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Thema: Gewitter

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer
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    Standard AW: Gewitter

    Zitat Zitat von Patterdale Beitrag anzeigen
    Ich finde das wirklich interessant anzunehmen, dass Hunde so einfach strukturiert sind, dass sie einfach Angst verlieren weil ein Mensch neben ihnen steht und ruhig ist.

    Da frag ich mich, warum es so viele Hunde mit Ängsten und Panik gibt.
    Braucht sich doch nur jemand neben diesen stellen und sagen: Gumma ist alles in Ordnung. Und schwupps ist alles weg.

    Und manche Formen der Angst sind auch bei Hunden krankhaft lieber Peter.


    Gruß Regine
    Jedenfalls werden Ängste nicht besser, wenn ich daneben stehe, den armen Hund bedauere, tröste und ihn darin bestärke, wie schlimm das alles ist, was grade passiert.
    Es wird immer individuell abhängig vom Hund und Mensch sein, was man tun kann. Aber man sollte versuchen, ihn so durch die Angstsituation zu "führen", dass er sie verarbeiten kann und an Selbstvertrauen gewinnt - und da ist "normales Benehmen" des HF mit Sicherheit eher geeignet als Trost.
    Im vorigen Beitrag hatte ich übrigens auch geschrieben
    Um sie abzulenken spiele ich manchmal mit ihnen und wenns dann wieder heftig donnert und der Hund erschrickt und will sich verkriechen, sag ich vielleicht "uiiii... was war denn das?" und motiviere ihn zum weiter spielen.
    das einfach auf "ruhig danebenstehen" und "Gumma ist alles in Ordnung. Und schwupps ist alles weg." zu reduzieren ist irgendwie das Thema verfehlt.
    Auch bei dem Bsp. "gelber Sack" war nichts von dem zu lesen, auf was Du Dich beziehst.

    Wobei ich - nur so nebenbei - ruhig daneben stehen noch besser finde, als den Hund in seiner Angst zu bestärken indem ich ihn tröste und bemitleide.

    Falls es krankhafte Ängste sind, passt das nicht mehr in diesen Teil des Forums, sondern in die Rubrik "Gesundheit".
    Übersteigerte Angst vor vielen Dingen kennen wir zur Genüge, wir haben 2 solche Hunde (SH-Mix und Podenco) aus dem TH. Die haben wir aber nicht mit Bedauern, Mitzittern und -jammern dazu gebracht, sich im normalen Leben auch normal zu verhalten, sondern duch monate-/jahrelange Kleinarbeit. Dass sie niemals das Selbstbewußtsein von Max, Bonnie oder Odin haben werden, war und ist uns klar, aber sie können jederzeit überall mit hin und verkriechen sich nicht mehr wegen einem LKW/Traktor/Motorrad unter dem nächsten Busch und lassen sich nicht mehr vor holen. Sie nehmen es wahr, schauen kurz und gehen weiter - wenn auch manchaml mit einem Schritt näher zu Herrchen oder Frauchen.

    Angst kann man auch schüren und/oder durch übersteigerte eigene Ängste auf den Hund übertragen - und genau da ist oft der Knackpunkt wenns um krankhafte Ängste geht: Keiner hat sich die Mühe gemacht, daran zu arbeiten, sondern hat es als gegeben hingenommen und das Verhalten so akzeptiert wie es ist. Und durch die Maßnahmen wie Vermeiden der Angst-Situationen oder den Hund beschützen (z.B. auf den Arm nehmen bei kleinen Hunden) wird sich daran niemals was ändern.

  2. #2
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Gewitter

    Peter , ich finde Deinen Gedankengang trotzdem falsch .
    Du verwechselt Trösten mit Bedauern und das ist nicht das , was hier gemeint ist .
    Für mich ist das so , wenn ich meinen Hund tröste , weil er wirklich Angst hat , dann wird nicht um ihn herumgetanzt und alles dreht sich um ihn , sondern er wird auf dem Sofa mal geschmust und ansonsten wird normal weitergemacht .
    Weiter oben beschrieb ich das Verhalten meines Hundes während eines gemeinsam mit Freunden geschauten Fußballspieles .
    Niemand wäre auf die Idee gekommen , den Fernseher auszumachen , damit der Hund beim nächsten Torjubel keine Angst mehr zu haben brauchte oder sich beim nächsten Tor mit dem Jubeln zurückzuhalten .
    Nö , aber er lag ganz nah bei uns allen auf dem Sofa , wurde nebenbei mal gestreichelt , und beim nächsten Tor zuckte er wieder zusammen , wurde gestreichelt , kurz gesagt : " Alles gut " und das war`s .
    Für mich ist das kein Dauerbetüdeln oder Bemitleiden , sondern ein ganz klares Signal an den Hund : " Hey , ich bin da , alles ist gut , kannst so weitermachen wie sonst auch . "
    Trost muß ja nicht bedeuten , sich auf die Seite des Ängstlichen zu schlagen , sondern sollte im Gegenteil bedeuten , Du brauchst keine Angst zu haben , aber wenn Du Angst hast , ich bin für Dich da .

    LG , Suse

  3. #3
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    Standard AW: Gewitter

    Zitat Zitat von spechti Beitrag anzeigen
    Peter , ich finde Deinen Gedankengang trotzdem falsch .
    Du verwechselt Trösten mit Bedauern und das ist nicht das , was hier gemeint ist .
    Für mich ist das so , wenn ich meinen Hund tröste , weil er wirklich Angst hat , dann wird nicht um ihn herumgetanzt und alles dreht sich um ihn , sondern er wird auf dem Sofa mal geschmust und ansonsten wird normal weitergemacht .
    Weiter oben beschrieb ich das Verhalten meines Hundes während eines gemeinsam mit Freunden geschauten Fußballspieles .
    Niemand wäre auf die Idee gekommen , den Fernseher auszumachen , damit der Hund beim nächsten Torjubel keine Angst mehr zu haben brauchte oder sich beim nächsten Tor mit dem Jubeln zurückzuhalten .
    Nö , aber er lag ganz nah bei uns allen auf dem Sofa , wurde nebenbei mal gestreichelt , und beim nächsten Tor zuckte er wieder zusammen , wurde gestreichelt , kurz gesagt : " Alles gut " und das war`s .
    Für mich ist das kein Dauerbetüdeln oder Bemitleiden , sondern ein ganz klares Signal an den Hund : " Hey , ich bin da , alles ist gut , kannst so weitermachen wie sonst auch . "
    Trost muß ja nicht bedeuten , sich auf die Seite des Ängstlichen zu schlagen , sondern sollte im Gegenteil bedeuten , Du brauchst keine Angst zu haben , aber wenn Du Angst hast , ich bin für Dich da .

    LG , Suse
    Hallo Suse,
    damit sind wir vollkommen einig. Nur bezeichne ich das weder als Trost, noch als Bedauern. Das ist für mich "normales Verhalten". Nur wenn der Hund sich in der von Dir genannten Situation noch mehr zurückziehen und z.B. hinter mir verstecken wollte, würde ich aktiv werden und ihn keines Falls auch noch darin bestärken, indem ich ihn übermäßig betüttele.

    Ich bezog mich im vorigen Post auf die Aussage bzw. Fehlinterpretation von Patterdale bezüglich meises ersten Beitrages.

  4. #4
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Gewitter

    Ah , dann sind wir uns einig .
    Gerade vorgestern hatten wir eine solche Situation : wir saßen im Gartenhaus meiner Schwiegereltern mit mehreren Personen . Dort ist es eng .
    Nebenbei lief das Radio , weil...DFB - Pokal und da wir hier in Bielefeld sind.....
    Es wurde bei jedem Elfmeter wirklich laut losgeschrien und Horst hatte solche Angst , daß er mit eingezogener Rute aus dem Häuschen geflüchtet ist und keinesfalls nochmal dort hineinwollte . Nun ja , da ich aber weiter dort sitzen wollte , habe ich ihn kurz beruhigt , er war nicht zu bewegen , auch nur noch einen Fuß hineinzusetzen , draußen bleiben wollte er aber auch nicht .
    Da habe ich ihn kurzerhand mit zum Auto genommen , er ist sofort hineingesprungen , hat sich auf sein Pad gelegt , Tür zu und gut war .
    Bis wir aufbrachen , hat er dort ruhig geschlafen .

    LG , Suse

  5. #5
    Borderlinerin Avatar von JagdhundeFreak
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    Standard AW: Gewitter

    Zitat Zitat von spechti Beitrag anzeigen
    Trost muß ja nicht bedeuten , sich auf die Seite des Ängstlichen zu schlagen , sondern sollte im Gegenteil bedeuten , Du brauchst keine Angst zu haben , aber wenn Du Angst hast , ich bin für Dich da .
    Wow, dem ist nichts hinzuzufügen.
    Ein Hund im Bett knautscht und verschmutzt das Laken, dafür aber glättet und reinigt er die Seele !



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