Welpenbesuch mit Hund?

Hallo Foris,

ich hab da mal eine Frage und google war nicht so auskunftsfreudig. Meine Cousine hat einen 2-jährigen Mischlingsrüden (aus dem TH) und würde sich für einen Zweithund interessieren, einen Welpen. Wißt Ihr ob und ab wann der 1. Hund mit zu einem Welpenbesuch beim Züchter mitkommen dürfte?

Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob es überhaupt möglich ist, wegen der Infektionsgefahr; aber andere im Haushalt lebende Hunde gehen ja auch spazieren und haben mit den Welpen Kontakt.

Wie seht Ihr das?

Lieben Gruß

wenn sie ein hohes maß an unruhe in die zuchtstätte bringen will, dann sollte sie den hund mitnehmen - wenn nicht, dann sollte sie es besser unterlassen.

Hallo Silke,

wieso nicht einfach zu gegebener Zeit den Züchter fragen??
Er ist doch letzten Endes derjenige, der es entscheidet.

LG, Suse

Sorry, Züchter ist falsch ausgedrückt. Eine Freundin meiner Cousine hat einen Wurf - leider ein kleiner Unfall. (Jetzt bitte nicht so sehr darauf eingehen, ich weiß, dass man so etwas vermeiden sollte.)

Sonst muss sie mal beim TA nachfragen. Dachte nur, weil hier vielleicht der ein oder andere Züchter ist, der Ahnung hat. Bei der google-Suche kamen mir was zu dubiose Antworten raus.

Lieben Gruß

ich würde den hund weglassen, es kann sein, dass es von der mutter ordentlich was auf die mütze gibt

Irgendwann ist ja dieser Übergang zwischen Immunisierung durch die Muttermilch und eigener Impfung. Das Krankheitsrisiko wäre mir zu hoch.

Tja, und zudem ist der Besucherhund ein Fremdling und könnte allerhand Irritationen bei der Mutterhündin auslösen.

Mal dumm gefragt: Wieso überhaupt soll er denn mit? Soll er sich seinen Spielgefährten selbst aussuchen?

vg

Alleine aussuche nicht, aber meine Cousine fände es halt interessant zu sehen, wie er reagiert. Aber besser ist es wohl, ihn dann da nicht mitzunehmen. Außer dem Infektionsrisiko hatte ich die Unruhe nicht bedacht, die der "Fremdling" mitbringt.

Danke jedenfalls für den Gedankenanstupser.

Lieben Gruß

noch ein kleiner zusatz: die freundin deiner cousine sollte es vermeiden in den ersten 3 lebenswochen zu viele keime in die nähe der babies kommen zu lassen -> generelles besuchsverbot in den ersten 3 wochen. vllt kannst du ihr das sagen (lassen)?

Wenn es ein regelmäßig dem TA vorgestellter, gesunder, Parasitenfreier Hund ist, der der Mutterhündin bekannt und willkommen ist, ist es kein Problem.
Bis zur Grundimmunisierung haben die Welpen Schutz durch die Mutter genug mitbekommen. Jeder Schulkind, das mit im Züchterhaushalt lebt, bringt mehr
Keimrisiko mit.

Für die Welpen ist es eher gut, auch mal andere Hunde kennenzulernen, deren Reaktionen und Körpersprache zu lernen. Ein trainiertes Immunsystem ist besser als ein untrainiertes. Ein Tierarztbesuch mit Welpen ist gefährlicher, als ein Besuch eines gesunden Hundes.

Um Dir erste Reaktionen anzuschauen und den Ersthund mit dem Geruch vertraut zu manchen, kannst Du gebrauchte Tücher und/oder Decken, die nach den Welpis riechen mit zum Hund nehmen und diesen Geruch positiv verknüpfen.
Vielleicht wäre es ganz ratsam mit einem Züchter oder einem Verein Kontakt aufzunehmen.
Ein guter Züchter/Verein wird mit Rat und Tat zur Seite stehen !

Wünsche den Welpen und der Mutter alles Gute !

Danke für die Infos Feli & Boerdy. Das mit den Tüchern wäre dann auch eine Idee, falls sie sich zum Zweithund entschließt :blink:

@Heins: soweit meine Cousine erzählt hat, ist ein Besuch von Fremden erst nach 3 Wochen gestattet. Trotz der ungewollten Trächtigkeit scheint sich die Dame ganz gut informiert zu haben. Zum Glück.

Lieben Gruß

Zitat:

---

Zitat von Feli

Wenn es ein regelmäßig dem TA vorgestellter, gesunder, Parasitenfreier Hund ist

---

Ich glaube, parasitenfrei ist definitiv nicht möglich.

Ich hatte meinen Rüden auch beim Welpi aussuchen mit dabei. Er durfte erst beim Spaziergang mit mir gemeinsam Züchterin und Hündin kennenlernen, anschließend durfte er mit in den Garten. Die Welpen waren 8 Wochen.
Bezüglich der Unruhe: den Stress hatte mein Großer als die Bande auf ihn losging, die Kleinen hatten ihren Spaß dabei.
Bei einer Bekannten mit einem Wurf BCs war ich kürzlich auch. Die waren 6 Wochen alt. Da war es kein Thema. Hab meine Hunde voher auch nicht desinfiziert :blink:

was meinst du amy, welche unruhe entsteht, wenn das muttertier den eindringling nicht in der nähe ihrer welpen haben will? das kann richtig stressig werden (für mensch und tier).

Zitat:

---

Zitat von Amy08

...
Ich hatte meinen Rüden auch beim Welpi aussuchen mit dabei.
...
Die Welpen waren 8 Wochen.
...
den Stress hatte mein Großer als die Bande auf ihn losging, die Kleinen hatten ihren Spaß dabei.

---

Ja, die Kleinen haben ihren Spaß.
Die achten dann auch nicht auf warnendes Knurren und Körpersprache des Rüden... so viel Spaß haben sie.
So lange, bis der Arme wirklich Stress hat und eins der Monster aus der Bande, die da mit nadelspitzen Zähnchen auf ihn losgeht, körperlich verwarnt - für einen erwachsenen Hund ist so ein kleiner Kniff harmlos, einem Welpen fehlt danach unter Umständen das halbe Ohr.
Ich kann nur davor warnen, hier zu sorglos zu sein. Manch ein erwachsener, älterer Rüde ist alles andere als welpenkompatibel, weil schlicht und einfach überfordert!
LG
Christine

Bei uns waren sämtliche Röschen-Besuche ohne Buki - obwohl er Züchterins erwachsene Hunde vorher schon gekannt hat und das keinerlei Probleme gab.

1. hatte ich null Bock auf eine Welpenmama, die den Buki vielleicht doch nicht mehr so toll findet.

2. wollte ich mich in der - je nach Entfernung ja nicht endlos üppigen - Welpenbesuchszeit auf meinen Welpen konzentrieren, und nicht permanent nach meinem alten Büffel gucken :blink:

3. traute ich mir auch ohne Buki zu, den passenden Hund für uns zu finden. Was sollte er denn mitentscheiden? Welpen findet er durchgehend eher doof. Und zwar alle.

4. mag da vielleicht doch was eingeschleppt werden - ich mag nicht diejenige sein, die es einschleppt... Weshalb ich auch bestimmte Reglements mich selbst betreffend vor Knuddeln der Welpen durchaus sinnvoll fand.

LG

Susanne mit Buki - der durchaus zufrieden damit ist, was ich ganz alleine ausgesucht habe - und der ausgesuchten Rose

Wäre ich Züchter und hätte Welpen liegen... käme mir kein fremder Hund ins Haus. Ganz einfach.

Nicht nur im Hinblick auf eingeschleppte Keime sondern auch um die Mutterhündin und den Rest vom Rudel nicht unnötig zu stressen,

Das ist meine Meinung - haben die Welpen das Abgabealter erreicht ist das natürlich ein wenig anders.

Das managen Züchter unterschiedlich - soll auch jeder nach seinem Gusto machen...ich persönlich würde meine Hunde aber auch nicht mitnehmen, wenn ich einen Welpenbesuch mache.

LG Kerstin

Sorry, dass ich hier wieder einmal nicht den Erwartungen des Forums entspreche. Sicher, es muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe auch nicht geschrieben: Macht es wie ich - nur so ist es richtig. Das war lediglich mein Erfahrungsbericht und ich hätte gerne, dass ihr das auch so stehen lasst.

Mein Rüde hat häufig Kontakt mit Welpen und ist bisher noch nie bei einem "körperlich" geworden. Wird es ihm zu viel, zieht er sich zurück, ich kann ihn problemlos aus der Situation nehmen, was ich dann auch getan habe. Wäre ich mir nicht sicher gewesen, hätte ich ihn nicht mitgenommen.
Hätte es Stress mit Frau Mama gegeben, dann hätten wir es nicht probiert. Das Rudel hatte - siehe oben - schon öfter Hundebesuch gehabt, wir waren nicht die Ersten und auch nicht die Einzigen. Frauchen wusste also auch, dass ihre Hündin samt der Welpen mit Besuch klarkommt.

Es sind weder Welpen gebissen, noch Keime eingeschleppt worden. Die Mama lag entspannt auf der Terasse, Stress gab es nicht. Schad für euch, dass es keine Toten und eine Parasitenplage gab, gell :devil: