halt bei vielen anderen, beobachtet.

    Kennt ihr solche Leute auch ? (Kann ja auch sein, dass ich hier im Grütze-Dreieck Deutschlands wohne....)

    LG Maraike

  15. #40
    Ulli Fan
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    Standard AW: Gedanken im Moor

    Kennt ihr solche Leute auch ? (Kann ja auch sein, dass ich hier im Grütze-Dreieck Deutschlands wohne....)

    LG Maraike[/QUOTE]



    maraike das weißt du doch dass du da wohnst ......

    ........rennnnnnnnn!!

  16. #41
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Gedanken im Moor

    Zitat Zitat von Bono2006 Beitrag anzeigen
    Viele Hundehalter, die ich kennenlernen durfte (..teilweise MUSSTE), sehen die Aktivitäten mit und um den Hund als Ausgleich für den stressigen Arbeitsalltag. Da möchten die natürlich nicht, dass es dann auch in der Freizeit Stress und wieder neue Arbeit gibt.
    Ja - und?
    Wenn Du das so formulierst, zähle ich mich explizit zu dieser Gruppe. Und ich verstehe Deinen Punkt schlichtweg nicht.

    Ja, für mich sind meine Viecher (u.a.) Ausgleich für Anderes. Und, nein, großartig Stress mag ich mir mit ihnen nicht machen. Wenn ich mir Arbeit mit Ihnen mache, dann weil und in dem Ausmaß, in dem ICH das will.
    Wieso auch mehr? Wozu? Die laufen mit, manchmal auch nebenher. Und das zuverlässig, unkompliziert und teils äußerst charmant. Und ich habe nicht den Eindruck, als würde auch nur eines der Tiere großartig eben darunter leiden. (Okay, der Kater kriegt nervtötende Kreischanfälle, wenn das Futter nicht innerhalb von 10 Sekunden im Napf oder die Tür nicht schnell genug auf ist, aber das isses dann auch.)

    Ich mag nicht und ich muss nicht jeden Tag aufs Neue den Tanz um das goldene Viechzeug veranstalten. Dass mal eines krank und alle irgendwann alt werden, ist halt so, das nimmt man dann mit und tut, was man (und der TA) kann (beileibe immer freudig, manchmal geht so eine "tierische Krankheit" extrem an die Nerven).

    Aber das Riesenprogramm? Nö, muss nicht sein.
    Vielleicht klappt's ja gerade deshalb?

    LG
    Tina
    Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)

  17. #42
    Pro-Hund
    Gast

    Standard AW: Gedanken im Moor

    Zitat Zitat von dissens Beitrag anzeigen
    Ja - und?
    Wenn Du das so formulierst, zähle ich mich explizit zu dieser Gruppe. Und ich verstehe Deinen Punkt schlichtweg nicht.

    Ja, für mich sind meine Viecher (u.a.) Ausgleich für Anderes. Und, nein, großartig Stress mag ich mir mit ihnen nicht machen. Wenn ich mir Arbeit mit Ihnen mache, dann weil und in dem Ausmaß, in dem ICH das will.
    Wieso auch mehr? Wozu? Die laufen mit, manchmal auch nebenher. Und das zuverlässig, unkompliziert und teils äußerst charmant. Und ich habe nicht den Eindruck, als würde auch nur eines der Tiere großartig eben darunter leiden. (Okay, der Kater kriegt nervtötende Kreischanfälle, wenn das Futter nicht innerhalb von 10 Sekunden im Napf oder die Tür nicht schnell genug auf ist, aber das isses dann auch.)

    Ich mag nicht und ich muss nicht jeden Tag aufs Neue den Tanz um das goldene Viechzeug veranstalten. Dass mal eines krank und alle irgendwann alt werden, ist halt so, das nimmt man dann mit und tut, was man (und der TA) kann (beileibe immer freudig, manchmal geht so eine "tierische Krankheit" extrem an die Nerven).

    Aber das Riesenprogramm? Nö, muss nicht sein.
    Vielleicht klappt's ja gerade deshalb?

    LG
    Tina
    Maraike meint das es Leute gibt die NICHT gewillt sind sich den Stress anzutun und den Hund zu erziehen.

    Der Hund ist dann halt wie er ist...

  18. #43
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Gedanken im Moor

    Ah, danke!
    Aber - das ist doch kein Stress ...? Zumindest kein DIstress?
    Das läuft doch ebenfalls andauernd, ein Tierleben lang und (bei uns zumindest) meist völlig "nebenbei"? Läuft doch als selbstverständlicher (!) Teil des stinknormalen Alltags?

    Immer noch verwirrt guckend.
    Tina
    Geändert von dissens (25.11.2009 um 16:16 Uhr)
    Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)

  19. #44
    Pro-Hund
    Gast

    Standard AW: Gedanken im Moor

    Zitat Zitat von dissens Beitrag anzeigen
    Ah, danke!
    Aber - das ist doch kein Stress ...? Zumindest kein DIstress?
    Das läuft doch ebenfalls andauernd, ein Tierleben lang und (bei uns zumindest) meist völlig "nebenbei"? Läuft doch als selbstverständlicher (!) Teil des stinknormalen Alltags?

    Immer noch verwirrt guckend.
    Tina

    Letztens war beim Rütter eine Frau, die hatte keinen Bock in ihrer knappen Freizeit auch noch mit der Töle zu arbeiten. Die wollte doch nur schön entspannt spazierengehen...
    Tja

  20. #45
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von atigrada
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    Standard AW: Gedanken im Moor

    Zitat Zitat von dissens Beitrag anzeigen
    Ah, danke!
    Aber - das ist doch kein Stress ...? Zumindest kein DIstress?
    Das läuft doch ebenfalls andauernd, ein Tierleben lang und (bei uns zumindest) meist völlig "nebenbei"? Läuft doch als selbstverständlicher (!) Teil des stinknormalen Alltags?

    Immer noch verwirrt guckend.
    Tina
    Nö, mag aber daran liegen, dass du grinsend ne "Fehlentwicklung" im Anfangsstadium bemerkst und die ebenso grinsend "abstellst" und in gewünschte(re) Bahnen lenkst ... gegebenenfalls unterstützend eben doch deinen Alltag anpasst. (mit dem Drahthaar würdest du ja auch net sofort und "ungeübt" die Pferde von der Weide holen gehen - oder? )

    Ich weiss nicht ob Maraike das meinte aber manchen ist es schon zuviel "ordentlich an der Leine gehen" zu üben, weil das nicht klappt hat der evtl. im Laufe der Zeit pöbelphasige, jagdinteressierte Köter auch keine (bessere) Idee als sich an strammer Leine in luftige Höhen zu schrauben ... nebenher ausgelastet (auf den Typ Hund angepasst!) wird er schon gleich gar nicht oder nur mit (für den Hund) denkbefreiten Aufgaben ... "der apportiert ja nicht, der sucht nur ein bisserl wenn er gerade Lust hat ...", zeigt der Hund wie interessant die Umwelt doch ist wird nicht drauf reagiert bzw. schlimmstenfalls mit "ach ist der Hund anstrengend" - wenn es schon viel "zu spät" ist.

    So in der Art?


    LG

    Atigrada
    Geändert von atigrada (25.11.2009 um 17:58 Uhr)

  21. #46
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    Standard AW: Gedanken im Moor

    weniger Gedanken machen ist besser. Sammy ist mein erster eigner Hund und so habe ich zum Glück keinen Vergleich und keine Vorbelastung. Ich finde ihn für unsere Familie perfekt und nehme ihn in seinen Eigenschaften so wie er ist. Ich finde z.B. den Labrador meines Sohnes extrem stressig, wenn er bei uns ist. - Natürlich gibt es immer wieder Tage, an denen man nicht genug Zeit hat sich angemessen zu kümmern, aber wenn das ein Grund wäre dürfte man auch keine Kinder haben. .Wichtig ist, das es im Gesamtpaket stimmt und man sich bemüht, ansonsten ist der RR auch nur ein Hund!

  22. #47
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    Standard AW: Gedanken im Moor

    @pro hund & atigrada

    Ja, danke, das meinte ich. Natürlich habe auch ICH meinen Hund nicht, um mir gezielt Stress zu bereiten und habe meine Tiere, um mir den Alltag zu verschönen.
    Aber genügend Menschen wollen das auch, machen sich keinen Kopf und wenn das dann voll in die Hose geht, muss der Köter halt weg. Nicht bereit, an sich und dem Hund zu arbeiten, Sachen zu managen, etc.

    Nächstes Mal umschreibe ich meine Ausführungen wieder großzügiger

    LG Maraike

  23. #48
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    Standard AW: Gedanken im Moor

    Hallo, diesen Fread finde ich klasse, obwohl ich nur mitlese, aber die vorschreibenr haben es schon so gut geschrieben, dass kann ich nur verschlechtern, also laß ichs.

    Wichtig finde ich aber so einen Umgang mit seinem Hund zu lernen/finden, dass die Erziehung des Hundes und die Arbeit mit ihm Spaß macht und nicht zur läßtigen Pflichtübung wird. Also so nach dem Motto, der Weg ist das Ziel.

    viele Grüße
    Bärbel + Issa

  24. #49
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    Standard AW: Gedanken im Moor

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  25. #50
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    Standard AW: Gedanken im Moor

    wie bei allem finde ich ist auch hier der Mittelweg der beste. Es gibt die Leute die alles verkomplizieren, die sich verrückt machen und einfach zu viel nachdenken um ja gut genug zu sein. Und es gibt die, die sich überhaupt keine Gedanken machen, denen alles egal zu sein scheint.

    Ich mache mir keine Gedanken ob mein Hund glücklich ist oder genug ausgelastet ist. Ich gebe mein bestes eine gute Hundemama zu sein und ich sehe dass mein Hund glücklich ist. Fertig
    LG

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