Wir hatten die Situation Baby zu 9-jähriger Hündin dazu, anschließend RR-Welpen zum damals dann inzwischen knapp Dreijährigen dazu und seit Oktober eine Welpette zum heute knapp Achtjährigen dazu.

Als recht unlustig hab ich in Erinnerung, auch im Hochschwangerenformat im tiefsten Winter mit der Hündin laufen zu gehen. Gestrandete Wale sind einfach nicht sehr mobil, erst recht nicht, wenn sie noch hundert Klamottenschichten anhaben. Allerdings ist das ein überschaubarer Zeitraum...

Was auch nicht gerade mein Ding war: Hund und Kinderwagen. Solange es ging, hab ich den Junior in Tragetuch oder Kraxe gepackt. Insgesamt war es mit einem älteren Hund ganz gut machbar - mit der Erziehung ist man da durch.

Die Situation Welpe zu Dreijährigem dazu empfand ich als viel anstrengender. Bukoko brauchte viel Zeit und Nerven. Das ist nicht selten mit dem kindlichen Zeitanspruch kollidiert. Ohne meine Familie im Hintergrund, die oft (sehr oft) den kleinen Zweibeiner übernommen hat, wäre der Vierbeiner viel zu kurz gekommen.
Ganz toll waren solche Situationen: Kind quengelnd an der einen Hand, Einkäufe auf dem Rücken im Rucksack, quirliger Jungrüde an der Leine in der anderen Hand - und der Hundeerzfeind kommt um die Ecke. Weniger ein körperliches Problem als ein mentales - auch Mutternervenstränge sind endlich...

Das Welpettchen zu dem größeren Kind dazu ist wieder unkompliziert. Ich kann kindunabhängig nach Hundebedürfnissen rausgehen, weil Junior problemlos auch allein zu Hause bleibt.

Mein Fazit aus den eigenen Erfahrungen: Ob erst Hund oder erst Baby ist eigentlich egal. Wichtig ist wirklich der Altersabstand. Das Leben ist voller Baustellen, aber zwei Großbaustellen gleichzeitig können sehr kräftezehrend sein. Und eine Garantie für pflegeleichte Modelle gibt es leider nicht .

Liebe Grüße

Susanne mit Bukoko und Mbhali