Zitat Zitat von Mathuni Beitrag anzeigen
Nein, ich finde, ein Hund muss nicht ALLES können oder machen.

Alleine deshalb schon, weil ich mir selbst das Recht auch zugestehe, nicht alles zu können. Ich male nicht wie Dali, singe nicht wie die Callas, bin im Weitwurf die volle Niete, kann dem Herrn Einstein nicht wirklich geistig folgen... Kann ich halt nicht.

Dann gibt es Sachen, die kann ich zwar, mache sie aber nicht gerne - und mache sie demzufolge möglichst überhaupt nicht.

Und dann wiederum gibt es Sachen, die mag ich nicht und muss trotzdem. Unterordnung beim Mensch - sozusagen.

So halte ich es mit Hund auch. Buki muss nicht apportieren. Er hasst es. Wozu soll ich also endloses Dummy-Training mit einem Hund machen, der da absolut keine Lust drauf hat? Buki hat es auch nicht so besonders ehrgeizig mit Geräteturnen (er hat auch einfach nicht die Statur dafür) - wozu also den Hund ins Agility schleppen? Dafür arbeitet er gerne mit Nase und zieht gerne - darf er halt das machen. Rose wiederum apportiert gerne. Also bekommt die einen Ball geworfen (auch wenn ich schlecht werfe ). Eigentlich ganz einfach: Mir selber macht es mehr Spaß, mit meinen Hunden Sachen zu machen, die ihnen selbst Spaß machen. Warum also sollte ich etwas machen, dass uns alle nur vergnatzt? Das war jetzt der Hobbyaspekt oder die Kür.

Anders ist es mit einem gewissen Grundgehorsam (sozusagen die Pflicht). Wenn ich Platz sage, dann ist Platz. Ohne Diskussion und ohne Berücksichtigung des Untergrundes. Ins Platz geschrien wird dabei nicht, das geht auch ganz anders. Und aus Spaß an der Freude nötige ich den Hund auch nicht 20 mal hintereinander in einem Schlammloch ins Platz. Durch Feuer und Wasser müssen sie mir nicht blind folgen - wenn ich blöd entscheide und in ein Feuer laufe, finde ich es eher gut, wenn der Hund nicht auch noch so blöd ist. Schön, wenn sie Vertrauen haben. Aber Hirn dürfen sie dabei behalten.

BGH? Ist eigentlich nix anderes als eine Abfolge von (unumgänglichem *find*) Grundgehorsam, der bei einem alltagstauglichen Hund ab einem gewissen Alter sitzen sollte. Ob das dem normalen Leben entspricht oder nicht, ist eigentlich egal. Leben ist seltenst normal.

So, das war meine spontane Meinung dazu...

Liebe Grüße

Susanne mit Buki und Rose
Um wieder zum Thema zurückzukommen finde ich den Beitrag von Susanne sehr passend beschrieben.