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Thema: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

  1. #26
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Nikita333
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Noch bevor wir unseren Braunen bekamen, hörte ich folgende Geschichte von einem Arbeitskollegen meines Mannes:
    Otto allein zu Haus, freien Zugang zum Garten, seeehr ländliche Gegend... Der Briefträger kam auf den Hof und wollte zum Briefkasten... da kam er wohl auch an, aber leider nicht mehr weg. Otto nagelte ihn am Wagen fest und hielt ihn dort eine geschlagene Stunde fest, bis der Besitzer nach Hause kam...
    Handwerker im Haus, Heizungsanlage im Keller. Otto ging in einem unbedachten Moment "heimlich" in den Keller, um mal nachzuschauen. Der Monteur wurde an die Wand genagelt und die Zähne hingen an der Kehle.
    Nach gefühlten Ewigkeiten fragten sich die Leute, was der Handwerker denn da wohl die ganze Zeit treibt... Man ging nachschauen. Schon im Treppenbereich hörte man ein leises "Hiiilfeee"...
    Dieser Monteur bekam ein suuuper Trinkgeld.
    Nach diesen Geschichten verzögerte sich die "Anschaffung" unseres Knutschkissens um weitere 2 Jahre...
    Aus eigener Erfahrung kann ich hiervon nichts derartiges berichten. Und das find ich auch gut so. Ein einziges Mal, da war er noch sehr klein, hat er sich im Urlaub vor mich gestellt und eine entgegenkommende Person im Dunkeln angeknurrt. Das kam aber nie wieder vor, weil von mir so ein Verhalten unterbunden wird.
    Ich habe heute einen Hund, der neben mir oder auch sogar hinter mir bleibt, wenn es mulmig wird. Er verläßt sich auf mich, was ich auch richtig und wichtig finde. Was natürlich im Falle eines Falles passieren würde... da kann ich nur Vermutungen aufstellen. Aber das möchte ich garnicht. Das geht jedoch mehr Richtung Schutzhund und nicht Wachhund.
    Zuhause meldet er nur, wenn es dunkel ist. Tagsüber zeigt er es nicht lautstark an, wenn jemand das Grundstück betritt. Da ist es eher Neugierde und Vorfreude... Wer kommt denn da??
    Ist er in den Ferien allein mit meinem Sohn zuhause, sieht das aber wieder ganz anders aus. Er übernimmt dann klar den Teil des Beschützers. Sogar der Briefträger, der ihn sonst überhaupt nicht interessiert, wird mit Knurren und Bellen angezeigt. Wagt es ein Werber oder sonstwer aufs Grundstück, gibts lautstarken Alarm.
    Kommt allerdings ein anderes Kind zum Spielen und wird von meinem Sohn ins Haus gelassen, so ist dies das Schönste überhaupt. Hier wird sehr klar unterschieden (man, was hat ich hier erst Bauchschmerzen....)
    So, wie es ist, find ich es in Ordnung und so soll es auch bleiben - hoff ich mal... er ist ja noch jung


    Melanie, Themba und Nala

    - mit Klein-Elwood für immer im Herzen .....

  2. #27
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von CHIMBAZI
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    @ Heike CR
    Off-Topic:

    Also ein ganz klein wenig neidisch bin ich ja schon
    Feeyota likes this.
    nehmt das Leben nicht so ernst,
    Ihr kommt da eh nicht lebend raus

  3. #28
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von HeikeCR
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Danke Esther ... aber wie immer: jede Medaille hat zwei Seiten und auch hier gibt es Schattenseiten (auch im Hundeleben). Aber generell: ja, unsere Hunde haben einen Job und den nehmen sie auch ernst, zu unser aller Vorteil. Das heißt aber auch, daß sie (gewollt) um einiges "wilder" aufgewachsen sind als beispielsweise Oma Batoka. Und das ist eben nicht immer von Vorteil. Ich kann nicht den Jagdtrieb erziehungstechnisch "rausnehmen" und dann erwarten, daß sie ungebetene vierbeinige Besucher verjagen. Oma Batoka, die in Deutschland aufgewachsen und dementsprechend erzogen ist, findet, Kojoten sind prima Kumpel.
    Und was Neid angeht: der pack mich jedesmal, wenn jemand über Fahrradfahren mit Hund schreibt
    Also: quid pro quo.
    Man muß oft erst nachdenken, worüber man sich freut, aber man weiß immer, worüber man traurig ist...

  4. #29
    mit der coolen sau Avatar von Malin
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Hallo,

    bei uns sieht es ja ca.so aus wie bei Heike Wir haben andere Lebensumstände als in Deutschland und mein Hund wurd schon ein bischen getrimmt zum aufpassen.

    Wir haben ein Grundstück und nachts oder abends hat niemand etwas am Zaun etc zu suchen.Geräusche die nicht in die umgebung passen werden mit tiefen Grollen angezeigt,Mein Hund is nachts drin,da ich nicht wirklich scharf drauf bin das er vergiftet wird nur weil ein *Ladron* Plastikstühle klauen will..

    Ich kann mich 100 % auf ihn verlassen wenn er nachts anschlägt,dann ist wirklich was!! Wenn ich nachts unterwegs bin oder eine weitere Strecke alleine fahren muss hab ich ihn meistens dabei weil ich mich einfach sicherer fühle mit ihm!

    Hunde haben hier einen Job und das ist nunmal aufpassen auf Family & co und wir sind sehr froh das er diesen Job auch ernst nimmt



    Lg Grüsse aus der Dominikanischen Republik
    Geändert von Malin (05.11.2011 um 04:31 Uhr)
    melanie neth likes this.
    Leben und leben lassen

  5. #30
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Hallo,
    also unsere nun fast 8 Monat alte RR-Hündin ist schon wachsam.Vorallem in der Dunkelheit entgeht ihr nix.Wenn wir im dunkeln unterwegs sind,möchte ich darauf auch ehrlich gesagt nicht verzichten.Aber man sollte den Hund mit dem äußeren Augenwinkel noch im Blick haben,denn auch ich möchte nicht,dass sie meint sie müsse Entscheidungen treffen.Ein(e) andere schrieb es gäbe bessere Wächter....ja/nein....je nach Charakter,aber du könntest noch eben schon die angesprochenen versch. Herdenschutzhunde näher beäugen.HSH sind im meisten Fall vorallem aus einer Arbeitslinie unbestechliche Wächter!!Ich habe aufgrund meiner Hundepension immerwieder welche da und muß sagen....Hut ab!Welchen Hund du auch noch googlen kannst wäre der Louisiana Catahoula Leopard Dog....aber der Hund ist eine Herausforderung.Auch schon live erlebt....Oder du schaust mal bei Uwe Friedrich www.Teamcanin.de da gibts eine spezielle Ausbildung "Den Familienbeschützer" Hund soll Eindruck machen,lernt aber Distanz zu wahren und nicht zu zuschnappen.Finde ich selber,wenn man sowas möchte echt klasse.

    LG Xenia

  6. #31
    Soul mate Bitch Avatar von Perro
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    allo,

    Hier sieht es folgendermaßen aus. Wir wohnen sehr ländlich mit null Nachbarschaft in unmittelbarer Nähe mitten in Wald und Wiese.
    Ashanti kennt alle alltäglichen Geräusche hier, z.B. die Trecker vom Bauern, die Stimme vom Schäfer, der seine Schafe bringt oder holt und die der Kinder, vom Hof unterhalb unseres Hauses, die auf den Wiesen toben, die Motorgeräusche unserer Autos etc. Hier gibt es keinerlei Reaktion.
    Nähert sich dem Grundstück aber Tagsüber eine ihr fremde Person (ab und an verirren sich hier mal ein paar Wanderer oder Mountainbiker) und ich bekomme das nicht mit, meldet sie das. Es ist aber immer ein rufendes Bellen, weiß nicht ob ihr wisst was ich meine und nicht laut pöbelnd. Sie schießt auch nicht aufs Tor zu, sondern wartet bis ich komme und ihr ein "alles okay" gebe. Alles gut weiter dösen.
    Nachts ist es anders hört sie etwas ungewohntes knurrt sie ganz tief, aber leise (wahrscheinlich weil sie uns nicht wecken will).
    Also beschützt sie doch in dem Fall ihren Clan wenn sie der Meinung ist die kriegen da was nicht mit??

    Sie beschützt mich aber ganz sicher vor Wildsauen! Wenn sie die riecht, Bürste hoch gaaaaanz, leises brummeln
    und auf keinen Fall weiter gehen. Haben wir schon zweimal erlebt, schön sensibel und sehr Instinktsicher.
    Würde mich/uns ein Mensch wirklich ernsthaft bedrohen, keine Ahnung wie sie reagieren würde, aber in dem Fall bleibe ich gerne ohne Ahnung.

    Liebe Grüße,
    Jasmin mit Ashanti.


    "Fortiter in re, suaviter in modo."

    "Aber jeder nur ein Kreuz"

    __________________________________________________ ___________________

    Ein Hund auf dem Sofa ist mit Sicherheit keine Vermenschlichung. Es ist ein Hund auf dem Sofa, mehr nicht. Es ist ein Hund auf einem bequemen Ruheplatz.



  7. #32
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Rumkugel
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Also mein Stinker beschützt mich(oder etwa doch sich selber) ganz ausgezeichnet.
    Vor Pudeln,düster blickenden Gesellen,Omas und der einen oder anderen Plastiktüte!

    Ich kann jedem ängstlichen Menschen nur empfehlen sich einen Hund aus einer schlechten Zuchtstätte,mit Deprivationssyndrom zu besorgen.
    Dann die Erziehung vernachlässigen,und man hat ein röcheldes Superbeschützermonster an der Leine!

    Je unsicherer der Hund und ängstlicher der Besitzer,desto mehr lässt sich der Schutztrieb eines jeden RR fördern!
    Eva57 and Feeyota like this.
    Ines mit Yuri ,Frederik und Ursula
    Lukas 06.07.2001-29.01.2013
    Warum die andern ändern, wenn sie schon anders sind ?

  8. #33
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Eva57
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Off-Topic:

    Ines, ha, heute habe ich meinen ironischen Tag!

    Aber zugegeben, auch Kimba hat eine schützende Funktion. sie weiss es nur nicht.

    Ich bin 5 Tage die Woche mit dem Hund alleine in unserer Pension unter Fremden. Ein in der Nacht unüberwachter Grenzübergang ist 15 Autominuten von uns weg. Jedes Jahr gibt es Überfälle auf kleine Betriebe in der Region und die Tageskasse wird geplündert, manchmal auch noch die Besitzer verprügelt.

    Ein grosser, muskulöser, ernst dreinblickender Hund mit direktem Augenkontakt (das kann sie richtig super ) macht schon Eindruck.
    Will ich einen gewissen Respekt vor dem Hund vermitteln, dann lasse ich Kimba bei Kontakt mit Fremden nicht zu ihnen. Ich nehmen sie neben oder hinter mir ins Sitz. Auf dem Vorplatz manchmal auch mit grösserem Abstand hinter mir.
    Oft sagen dann die Leute, oh, ist der Hund aber folgsam, ist der abgerichtet? Je nach dem wer vor mir steht, sage ich dann ja oder nein!

    Eine Bekannte, welche bei der Polizei arbeitet, erzählte mir mal, dass beim Verhaften von einer Einbrecherbande eine Liste der Häuser in der Region gefunden wurde. Mehrere Häuser waren mit einem X gezeichnet. In diesen Häusern war nicht eingebrochen worden. Beim Abklären stellte sich heraus, dass in den X Häusern jeweils ein Hund lebt.

    In dem Sinne ist sie ein Schutz.

    Von diesem " schützend vor mich hinstellen und/oder Leute im Dunkeln verbellen/ Leute knurrend und bedrohend fixieren usw halte ich nichts. Ist für mich ein absolut unerwünschtes Verhalten und sagt mir, dass sich der Hund bei mir nicht sicher genug fühlt.

    Lg. Eva
    Geändert von Eva57 (05.11.2011 um 10:56 Uhr) Grund: Schreibfehler
    Rumkugel, Benutzername and Feeyota like this.

  9. #34
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Zitat Zitat von Eva57 Beitrag anzeigen
    ...
    Ein grosser, muskulöser, ernst dreinblickender Hund mit direktem Augenkontakt (das kann sie richtig super ) macht schon Eindruck. ...
    Eine meiner Standardantworten, wenn ich mit Senior unterwegs war und gefragt wurde "würde der beißen, wenn ...?":
    "Keine Ahnung, bisher hat noch niemand versucht es herauszufinden"
    Ich hab ihn Tochter auch gelegentlich mal mitgegeben wenn sie im dustern noch von A nach B wollte - und ich bin mir bei ihm sicher, er hätte sich auch eingemischt wenns laut geworden wäre, der ist so ein Beschützerbopperl mit feiner Antenne für extraordinäres.
    Als ich allerdings mal jemand ne Schelle anbieten mußte hat er sich dezent zurück gehalten, was ich sehr begrüßt habe
    Geändert von Benutzername (05.11.2011 um 12:39 Uhr)

  10. #35
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Naja Aron war eigentlich alles, nur ein Wachhund, ne das war er sicher nicht. Allerdings hatten wir nie eine so brenzlige Situation, wo er sich eventuell von einer anderen Seite hätte zeigen können. Aber das war auch nicht schlimm, aufs Grundstück kam eh keiner, wenn er am Zaun stand!

  11. #36
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Beschützt fühle ich mich immer, wenn ich mit dem Hundemann unterwegs bin. Nicht nur deswegen, weil ich denke, dass er mich im Ernstfall hoffentlich verteidigen würde. Sollte es - was hoffentlich niemals der Fall sein wird - mal zu einer Situation kommen, in der man auf den Einsatz und Schutz des Hundes angewiesen ist, weiß ich natürlich nicht, wie seine Reaktion ausfallen wird. Ob er zurückschlägt, wenn er hart körperlich attackiert werden würde.... Keine Ahnung, ich halte es nicht für ausgeschlossen. Allerdings kennt er nur "gute" Menschen, mit der anderen Sorte hatten wir noch nicht zu tun und dabei bleibt es hoffentlich auch.

    Das "beschützt fühlen" bezieht sich bei mir eher auf sein Anzeigen, so dass ich im Zweifel hoffentlich frühzeitig die Flucht ergreifen könnte. Manche Dinge muss man einfach nicht ausprobieren.

    Er bellt weder, wenn der Postbote kommt, noch wenn wir Besuch kriegen, jeder Hans und Franz kann bei uns am Grundstück vorbeilaufen, ohne dass es einen Aufstand gibt. Wir möchten diesen Aufstand nicht. Jeder, der sich uns nähert, wird allerdings sehr genau beobachtet.

    Bislang hat er in mehr als drei Jahren ein einziges mal nachts angeschlagen. Als ich zum Fenster gegangen bin, habe ich gesehen, wie jemand mit Kopflampe und Rucksack draußen herumlief. Vermutlich ein neuer Zeitungsausträger. Einmal hat er nachts einen jungen Mann angeknurrt, der uns mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze entgegenkam und bei dem ich mich auch gefragt habe, was der in unserer Gegend macht.

    Meine Erfahrung ist also bislang: Er reagiert selten, aber wenn, dann ist da auch was. Meinen Ansprüchen an einen Wachhund genügt das.

    Viele Grüße,
    Stefanie mit BamBam
    Geändert von Stefanie R. (05.11.2011 um 21:36 Uhr)
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    You are his life, his love, his leader.
    He will be yours, faithful and true, to the last beat of his heart.
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  12. #37
    ja, manchmal Nervensäge Avatar von Feeyota
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    ... ja, wenn er denn mal wach ist, der RR, *grunz*...
    Perro and pooky like this.

  13. #38
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Zitat Zitat von Feeyota Beitrag anzeigen
    ... ja, wenn er denn mal wach ist, der RR, *grunz*...
    Off-Topic:

    Also die Prinzessin ist aus dem Tiefschlaf schneller wach und auf 150%, als ich "piep" sagen kann.....wenn was ist.....
    Stefanie R. and shirotora like this.
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  14. #39
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Zitat Zitat von Gitonga Beitrag anzeigen
    Gitonga ist auch wachsam denn hier würde es keiner wagen einfach mal so auf das Grundstück zu gehen. Menschen die er kennt -wir wohnen ja nicht alleine hier, kein Problem aber Fremde? Never.Würde er einen Fremden in die Wohnung oder auf die Terrasse lassen? Nein.
    Ist er ein aufmerksamer Beschützer? Ja ist er und ich finde das nicht falsch.
    Kommen uns Menschen tagsüber entgegen schaut er kurz und die Stirn bleibt glatt. Da schnüffelt er dann auch ganz locker flockig= die Menschen existieren nicht für ihn.

    Wird es aber dunkel dann weicht er nicht von meiner Seite und achtet sehr drauf wer uns da entgegen kommt. Stirn in Falten gelegt schaut er mich fragend an. Wenn ich sage ist ok,dann wird die Stirn wieder glatt aber von meiner Seite weicht er nicht. Er schnüffelt dann auch nicht oder hebt das Bein. Erst wenn die Leute an uns vorbei sind die News of the Dog wieder interessant. Gefördert haben wir das nicht,denn ich bin sein Beschützer und ich bin schlimmer als der Schnösel wenn ich loslege Es schadet aber auch nicht zu wissen das er so ist.
    Das kann ich nur bestätigen.
    Morgens um 7 Uhr wir gehen unsere Runde. Paula hinter mir am schnüffeln und mit einem Leuchthalsband versehen. Aus einem Feldweg kommt ein Hund auf mich zugerannt den ich weder gesehen noch gehört habe. Plötzlich stand Paula zwischen uns beiden und hat mit einem leisen grollen die Lage geklärt.
    In diesem Fall fand ich Paulas verhalten vorbildlich. Zuhause bellt sie nur wenn sie fremde Menschen in unsere Strasse sieht. Auch das finde ich gut da in unserer Nachbarschaft eingebrochen wurde. Ob Paula einen Einbrecher stellen würde wenn wir nicht da sind bezweifle ich sehr stark.

    LG
    Christian
    Gitonga likes this.

  15. #40
    Gitonga
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Ich empfinde es auch nicht als negativ,noch bin ich oder der Schnösel unsicher. Warscheinlich, nein nicht warscheinlich sondern sicher, bemerkt er dank seiner Ohren die ja nun um einiges besser hören als die des Menschen eher Dinge im dunkeln als ich. Wir wohnen ländlich und wir gehen morgens zu Uhrzeiten wo es jetzt stockfinster ist und ich meine stockfinster. Gitonga bellt oder knurrt auch Fremde die uns morgens begegnen nicht an,er zeigt mir nur an das da was kommt,bleibt bei mir. So mag und erwarte ich es auch von meinem Hund. Wäre dem nicht so hätte ich Pech gehabt und es war auch nicht der Grund das ein RR hier einzieht. Ich hab ihn erst einmal richtig tief knurren gehört und da lief nachts jemand übers Maisfeld.
    Stefanie R. and hasenbaer6491 like this.

  16. #41
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    ich erlebe und erlebte mein leben mit zwei rr rüden, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

    derwen- mein seelenhund, was soll ich sagen... bis auf einen abstand von zwei metern ist niemand, aber auch wirklich niemand an mich herangekommen, wenn ich es nicht ausdrücklich erlaubt habe.

    ich könnte tausend geschichten erzählen, was ich mit meinem seelenhund erlebt habe- haarsträubendes und wirklich lustiges. derwen war ein hund, der niemanden neben mir und auch sich selbst duldete. er zeigte grösstes territorialverhalten und hat dies, in keiner sekunde seines lebens auch nur einen moment in frage gestellt.

    nur einer hat einmal einen fehler begangen- an einem winterabend, kurz vor weihnachten auf einem spaziergang.
    ich weiss bis heute nicht, ob der mann unter alkoholeinfluss oder drogen stand- ich weiss nur, der typ ist mich massiv angegangen- ich landete auf dem boden und kam nicht weg- mein baby... ei mei, er war da!
    er ist den schlägen und tritten des angreifers ausgewichen und ist keinen moment von meiner seite gewichen, als ich auf dem boden lag.
    die geschichte ist gut ausgegangen- für mich und mein baby, es waren keine verletzungen zu verzeichnen- wie es bei dem angreifen aussah weiss ich nicht...

    meine bindung zu derwen- einmalig. er war immer loyal und sauber zu familienmitgliedern- fremde, die hat er lieber von hinten als von vorn gesehen. es war nicht immer einfach mit ihm, aber ich habe mich selten sooo sicher an der seite eines hundes gefühlt.

    der bengel heute- ein absolut klarer kopf und immer freundlich.
    wir haben nun eine alarmanlage im haus installiert .
    doch ist auch er durch und durch ein rr, dem nichts entgeht und der gelernt hat, seine stimmbänder, falls ihm etwas komisch vorkommt einzusetzen. allein seine anwesenheit löst bei dem ein oder anderen respekt hervor- menschen müssen nicht wissen, dass der bengel sie eigentlich zu tode knutschen möchte.

    er hat im laufe der jahre sehr an selbstbewusstsein gewonnen- gut ding will eben weile haben.
    er steht nicht auf, bei bekannten geräuschen, so zb dem briefträger oder ähnlichem- die energien spart er sich auf. doch steht er parat an der tür, wenn fremde menschen durch unsere strasse laufen und die da einfach nicht hingehören.
    wenn es hart auf hart kommen sollte bin ich mir sicher, dass selbst der bengel seinen mann stehen würde- denn, und das hatte ich bei ihm immer so gar nicht auf dem film sagte mir einst züchterpapa... er ist ein rr und auch wenn er es bis heute nicht weiss, er wird da sein, wenn es nötig ist!

    da bin ich mir heute auch absolut sicher- liebe grüsse
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  17. #42
    Mittendrinmensch Avatar von Juchhu
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Ich habe es mal aus einem alten geschlossenen Thread herauskopiert.
    Kurzum ich glaube, dass RRs hervorragende Wachhunde sind,
    deren Veranlagungen man aber in diese Richtung nicht weiter fördern sollte.
    Allerdings brauchen sie eine enge Verbindung zu ihren Menschen und ein gewisses Alter, Lebenserfahrung und damit verbundenes Selbstbewußtsein.

    Hier nun die Geschichte von meinem DJ-SAM:


    Im November 2003 zogen wir in unser großes Haus mit dem dazugehörigen großen eingezäunten Garten. DJ-SAM war zu dem Zeitpunkt 3,5 Jahre alt, hatte kurz vorher seinen letzten Wachstumsschuss gehabt und war nun 76 cm groß sowie 60 kg schwer (seit einen Jahr hatten wir mit dem Lauf- und Schwimmtraining begonnen und wir fuhren mit den Mountainbike rund 800-1.000 km im Monat.)

    Kurzum, er war groß und stark. Wenn er knurrend seinen Unmut äußerte, was allerdings selten vorkam, gewann man als Außenstehender schnell den Eindruck, dass der Hund rund 3 m³ Lungenvolumen besitzen muss.

    Im Sommer 2004 ließen wir die Terrassentüren geöffnet, damit wenigstens in der Nacht eine gewisse Abkühlung erreicht werden konnte. Wir schliefen in dem Anbau, der unsere Schlaf-, Ankleide- und Badezimmerzimmer umfasst. Über einen Flur kam man in den Zentralbereich, von dort ins Ess- und anschließend ins Wohnzimmer. Vom abgelegenen Schlafzimmer bis zum Wohnzimmer war es also schon eine Strecke.

    In der besagten Nach schlief ich wie Blei. Dass DJ-SAM langsam aus dem Bett gleitete, nahm ich dann doch im Halbschlaf wahr. Nicht Ungewöhnliches, weil er bei warmen Wetter entweder auf seine Hundematratze im Schlafzimmer oder sein Ledersofa im Zentralbereich wechselte.

    Zz. mussten die zwei Einbrecher durch die Terrassentür sich eingeschlichen haben und waren im Wohnzimmer angekommen. Und DJ-SAM war als Begrüßungskommando leise auf dem Weg. Dann muss er sie im Wohnzimmer gestellt haben und alles ging sehr schnell. Ich hörte nur Schreie "*******, die haben einen Hund! Oh mein Gott, das ist ein Monster!". Dabei sah ich durch die Schlafzimmerfenster in den Wohnzimmerbereich, wo man hektisch und unkoordiniert die Taschenlampen aufblitzen sah. Bisher hörte ich nur dieses 3m³ Grollen aus dem Wohnzimmer. Ich richtete mich im Bett auf und brüllte: "Sam, pass auf!". Dann wechselte das Grollen zu einem gefährlichen Bellen und Zähnefletschen. Kurze hektische Betriebssamkeit aus dem Wohnzimmer, Schreie, Sturzgeräusche, Ruhe.

    Ruhe. Bis auf das 3m³ Grollen. Und ein leichtes menschliches Wimmern.
    Ich hatte mich zz. auf den Weg gemacht, kam im Wohnzimmer an, was in ein schauriges Licht der auf den Boden liegenden Taschenlampen 'gehüllt' war.

    Unser Besuch und DJ-SAM hatten ein wenig 'aufgeräumt' und dabei die Möbel umgestellt. Meine Hand ging zum Zentrallichtschalter und es war taghell im Wohnzimmer. In der hintersten Ecke stand zitternd der eine Einbrecher, die Arme schützend vor seinen Körper haltend. Der andere Einbrecher lag ca. 3 m von der Ecke entfernt regungslos aber leise wimmernd auf dem Boden. DJ-SAM stand halb über ihm, beide im Blick. Es waren zwei junge Burschen unter 20 Jahre und hatten die Atmung ein- bzw. auf Flachatmung umgestellt.

    Was genau passiert ist, bzw. was DJ-SAM gemacht hat, weiß ich nicht. Aber es war Zeit für die Auflösung. Und so sagte ich: "Sam, ist OK. Sam, hieer!"
    DJ-Sam bewegt sich in Zeitlupe langsam und rückwärts von den beiden Einbrechern weg zu mir hin. Die Einbrecher fixiert und immer noch begleitet von einem 3m³ Grollen.

    Was sollte ich tun? Polizei rufen, laufen lassen? Irgendwie hatte ich keine Lust, mir die Nacht mit weiteren Gästen zu versauen. Und hielt ich eine kurze Ansprache und versprach ihnen, dass bei einem nächsten Besuch DJ-SAM sie auseinandernehmen würde. Und es sei ihnen doch klar, dass sie dann nicht mehr aus eigener Kraft das Haus verlassen könnten. Wir gaben den Weg zur Terrassentür frei und unserer nächtlicher Besuch zog wortlos, gedemütigt, schleichend an uns vorbei. Nachdem sie noch langsam über die Terrasse die Stufen zum Garten hinuntergingen, nahm sie nun die Beine in die Hand. Als sie am Gartenende anfingen über den Zaun zu steigen, ließ ich DJ-SAM frei. Eine Prägung ist gut, zwei sind eben besser. Mit einem "Voran!" schoss DJ-SAM über die Terrasse und war mit einem weiten Sprung bereits im Garten. Bellend erreichte er den Zaun, während der Letzte gerade eben rübergeklettert war. Das Kommando "Spring" , ein Sprung und DJ-SAM hatte den 1,5 m hohen Zaun überwunden und das Geschrei setzt wieder ein.

    Ein "Sam, hieer!" unterbrach die Szene und einige Sekunden später stand DJ-SAM wieder neben mir. Seinem Grinsen zu urteilen, hatte er unglaublich viel Spaß gehabt. Ein "Gut gemacht" und eine fette Knuddeleinheit, dann gingen wir in die Küche. Er schlabberte etwas Wasser und ich machte mir einem dreifach Espresso. Danach gingen wir wieder ins Bett. Und so schliefen die beiden Krieger aneinander gekuschelt friedlich wieder ein.
    Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
    Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
    Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.

  18. #43
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

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    Zitat Zitat von Juchhu Beitrag anzeigen
    ..Kurzum ich glaube, dass RRs hervorragende Wachhunde sind, ..
    sind, oder sein könn(t)en? ist es zulässig, von dem verhalten eines einzelnen angehörigen einer population auf das verhalten der gesamten population zu verallgemeinern wenn die anzahl der exemplare in der polupation größer als 1 ist?
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  19. #44
    Mittendrinmensch Avatar von Juchhu
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Zitat Zitat von Heins Beitrag anzeigen
    Off-Topic:

    sind, oder sein könn(t)en? ist es zulässig, von dem verhalten eines einzelnen angehörigen einer population auf das verhalten der gesamten population zu verallgemeinern wenn die anzahl der exemplare in der polupation größer als 1 ist?
    Sind [Indikativ und kein Konjunktiv] !!!

    Ich habe seit 1998, als ich anfing, mich für die Rasse ernsthaft zu interessieren, mit sehr viel mehr als nur drei Ridgeback-Halter getroffen und von anderen Begebenheiten gelesen, die diese Eigenschaften auch bei ihren Hunden in ähnlichen zu schützenden / klärenden Situationen bestätigen.

    Nicht umsonst wurden RRs in Afrika gerne als Farmhunde für Wach- und Schutzaufgaben eingesetzt.

    Ich bin aber der Meinung, dass man tunlichst diese Eigenschaften (Wach- und Schutzdienst) nicht fördern sollte.
    Von der Veranlagung ist der RR als Jagdhund eingesetzt worden, der im Jagdverband eigenständige Aufgaben übernommen hat. Hunde, die gelernt haben, bei 'anstehenden' Aufgaben eigenständige Lösungen zu suchen, können im Wach- und Schutzdienst zu hochgefährlichen und unkalkulierbaren bzw. nicht steuerbaren Waffen werden.

    Und zwar immer dann, wenn der Hund eine zu schützende / klärende Situation erkennt und 'meint', diese ohne Befehl des Hundeführers selbstständig 'lösen' zu wollen.

    Diese selbständige Eigenschaft oder zumindest potenzielle Möglichkeit, dass der Hund ohne Befehl handelt, ist im Wach- und Schutzdienst absolut unerwünscht.
    Geändert von Juchhu (07.11.2011 um 13:18 Uhr)
    Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
    Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
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  20. #45
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    [ot]
    Zitat Zitat von Juchhu Beitrag anzeigen
    Sind [Indikativ und kein Konjunktiv] !!!
    Off-Topic:

    afrikanisher indikativ mit 3*! - das ist jetzt wirklich mal interessant. na denn.
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  21. #46
    Jackal
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Juchhu: hast Du den Strang gelesen bevor Du gepostet hast? In Afrika sind RRs keine typischen Wachhunde - zumindest nicht, wenn es wirklich in erster Linie um das Bewachen des Grundstücks geht. Dafür benutzt man hier andere Rassen (Alsatians, Schäferhunde, Rottis, Dobermänner, Boerboels). Ich kenne hier sehr, sehr viele Züchter und RR Halter und ich keinen keinen einzigen RR dessen Hauptaufgabe "Wachhund" ist.

    Und nochmal: ein bewaffneter Angreifer/Einbrecher kann einem Hund gewaltigen Schaden zufügen - überschätzt Eure Hunde nicht! Hier kommen sehr häufig (Wach)hunde zu Schaden, weil sie mit Messern, Pistolen oder per Vergiftung verletzt werden.

    Meine Hündin passt auf (das hat sie schon bewiesen) trotzdem schätze ich ihre Chancen realistisch ein und versuche sie und mich so gut wie mir möglich vor solchen Situationen zu schützen. Ich schrieb es oben schon: Im Zweifelsfall sind mir materielle Dinge völlig egal - aber am unversehrtem Leben von Hund und mir hänge ich sehr!

    Unser Grundstück ist übrigens mittels Zaun und Alarmanlage gesichert. So sind wir UND der Hund weitestgehend sicher.

    Ich glaube auch, dass mein großer Hund beim Wandern/Spazieren abschreckend ist, ziemlich sicher würde sie auch angreifen (sie! - einige andere RRs sicherlich auch, aber sicherlich nicht jeder RR) - ob das aber gut für sie und mich ausgehen würde? Eher nicht, wer sich nicht vom Hund abschrecken lässt, wird sich auch nicht so ohne weiteres abhalten lassen. Sollte es um meine Gesundheit und mein Leben gehen, würden ich es wohl trotzdem drauf ankommen lassen und hoffen, dass es für mich und den Hund gut ausgeht. Geht es nur um mein Bargeld und mein Handy - bitte sollen sie haben - solange Hund und ich unversehrt bleiben, kann ich darauf verzichten.

    Nein, ein Wachhund ist meine nicht. Sie ist mein Begleithund - nicht mehr und nicht weniger.

  22. #47
    Mittendrinmensch Avatar von Juchhu
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Wie wäre es denn mal, wenn Ihr beide mein Posting Wort für Wort lesen würdet,
    damit Euch die Zeitform der von Euch kritisierten Aussage nicht entgeht?!

    Ich schrieb "... WURDEN ... eingesetzt."

    Also abgeschlossene Vergangenheitsform.
    Ich habe keinerlei Aussagen über die nähere Vergangenheit bzw. Gegenwart in Afrika gemacht.

    Der zweite Punkt ist meine Aussage, dass ich RR für hervorragende Wachhunde halten.
    Auch hier schrieb ich nichts von Schutzhunden.

    Jeder, der bereit ist, auf ein befriedetes Grundstück bzw. in ein befriedetes Haus unerlaubt eindringen zu wollen,
    muss sich auf Gegenwehr einstellen. Die Frage ist also, welche Art von Gewalt ist dieser Eindringling bereit anzuwenden, damit er sein Ziel erreicht.

    Wenn er Hund und Halter für sein Ziel bereit ist zu töten, dann nützen normale Schutzvorrichtungen inkl. Alarmanlagen nichts bzw. wenig.

    RR sind aber sehr gute Beobachter und erkennen schnell und zuverlässig kleinste Veränderungen in ihrer gewohnten Umgebung. Solche Störungen werden zuverlässig angezeigt und je nach Bedrohungspotenzial auch akustisch 'untermalt'.

    Und so beantworte ich die gestellte Threadausgangsfrage, dass ich RRs für gute Wachhunde halte.

    Und wie geschrieben, ich würde meinen RR nicht für den Schutzdienst abrichten.
    Aber Wach- und Schutzdienst sind zwei verschiedene Bereiche.
    hasenbaer6491 likes this.
    Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
    Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
    Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.

  23. #48
    Jackal
    Gast

    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    So alt ist die Rasse ja nun noch nicht. Soweit mir bekannt WURDEN auch RRs nie als reine Wachhunde eingesetzt. Bewachen war wohl immer nur eine Nebenaufgabe - wie bei vielen großen Jagdhunderassen. Das Wachen auf einer großen, offenen Farm hat auch wenig mit dem Bewachen eines eingefriedeten, vergleichsweise kleinem Grundstück zu tun, vor allem, da die Farmen wohl so gut wie immer von Rudeln bewohnt wurden (*wink* zu Heike und den Wachulken).

    Gute RRs sind und waren auch hier relativ wertvolle Hunde, die verheizt man nicht gerne. Da nimmt man lieber "große böse" Kreuzungen und Boerboels z.B.

    Schutzhunde, also abgerichtete Hunde sind noch mal ein anderes Thema.

    Zitat von Juchhu:
    Solche Störungen werden zuverlässig angezeigt und je nach Bedrohungspotenzial auch akustisch 'untermalt'.
    Mhm, die RRs, die ich kenne bellen und knurren fast alle erst recht spät und machen vergleichsweise sehr wenig Radau. Auch wie oben schon geschrieben: Zum Abschrecken sind laute Rassen, die auch von Hundenichtkennern leicht zu lesen sind, sicherlich besser geeignet als unsere RRs.

    Störungen zeigt meine an - ja, sogar sehr zuverlässig, ob das alle RRs tun: nö. Da gibt's solche und solche. Allerdings haben meine Setter und die Leos meine Eltern Störungen auch sehr zuverlässig angezeigt, ob sie das jetzt als besonders hervorzuhebende Wachhunde deklariert? Ich glaube nicht.

  24. #49
    Mittendrinmensch Avatar von Juchhu
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Zitat Zitat von Jackal Beitrag anzeigen
    So alt ist die Rasse ja nun noch nicht. Soweit mir bekannt WURDEN auch RRs nie als reine Wachhunde eingesetzt. Bewachen war wohl immer nur eine Nebenaufgabe - wie bei vielen großen Jagdhunderassen. Das Wachen auf einer großen, offenen Farm hat auch wenig mit dem Bewachen eines eingefriedeten, vergleichsweise kleinem Grundstück zu tun, vor allem, da die Farmen wohl so gut wie immer von Rudeln bewohnt wurden (*wink* zu Heike und den Wachulken).

    Gute RRs sind und waren auch hier relativ wertvolle Hunde, die verheizt man nicht gerne. Da nimmt man lieber "große böse" Kreuzungen und Boerboels z.B.

    Schutzhunde, also abgerichtete Hunde sind noch mal ein anderes Thema.

    Zitat von Juchhu:


    Mhm, die RRs, die ich kenne bellen und knurren fast alle erst recht spät und machen vergleichsweise sehr wenig Radau. Auch wie oben schon geschrieben: Zum Abschrecken sind laute Rassen, die auch von Hundenichtkennern leicht zu lesen sind, sicherlich besser geeignet als unsere RRs.

    Störungen zeigt meine an - ja, sogar sehr zuverlässig, ob das alle RRs tun: nö. Da gibt's solche und solche. Allerdings haben meine Setter und die Leos meine Eltern Störungen auch sehr zuverlässig angezeigt, ob sie das jetzt als besonders hervorzuhebende Wachhunde deklariert? Ich glaube nicht.
    Ich glaube, das bringt nix.

    RRs gibt es schon ein bisschen länger als die Rassespezifikation nach FCI.
    Und von reinen Wachhunden schrieb ich auch nichts.

    Egal.
    Das Richtigstellen von falschen Textinterpretationen ist mir zu aufwändig.
    Geändert von Juchhu (07.11.2011 um 16:23 Uhr) Grund: fehlendes Wort
    Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
    Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
    Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.

  25. #50
    Rüdenmutti ;-)
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Mein Hund nutzt seine besonderen Sinne, um das abzudecken, was ich nicht überblicken kann. Er macht mich aufmerksam auf das, was mir entgeht, aber wir agieren als Team, es gibt keine Alleingänge, solange ich nicht ohnmächtig oder tot bin, und ich setze die Grenzen. Ich möchte gar nicht, dass mein Hund mich verteidigen muss, schrieb ich ja oben bereits, und schon gar nicht möchte ich einen Hund, der meine Distanzzonen definiert und damit letztendlich mich kontrolliert - wie gruselig ist das denn?

    Lasse ich zu, dass mein Hund meinen sozialen Raum kontrolliert, und nur über Kommandos davon abgehalten werden kann, hier u.U. beschädigend einzugreifen, ist das ein Verhalten, das weit über das hinaus geht, was ich als akzeptabel empfinde. Wie sollte ich beispielsweise eine grosse Feier oder Veranstaltung, bei der ein reges Kommen und Gehen mit viel Bewegung herrscht, ich häufig umarmt oder immerhin doch herzlich berührt werde, mit einem derart kontrollierenden Hund entspannt bewältigen? Wie sollte das im beruflichen Kontext funktionieren?

    Ich gehe aus dem Haus, das Söhnchen unserer Nachbarn, das draussen spielt, entdeckt mich, stürzt auf mich zu, und umärmelt mich stürmisch und vor allem schneller, als ich PIEP sagen kann - mein Hund hängt dem Zwerg derweil am Kragen, und sorgt für das, was er als "Ordnung" definiert, oder wie darf ich mir das praktisch vorstellen?

    Ich liebe meine Hunde von Herzen und teile mein Leben in nahezu jeder Hinsicht mit ihnen, aber was geduldet oder nicht geduldet wird, bestimme ich gern selbst. Alles andere halte ich für brandgefährlich, in diverser Hinsicht.



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