Mein Gott, was regt Ihr Euch wieder künstlich auf.
Die Situation ergab sich, weil beide Seiten durch Unwissenheit, Ignoranz oder durch schlichten Augenblicksfehler die Entwicklung nicht erkannt und nicht frühzeitig interveniert haben.

Und wer die Größe besitzt, sich in die Lage des Kleinhundehalters zu versetzen, wird erkennen, dass dieser sich durchaus in einer Notwehrsituation wähnte und in solcher angemessen reagiert hat.

Mal abgesehen von einer möglichen Rippenprellung hat es keinen Beissunfall mit rechtlichen Konsequenzen gegeben. Offensichtlich ist nur der Stolz der RR-Besitzern ein wenig angekratzt worden. Wenn gleich sie selber das Ganze realistisch und selbstkritisch einschätzt.

Und den Anderen, die jetzt "Da hätte ich aber ganz anders reagiert und zurückgetreten!" sei gesagt, es ist ein riesengroßen Unterschied, ob mann/frau sich live in einer Situation befindet oder theoretisch über taktische/strategische Konflikt(de)eskalationmethoden diskutiert.

Macht Euch bitte klar, dass eine körperliche Antwort die Situation hätte eskalieren lassen, nicht mehr durch den Notwehrparagrafen gedeckt ist und die Gefahr birgt, dass der eigene Hund mit einsteigt und spätestens dann es zu einem echten Beissunfall kommt.

Allerdings mit weitreichenden und sehr negativen Folgen für sich selbst und seinen Hund.

Also locker bleiben, denn letztlich ist doch nichts passiert außer, dass man sich über das eigene (Fehl)Verhalten ärgert.