Zitat Zitat von snoop Beitrag anzeigen
Das sehe ich genauso! Die Zeit und die Liebe, die ein guter Züchter in seine Zucht steckt, sollte auch "bezahlt" werden.
Als ebenfalls sehr wichtig sehe ich den Punkt "Elterntiere". Vollkommen verständlich, dass Welpen aus so einer Zucht gutes Geld kosten.

Aber was ist von den Tieren aus dem Internet die weit unter der 1000,- EUR Grenze liegen, teils sogar unter 500,- EUR angeboten werden, zu halten.
Diese Eltern haben auch alle ihre Zuchtgenehmigung bekommen und ich möchte nicht behaupten wollen, dass sich die Züchter nicht auch aufopfernd für die Welpen einsetzen.
Bei den einschlägigen Internetportalen, in denen Hunde feil geboten werden, sollte man gerade bei denen mit "Papieren" genau hingucken, was das eigentlich für "Papiere" sind. Weit unter der 1000,- Grenze sollte misstrauisch machen, bei unter 500,- dürfen gerne Alarmglocken läuten.

Der Knackpunkt an den Papieren ist der Verein, der dahinter steht. Da hast du einmal die drei RR-Zuchtvereine, die dem VHD angeschlossen sind (ELSA, DZRR und RRCD). Alle anderen sind nicht dem VDH angeschlossen und können alles mögliche sein...

Die VDH-angeschlossenen Vereine haben relativ strenge Zuchtordnungen und auch Zuchtzulassungsprüfungen. Die Anforderungen an den Standard sind hier ebenso wie die gesundheitlichen Massgaben (mit den erforderlichen Untersuchungen) recht eng gesteckt.

In den Nicht-VDH-Vereinen sieht das meist anders aus. Der grundsätzliche Rahmen ist weiter gesteckt und auch die Einhaltung der Vorgaben ist meist nicht in dem Maß überprüft, so dass letztendlich viele Freiräume für schwarze Schafe bleiben. Und die haben gerade für unbedarfte Neueinsteiger keinen Stempel auf dem Hirn, der sie als solche outet.

In den Nicht-VDH-Vereinen landen dann halt gerne mal die, die beim VDH keine Kennelzulassung bekommen hätten oder Ausserstandardhunde kommen in die Zucht, die bei den drei VDH-Vereinen gar keine ZZ bekommen hätten. Nachdem sich viele Neukäufer mit Papieren gar nicht auskennen, lässt sich bei minderen als den VDH-Anforderungen der Welpe gut verkaufen, denn er hat ja "Papiere". Die taugen nur nix, weil ich mit denen keinerelei Gewährleistung auf vernünftige und gute Zucht habe (habe ich beim VDH auch nicht pauschal, aber die Chance ist größer, auch als Neuling an einen seriösen Züchter zu geraten).

LG

Susanne

P.S.: Die Sachen aus Lohnbilligländern lassen sich billig verschebeln - mit Hunden ist das nicht anders. Und man kann sich ungefähr ausrechnen, was in einen Welpen mit "Papieren" für 500,- gesteckt wurde - nämlich fast nix.