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Thema: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

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  1. #1
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Zitat Zitat von SaBine Beitrag anzeigen
    ich habe mich an Deinen Beschreibungen orientiert. Angst hat viele Gesichter. Bekannt ist, dass sie Flucht oder Kampf auslöst, das bringt es auf einen einfachen Nenner, und der zieht sich für mich auch durch Deine Beschreibungen - Euer Hund ist trotz Eurer Anwesenheit angespannt, wenn Besuch erscheint. Er lässt ihn nicht aus den Augen. Er macht Euch nicht aufmerksam auf den Besuch, der für Euch unbemerkt das Grundstück betritt, sondern agiert direkt - für mich ist das ein Indiz dafür, dass da die innere Not schon recht hoch ist.
    Moinsen!
    OK, das würde ich gerne vertieft diskutieren. Fragt sich nur, ob das hier der richtige Fred dafür ist.
    Sind Hunde selektiv in ihrem Umgang mit Angst bzw. reagieren Sie unterschiedlich auf verschiedene Situationen?
    Also gehen Sie in einer Angstsituation nach "vorne" und in einer anders gelagerten Angstsituation nach "hinten"?

    Und zum Thema "angespannt sein bei Besuch", was heißt da angespannt? Ich tue mich (zugegeben) mit dem erkennen von Angespanntheit (in schwacher Form) schwer.
    Das Beobachten des Besuches stellt sich nämlich wie folgt da: Hundi liegt seitlich, alle 4 Pfoten von sich gestreckt, auf dem Ridgipad. Unterschied zur gleiche Situation ohne Besuch, er hat die Augen auf und guckt den Besuch und uns an. Schaue ich ihn an (und zwinker ihm zu) kloppft die Rute 2 oder 3 mal auf dem Pad.
    Ist er da angespannt? Ich kann es mir kaum vorstellen.

    Zum Thema "bemerkbar machen":
    Wir wohnen in einem von drei zusammengehörenden Häusern. Die drei Häuser stehen jeweils mit einem Abstand nebeneinander. Direkt hinter den Häusern ist ein großer Garten, ohne Zäume dazwischen. Wenn der Herr auf seinem Sofaeck liegt, kann er von da (nicht nur die Haustür, sondern auch) unseren Garten durch die Terassentür sehen.
    Kommt der Hausmeisterservice zum Rasenmähen oder geht jemand durch unser Gartenstück, macht der Sofahund sich bemerkbar. Erst leise, wirklich gedämpft. Reagiert keiner von uns (weil wir z.B. gerade in der Küche sind) wird die Lautstärke erhöht. Das passiert - bis zum zweiten "Wuff" noch alles in der Ausgangsposition (also je nachdem, wie er sich da niedergelassen hat). Zum dritten "Wuff" steht er dann auf und schaut wo wir gerade sind.

    - Migo

  2. #2
    Rüdenmutti ;-)
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Zitat Zitat von Migo1 Beitrag anzeigen
    Moinsen!
    OK, das würde ich gerne vertieft diskutieren. Fragt sich nur, ob das hier der richtige Fred dafür ist.
    Sind Hunde selektiv in ihrem Umgang mit Angst bzw. reagieren Sie unterschiedlich auf verschiedene Situationen?
    Also gehen Sie in einer Angstsituation nach "vorne" und in einer anders gelagerten Angstsituation nach "hinten"?
    Moin Miguel,

    meiner Beobachtung nach ist das so, ja, wobei ein Hund durchaus für ihn typische Reaktionsmuster bildet - was sich auszahlt setzt sich durch. Mein Djambo beispielsweise, der eine sehr niedrige Reizschwelle hatte, lernte irgendwann, dass ob seiner Grösse und seines Superbasses ein angedeuteter Hopser nach vorn, gepaart mit einem Beller, Menschen dazu brachte, einen Schritt zurück zu treten und ihnen jedwede Streichellust nahm. Wenn ich mal nicht aufpasste, also nicht für ausreichend Distanz sorgte, und deutlich machte, dass Djambo es nicht schätzt, von Fremden gestreichelt zu werden, kam besagter Hopser mit Beller.

    Wir versuchten konsequent, Djambo Sicherheit zu geben, so dass er sich entspannen konnte.

    Falls Du das Thema trotz Suses und Cathys Input weiter vertiefen möchtest - gern per PN.

    Liebe Grüsse
    Sabine
    Nordhummel
    Djambos, BamBams & Nalos Menschin



  3. #3
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Ich hab`diesen Beitrag irgendwie überlesen gestern und schreibe mal einfach meine Antworten hinein.

    Zitat Zitat von Migo1 Beitrag anzeigen
    Moinsen!
    Sind Hunde selektiv in ihrem Umgang mit Angst bzw. reagieren Sie unterschiedlich auf verschiedene Situationen?
    Also gehen Sie in einer Angstsituation nach "vorne" und in einer anders gelagerten Angstsituation nach "hinten"?

    Das kann ich generell nicht beantworten, dazu fehlt mir die Erfahrung.
    Ich weiß aber, daß das bei Horst der Fall ist.
    Prinzipiell hat er eher die Tendenz, nach hinten oder zur Seite auszuweichen.
    Sei es, daß es sich um Dinge handelt, die Lärm machen und ihn ängstigen oder seien es Fremde.
    Inzwischen zeigt er nur noch selten Angst oder Unsicherheit, aber wenn ihm etwas nicht geheuer ist, geht er nach hinten oder kommt zu mir.
    Bei fremden Menschen war es so, daß er zwar eher Angst hatte, aber lieber mit viel Getöse direkt nach vorne ging. Bis auf ein, zwei Meter im Vollsprint knurrend und bellend frontal auf die Menschen zu.

    Befand er sich dagegen zu Hause und Fremde kamen zu Besuch und man wollte ihn anfassen, ging er rückwärts.
    Half ihm das nichts, knurrte er und richtete sich augenblicklich sehr deutlich nach vorne.
    Kam nicht oft vor, weil ich ziemlich schnell unterbunden habe, daß er von Fremden angefaßt wird.
    Das "nach vorne Gehen" hat mir seinerzeit am meisten Sorge gemacht und wir haben lange geübt....deshalb reagiere ich bei diesem Thema auch immer etwas empfindlich, wenn ich den Eindruck habe, daß die Leute ein wenig zu sorglos mit dem Potenzial ihres Hundes umgehen.
    Du kennst ihn ja inzwischen ganz gut, bzw. hast ihn in letzter Zeit ja öfter gesehen.
    Bis hierher war es ein weiter Weg.


    Und zum Thema "angespannt sein bei Besuch", was heißt da angespannt? Ich tue mich (zugegeben) mit dem erkennen von Angespanntheit (in schwacher Form) schwer.
    Das Beobachten des Besuches stellt sich nämlich wie folgt da: Hundi liegt seitlich, alle 4 Pfoten von sich gestreckt, auf dem Ridgipad. Unterschied zur gleiche Situation ohne Besuch, er hat die Augen auf und guckt den Besuch und uns an. Schaue ich ihn an (und zwinker ihm zu) kloppft die Rute 2 oder 3 mal auf dem Pad.
    Ist er da angespannt? Ich kann es mir kaum vorstellen.

    Hier kann ich zumindest einen deutlichen Unterschied zu Horst erkennen:
    der geht nämlich mittlerweile einfach weg, wenn Besuch kommt.
    Er hat seinerzeit von uns eine Ausweichmöglichkeit bekommen, weil ihm Besuch einfach unangenehm war.
    Mittlerweile begrüßt er zwar Besuch, wendet sich dann aber desinteressiert ab und legt sich schlafen.
    Dann wird auch nicht mehr geguckt oder der Kopf gehoben.
    Er ist wirklich völlig entspannt.
    Wenn wir Besuch haben, findet sehr wenig Interaktion mit dem Hund statt.
    Allein schon die Tatsache, daß Dayo nicht schläft, sondern beobachtet und offenbar Dein "Okay" in Form von Blickkontakt und Augenzwinkern benötigt, zeigt seine Unsicherheit und Anspannung.
    Da kann er noch so hübsch auf der Seite liegen....und mit der Rute klopfen, wenn Du Kontakt zu ihm aufnimmst, bedeutet ja nun nicht unbedingt, daß er sich furchtbar freut, sondern zeigt erstmal nur an, daß er sich eher in einem hellwachen Erregungszustand befindet.
    Welcher durchaus bedeuten KANN, daß er sich einfach freut.....
    Dennoch sieht pure Entspannung für mich anders aus.

    Zum Thema "bemerkbar machen":
    Wir wohnen in einem von drei zusammengehörenden Häusern. Die drei Häuser stehen jeweils mit einem Abstand nebeneinander. Direkt hinter den Häusern ist ein großer Garten, ohne Zäume dazwischen. Wenn der Herr auf seinem Sofaeck liegt, kann er von da (nicht nur die Haustür, sondern auch) unseren Garten durch die Terassentür sehen.
    Kommt der Hausmeisterservice zum Rasenmähen oder geht jemand durch unser Gartenstück, macht der Sofahund sich bemerkbar. Erst leise, wirklich gedämpft. Reagiert keiner von uns (weil wir z.B. gerade in der Küche sind) wird die Lautstärke erhöht. Das passiert - bis zum zweiten "Wuff" noch alles in der Ausgangsposition (also je nachdem, wie er sich da niedergelassen hat). Zum dritten "Wuff" steht er dann auf und schaut wo wir gerade sind.

    Finde ich ein völlig normales Verhalten.
    - Migo
    LG, Suse
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  4. #4
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Hallo zusammen,

    ich habe mir die "geschriebenen" Stellungnahmen durchgelesen. War teilweise echt interessant wie unterschiedlich doch Verhalten interpretiert wird. Aber so ist es ja auch bei uns "Humanen"! Wie könnte es sonst sein, dass Verteidiger und Staatsanwalt in Fällen von menschlichem Fehlverhalten (vorsichtig formuliert, da ich weiß wie niedrig die Reizschwelle teilweise im Forum ist) dieses total unterschiedlich interpretieren. Von "unschuldig" bis "Knast" reicht hier die Spannweite. Aber ich will mich nicht "verlieren" in ein Thema welches hier sowieso keinen interessiert. Ist auch o.k. so.!
    Nun zum Thema Fremde hereinlassen und stellen oder überhaupt am Herein hindern? Früher, ich bin schon der etwas älteren Forumsgemeinde zugehörig, war es bei Hofhunden welche sich frei bewegen konnten, also nicht im Zwinger oder an der langen Hofleine hingen so, dass sie "jeden" herein aber keinen wieder rausgelassen haben. War "früher" auch so gewünscht. Somit konnte festgestellt werden ob der "Besucher" nur einfach so dar war oder aber auch "einfach" etwas mitnehmen wollte!
    Liebe Grüße
    Ellen mit Bora

  5. #5
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Thomas R
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Uhi, ich hatte das Thema nicht weiter verfolgt, einige Beiträge sind aber höchst interessant.

    Ich bin mir sehr sicher und ich habe es so bereits mehrfach erlebt, unsere Hunde agieren eigenständig sicher und erkennen Situationen sehr gut und zuverlässig.

    Normalerweise ist meiner Hündin das recht egal wer hier rein oder raus geht, sie prüft mal kurz bleibt dabei aber freundlich bis interessenlos.
    Aber wehe es wagt jemand hier rum zu schleichen, oder über den Zaun zu hüpfen (soory du armer besoffener Junge aus der Nachbarschaft ). Fremde sollten auch auf keinen Fall ohne das ich es vorher deutlich erlaubt habe meine Söhne anfassen.
    Der kleine wohnt seit Dienstag bei uns und wird bereits eindeutig in den Familienverband als "schützenswert" anerkannt. Ebenso hat meine Hündin bereits mit wenigen Monaten eine fremde alte Frau daran gehindert in den Kinderwagen zu grabschen.

    Ich empfinde das als äusserst angenehm, ich verlasse mich auf den Instinkt der Hundedame . Irgendwie muss man den Tieren nicht alles bei bringen und man muss auch nicht alles thematisieren, es läuft einfach.

    Thomas

  6. #6
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Zitat Zitat von Thomas R Beitrag anzeigen
    Ich empfinde das als äusserst angenehm, ich verlasse mich auf den Instinkt der Hundedame . Irgendwie muss man den Tieren nicht alles bei bringen und man muss auch nicht alles thematisieren, es läuft einfach.
    dir ist sicher bewusst, dass man ein tier nicht frei agieren lassen sollte, dass man den startschuss gegeben haben sollte, wenn es darum geht, dass der hund ein schutzwunschmotiviertes verhalten zeigt.
    Do not support any puppy dealer!

    Proudly old, uncool and out of fashion.

    Whoever does not move dies or is already dead.


  7. #7
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Thomas R
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Nein Heins, ich gehe mit meinen Tieren etwas anders um.
    Ich lasse so viel wie irgendwie möglich frei laufen, aber um es nicht wieder zu überspitzen natürlich hat meine Hündin eine Grenze gelernt.
    Ich denke man kann gut sozialisierten Hunden auch vertrauen, ein halbes Auge habe ich dabei aber schon auf sie gerichtet.

    Thomas

  8. #8
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    thomas, weiterhin viel glück.

    Off-Topic:

    ist es möglich einen hund unter zuhilfenahme eines käfigs zu sozialisieren?
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