Hallo,

also, mein Engel Bonny kam als siebenjährige Hündin zu mir. Abgabegrund: Trennung der Eheleute.
Bonny hatte viele Baustellen, die allerdings von den Vorbesitzern als solche gar nicht wahrgenommen wurden. Sie war allerdings niemals agressiv sondern zum Teil in ihren Ängsten gefangen. Ihr Sozialverhalten gegenüber Fellnasen und Menschen war vorbildlich.
Ich habe mich für Bonny entschieden, weil wir ( und das ist ganz einfach) zueinander passten. Wäre sie noch älter gewesen oder vielleicht auch jünger.. Sie wäre es dennoch gewesen.
An manchen Probleme habe wir sehr lange gearbeitet, bis der Knoten endlich geplatzt ist. Manches wurde besser, verschwand allerdings nie so ganz.
Und dennoch war und ist sie mein Traumhund, der mich leider vor wenigen Wochen erst verliess.

Abeni ist nun meine eigene zweite Nothündin und mit ihren mittlerweile 9 Monaten ein absolutes Temperamentsbündel. Sie stammt ursprünglich aus einer ungarischen Tötung. Von ihrer Vorgeschichte ist also wenig bekannt. Auch sie hat Baustellen, die allerdings auch andere Hunde in ihrem Alter haben. Sie ist weder traumatisiert noch verhaltensauffällig. Ganz im Gegenteil

Mein "Nothundefazit" aus Erfahrungen mit eigenen, im Familienkreis sich befindlichen Notnasen und Pflegehunden:

Jeder Nothund ist anders wie auch seine Geschichte. Es gibt absolute Traumhunde wie auch die Hunde, mit denen es einiges aufzuarbeiten gibt. Ob dies gelingt, hängt von der individuellen Fähigkeit ab, sich voll und ganz darauf einzulassen und an den "Baustellen" zu arbeiten.

Aussagen der Vorbesitzer haben meist keinen Nährwert.

Letzendlich ist jeder Hund ein Ü-Ei.

LG

Verena mit Abeni und Bonny im Herzen