.....das Problem ist doch, dass der RR in Mode gekommen ist, genauso wie der Mops. Und wo Nachfrage ist, da sind auch Erzeuger. Ob VDH oder Dissi oder privat oder die Vermehrer der heftigsten Sorte. Immer wieder sehe ich auf Werbeprospekten für Mode als Deko nen Ridgeback oder nen Mops....die Nachfrage wird hier gefördert. Mehr Nachfrage, mehr Produzenten. Und klar, wenn ich oberflächlich und naiv denke, und jetzt einen RR will, und bei einem Züchter auf die Warteliste komme, vielleicht noch ein polizeiliches Führungszeugnis und Lebenslauf vorlegen soll, dann gehe ich halt da hin, wo ich einfach einen kaufen kann. Hier und jetzt und sofort. So ist leider unsere heutige Gesellschaft, zumindest größtenteils.
Und ehrlich, auch ich habe mir erst nach dem Kaufs meiner Jungs Gedanken darüber gemacht, was eigentlich der Ridge wirklich ist. Heute würde ich vermutlich ganz gezielt RR kaufen, die ridgeless sind.

Ich denke wichtig wäre für Züchter und Käufer, die Bereitschaft dazuzulernen und auch mal seinen Blickwinkel und seine Einstellung zu ändern. Und genau deswegen bewundere ich diesen Retrieverzüchter aus dem Filmchen. Denn wenn meine Zucht zwar Geld bringt, mir aber die Freude an einem Wurf nimmt, dann verliert die Zucht ihren Sinn.

In meiner Gegend sind RR echt noch selten zu sehen. Aber es gibt hier leider zwei private Produzenten, die reinrassig ohne Papiere jedes Jahr anbieten. Und diese Kathegorie finde ich echt besorgniserregend. Es gibt keinerlei Gesundheitskontrollen bei den Elterntieren. Auch ist nicht garantiert, dass die Elterntiere nicht nah verwandt sind. die Welpen sind bei Abgabe weder gechipt, noch vollkommen geimpft. Diese "Züchter" gäbe es nicht, wäre die Nachfrage nicht so gestiegen.

Gibt es hier eigentlich Halter von zu großen RRs, die über gesundheitliche Probleme durch die Größe ihres Hundes, berichten können? Ich meine, woher kommt die Annahme, dass ein zu großer RR gesundheitliche Probleme bekommen muss?

LG

Heike