Nachdem ich den Dirk persönlich kenne und sehr schätze, finde ich den gemeinsamen Besuch einen sehr guten Ansatz.

Malida, natürlich kann man einen 4jährigen Hund auch erziehen - man muss sogar, wenn er in ein normales Leben zurück soll. Das wird nicht wie mit einem kleinen Welpen sein. Man ist mit teilweise recht gefestigtem Verhalten konfrontiert, dass einem sicher nicht immer gefallen wird. Und das nicht mit einem Fingerschnipsen aufgelöst ist, sondern Wochen und Monate brauchen kann. Zeit kann lange werden, wenn Erfolgserlebnisse und Fortschritte auf sich warten lassen...

Man weiß nicht, warum manches Verhalten da und vor allem so starr da ist - und man wird es auch nie ergründen. Ich würde mich bei Übernahme eines Nothundes nicht darauf stützen, dass die allesdürfenden Kinder "schuld" waren oder das Wegsperren - vielleicht war etwas ganz anderes schuld. Und Erklärungen sind im Nachhinein von den Abgebern und auch von manchen Vermittlern schnell gefunden. Und das scheint alles so easy...

Aus Eigenerfahrung zum Thema "Hund mag andere (selektiv) nicht": Ein ausgewachsener, zudem noch altersmäßig gefestigter Rüde, der einem körperlich überlegen ist, der andere Rüden blöd findet und dem auch Ausdruck verleiht, der kann einen schnell sehr einsam machen. Und das Arbeiten daran ist nicht so erheiternd wie Apportieren lernen...

Ja, ich finde auch, dass eine Chance für den Kerl toll wäre. Aber realistisch muss sie sein, sonst wird aus der Chance schnell ein weiterer negativer Meilenstein.

Ich drück fest die Daumen für den gemeinsamen Besuch - und bitte berichten!

Trotz mahnender Worte liebe Grüße und viel Glück

Susanne mit Buki und Rose