
Zitat von
Bomaliya
Mein kleines Fellmonster hat sich heute telefonisch beim Tierschutz gemeldet, weil sie nicht mit ins Bett darf. Sie gab an, sie könne kein lebenswertes RR-Dasein führen, man würde sie verachten und ihre tiefsten innersten Bedürfnisse verwehren.
Wir verstehen ihren Ärger, lassen da aber nicht mit uns diskutieren und haben deshalb schriftlich Widerspruch gegen ihren Antrag eingereicht. Noch warten wir auf eine Entscheidung des hießigen Tierschutzbeauftragten ;-)
Sie darf mit auf die Couch und da liefert sie uns immer einen wunderbaren Vorgeschmack, wie das im Bett wäre:
Sie braucht ungefähr so viel Platz wie ein erwachsenes Mannsbild. Dazu drückt sie uns die Pfötchen regelmäßig in alle Eingeweide, um sich noch mehr Platz zu schaffen. Sollte auf wundersame Weise ihre Zunge unsere Gesichter erreichen können, so werden wir erst einmal gründlichst geputzt (weil wir ja abends unser Gesicht nie waschen). Die kann nicht oft genug erfolgen, denn Gesichter müssen feucht gehalten werden. Dann wird ihr nach einiger Zeit ungemütlich und sie muss sich umdrehen. Dabei erwischt sie meist die Weichteile ihrer männlichen Schlafunterlage, was unglaubliches Gejaule zur Folge hat und der Hund landet dann auf mir. Das erneute Niederlassen auf der Schlafstatt ähnelt eher einem Bodycheck im Wrestling, bisheriger Schlaf wäre erst mal dahin. Bevorzugt liegt sie sowieso auf einem von uns und mit 30Kilos quetscht das doch so einiges. Nachdem wir ausgiebig geputzt wurden, beginnt sie mit der eigenen Körperpflege, welche sie über alle erreichbaren Decken und Kissen hinweg fortsetzt bis auch diese ausreichend befeuchtet sind. Ein Geschmatze wie im Ferkelstall.
Darum bleibt sie draußen.
Wir hoffen, dass der Tierschutz hierfür Verständnis hat und die Motte ihre Klage nicht durchsetzen kann. Im Zweifelsfall würden wir uns natürlich ihrem Wunsch beugen und ein Bett á la Stephan oder Othello bauen. Psst. Darf sie aber nicht wissen...
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