Off-Topic:
Bevor jetzt jemand beim Amt anruft um ordnungsgemäß Meldung über vermuteten Hartz-IV-Mißbrauch zu erstatten: Es gibt durchaus Freigrenzen für Vermögen. die sind nicht besonders hoch, aber höher als 1,5 Kiloeuro sind sie meines wissens.
Nachtrag: Ich fände es allerdings auch behämmert, 1500 euro für nen Hund auszugeben wenn man mit Kind von Hartz-4 lebt. Nothund tut not.
Geändert von Benutzername (24.05.2011 um 13:30 Uhr)




Hallo,
ich finde die Umstände auch nicht geeignet um sich einen Hund anzuschaffen.
Wenn man aus welchen Gründen auch immer mit einem schon vorhandenen Hund in solche unglücklichen Umstände rutscht, ok, das ist etwas anderes und es ist durchaus machbar. Aber bewusst sich einen Hund anzuschaffen, nein, würde ich definitiv nicht dazu raten. Ich denke auch, dass Züchter da (zurecht) sehr kritisch sein werden.
Ich habe zwei Hunde, von denen einer derzeit plötzlich und schwer erkrankt ist. Alleine seine Medikamente für die Schilddrüse fressen schon seit bald 3 Jahren über 40 Euro im Monat, die Futterkosten für die beiden liegen etwa bei 60 Euro im Monat, Versicherungen sind auch wieder 30 im Monat, Hundesteuer kommt auch noch dazu, von Impfungen wollen wir mal absehen. Die Krankheit des RR hat mich jetzt in den letzten 6 Wochen schon über 2500 Euro gekostet und es ist noch kein wirkliches Ende in Sicht. 100 Euro bekommt man schnell mal irgendwoher für einen harmlosen Ballenschnitt oder ähnliches. Wenn aber wirklich eine OP oder eine schwere Krankheit mit Tierklinikaufenthalt kommt, dann kann das ganz schnell nach hinten los gehen und ob dann die Verwandtschaft mal eben so einspringen kann/will, ist für mich fraglich.
Weiterhin sehe ich es genauso, wie hier schon andere. Die Frau hat eine schwere Zeit hinter sich und will einen Neuanfang wagen. Finde ich toll, aber ob da ein Hund gerade in die Zeit passt? Es kostet auch bei einem erwachsenen Hund einiges an Zeit bis man an einem Punkt angelangt ist, an dem alles läuft. Und ob die Zeit und die Nerven da sind, wenn ein Geschäft aufgebaut werden soll (aus dem Nichts und mittellos heraus) und auch noch eine Tochter in einem schwierigen Alter da ist. hmmm
Ich würde der Freundin raten, damit zu warten. Vielleicht gibt es ein Tierheim in der Nähe, die freuen sich sicherlich auch über ehrenamtliche Mithilfe von jungen Mädels und der Frau. Außerdem gibt es auch immer wieder Leute, die Urlaubsbetreuung für ihren Hund suchen oder Gassigänger, die den Hund eben mal vor die Tür bringen während sie arbeiten sind.
Viele Grüße
Ju und Jungs
Es gibt den Zeitpunkt im Leben an dem Du realisierst,wer Dir wichtig ist,wer es immer sein wird und wer es nie war!
Mach dir keine Gedanken über die Leute aus deiner Vergangenheit,es gibt einen Grund warum sie´s nicht in die Zukunft geschafft haben!
Hallo
Ich finde,das man erst die Lebensunstände in die gewünschten Bahnen lenken
sollte -Selbständigkeit usw. Sie ist ja nicht erst seit kurzem in Hartz 4 . Wenn alles klappt - ich drücke die Daumen- steht auch dem RR Wunsch nichts mehr im Wege.
Gruss
Ute und ihre Bande
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass ein Hund heutzutage absoluter Luxus ist.
Ju hat es deutlich gemacht, ein Hund egal welcher Rasse kostet wirklich viel Geld.
Mit dem Anschaffungspreis ist es nunmal nicht getan, ich könnt so viele Sachen aufzählen, allein Ausbildung und Versicherungen....
Ich werd dir mal eine kleine Übersicht machen, bzw. deiner Freundin:
- Anschaffungspreis 1200 aufwärts (Not- und Tierheimhund ausgenommen)
- Futter monatlich 30,- aufwärts (je nach Fütterung)
- Versicherungen 30,- monatlich (OP- und Haftpflicht)
- Steuern 10,- (je nach Bundesland)
- Spielen, Kauen etc. 10,- mntl.
- Hundeschule ca. 60,- mntl. (10er Karte, kann auch etwas weniger sein je nach Terminen)
So und jetzt kommen mal die unerwarteten TA-Kosten....
Die belaufen sich bei uns sicher in den 4 Jahren im 4 stelligen Bereich und vorne bestimmt keine eins..
Und mein Hund war nie wirklich krank! Allein beim Spielen mal Kralle ausreißen, kostete über 100,-, weil sie unter Narkose entfernt werden musste. Kastration...fast 200,-.
Seine Borreliose-Erkrankung kostete uns sehr viel Geld, die Kosten für die Osteopathin (Akkupunktur und Massagen) wegen seiner Blockaden im Rücken will ich lieber nicht erwähnen...
Letzte Woche Freitag wurden ihm Papillome (Warzen) entfernt, auch wieder über 100,-, Vor- und Nachuntersuchung nicht mit eingeschlossen...
Überlegt es euch gut...
Lieben Gruß
Tatjana & Mascha
DIVUS * 23.09.2007 - 16.10.2016 *
Superhund...mein Mäuschen...wir vermissen dich so unendlich.....
Das kann auch mal schnell mehr als das doppelte werden, wenn man einen Hund hat, der nicht alle Futtersorten verträgt (von denen es bei den RRs ja leider recht viele zu geben scheint, wenn man mal so in Foren querliest).
Vielleicht treten auch Probleme auf, bei denen man mit der 10er Karte, der Hundeschule um die Ecke nicht (mehr) hinkommt, sondern ein paar Privattrainings sein müssen oder zumindest eine andere/besser Trainingsstätte, die vielleicht deutlich mehr kostet.
Klar, es geht nicht jeder in die Hundeschule (viele brauchen es auch nicht), manche Hunde sehen den Tierarzt nur zum Impfen und vertragen das billigste Futter und stehen trotzdem 1A im Lack.
Nur darauf verlassen, dass es gerade bei dem Hund, den man selbst erwischt so läuft, sollte man sich wohl nicht. Wenn man Pech hat, ist man es dem Tier, das man angeschafft hat, dann trotzdem schuldig vernünftig zu trainieren, ordentliches Futter zu kaufen und angemessene Tierarztkosten zu zahlen.
Ich könnte nicht ruhig schlafen, wenn ich wüsste, dass ich das nicht aufbringen könnten, wenn es sein muss.
Ganz davon ab, dass viele Sachen ja auch Spaß machen! Hundesport z.B. - kostet halt auch und bei vielen anderen Sachen, zu denen man den Hund mitnimmt, muss man auch ein bisschen extra zahlen.
Im Fall der TE (bzw. ihrer Freundin) finde ich aber, wie weiter oben schon geschrieben, die Tatsache, dass sie sich gerade selbstständig machen will ein noch viel größeres Auschlusskriterium. Da passt ein Hund zur Zeit einfach nicht ins Leben. Dann wartet man eben noch 2-3 Jahre und schafft sich dann einen Hund an, wenn's dann passt. Machen ja genug andere Leute auch so.
Auch, wenn die TE sich abmelden möchte und die Freundin voraussichtlich nicht hereinschauen wird (ändert sich vielleicht noch), möchte ich da gerne noch ein paar Worte zu sagen.
Ist aus meiner Sicht nicht notwendig. Die Interessentin muss eine Lösung finden, mit der sie, ihre Familie (die vielleicht auch irgendwann aus mehr als ihrer Tochter bestehen wird) und der zukünftige Hund gut leben können.
Natürlich ist es hilfreich, einen festen Stand und das entsprechende Gewicht zu haben, um den Hund im Notfall doch einfach mal nur halten zu können. Es gibt hier im Forum aber auch genug Personen (gerade Frauen), die kaum mehr wiegen als ihr Hund oder sogar ein vielfaches ihres Gewichtes in Form von mehreren Löken an der Leine führen. Es soll auch schon Männer gegeben haben, die von ihrem eigenen Hund umgerissen wurden. Wichtig ist, dass man lernt, den Hund nicht über Kraft zu führen. Auch eine 14-jährige kann das lernen. Ob allerdings dauerhaft bei der Tochter das Interesse und die Zeit vorhanden ist, immer mit Hund im Schlepptau durch die Gegend zu laufen, muss die Interessentin entscheiden. Auch die kommende Ausbildung stellt sicherlich nicht die beste Voraussetzung dar, einen Hund zum jetzigen Zeitpunkt aufzunehmen.
Das unterschreibe ich komplett.
Das scheint sie zu machen.
Ich finde nicht, dass Hundehaltung von vornherein absoluter Luxus ist. Aber sie kann unter unglücklichen Umständen zur großen finanziellen Belastung werden, wenn man beim eigenen Hund daneben greift und einen kranken oder besonders verletzungsanfälligen bekommt.
Und hier finde ich den Ratschlag, sich bei einer Notorga nach einem Hund umzusehen, irgendwie paradox. Auf der einen Seite soll der Hund wenig Folgekosten verursachen (Ausbildung, Tierarzt), auf der anderen Seite werden dann Hunde zur Anschaffung empfohlen, über die in der Regel wenig bekannt ist. Und ob das, was bekannt ist, dann auch tatsächlich stimmt, ist nochmal eine ganz andere Frage. Sowohl gesundheitlich, als auch verhaltensmäßig.
Wir haben bislang keine Unsummen für unseren Hund ausgegeben. Ich rechne jetzt nur das, was nach dem Kauf wirklich notwendig war und ist - Hundefutter, Steuern, Versicherung, jährliche Impfungen, ein bakterieller Infekt im Junghundealter und mal eine kleine Verletzung mit Röntgen vor ein paar Wochen -, die Kosten für ZZP, jährlicher Gesundheitscheck, Ausbildung außerhalb unseres Hundevereins, Ausstattung über das Normalmaß hinaus, Ausstellungsbesuche etc. ist mein Privatvergnügen und hätte locker eingespart werden können.
An Stelle der Interessentin würde ich ebenfalls wie die meisten hier abwarten, bis sich die berufliche Situation geklärt hat; falls ein Lebensgefährte dazu kommt, würde ich den vorerst NICHT in meine Planungen für den Hund einbeziehen, was die zeitliche Organisation anbelangt. Wenn es nur mit Lebensgefährte klappt, würde ich die Finger davon lassen.
Wenn sich die Gesamtsituation etwas übersichtlicher darstellt (wie lange das noch dauert, kann nur die Interessentin abschätzen, mindestens zwei bis drei Jahre werdens doch aber wohl sein), würde ich mich bei guten Züchtern umsehen, um so die größtmögliche Chance zu haben, einen gesunden, verhaltensunauffälligen Hund zu bekommen. Ich kann mir gut vorstellen, dass man dann dort auch entsprechende Chancen hat. Falls die Zeit für einen Welpen nicht da ist, würde ich Kontakt mit den VDH-Zuchtvereinen aufnehmen, um benachrichtigt zu werden, falls ein älterer Hund zum Züchter zurückkommt und wieder vermittelt werden soll.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
He is your friend, your partner, your defender, your dog.
You are his life, his love, his leader.
He will be yours, faithful and true, to the last beat of his heart.
You owe it to him to be worthy of such devotion.
Selbst verhaltensunauffäige Hunde haben z.B. Jagdtrieb oder andere Eigenschaften, bei denen man z.B. nicht um einen guten Trainer herumkommt. Hängt natürlich auch von den eigenen Eigenschaft ab, klar.
Apropos Luxus, da fällt mir noch ein, dass ich noch die Sitterin habe, die ihn während meiner Arbeitszeit bespaßt und verwöhnt, Kosten: 160,- im Monat, also das ist Luxus, aber ich kann darauf nicht verzichten, alles andere wäre tierschutzrelevant in meinen Augen..
Lieben Gruß
Tatjana & Mascha
DIVUS * 23.09.2007 - 16.10.2016 *
Superhund...mein Mäuschen...wir vermissen dich so unendlich.....
Bei einer Selbstständigen würde ich davon ausgehen, dass sie den eigenen Hund mitnehmen kann bzw. dass sie sich als Angestellte einen solchen Job sucht, bei dem das geht. Ist zwar wie ein 6er im Lotto, aber mit entsprechender Vorbereitung machbar. Habe ich jedenfalls gelesen.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
He is your friend, your partner, your defender, your dog.
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He will be yours, faithful and true, to the last beat of his heart.
You owe it to him to be worthy of such devotion.
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