1) Im Haus: Alarmanlage
2) Draußen: eine Gruppe Gänse
Mehr Einbruchschutz bei weniger Aufwand geht nicht.
LG
Tina
1) Im Haus: Alarmanlage
2) Draußen: eine Gruppe Gänse
Mehr Einbruchschutz bei weniger Aufwand geht nicht.
LG
Tina
Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)
Hallo Tina,
hast du das mit den Gänsen nicht in einem anderen Fred auch schon vorgeschlagen?
Hast du Gänseerfahrung?!
Ich muss grinsen, weil eine unserer Nachbarinnen in Süd Afrika fünf Gänse hatte, und ich niemals, niemals alleine auf ihr Grundstück gegangen wäre - im Gegensatz zu den anderen Nachbarn, die alle Hunde hatten - no problem. Aber Gänse, Gänse sind einfach nur gefährlich und unberechenbar, allerdings!!!![]()





....und richten ihre Antipathien mitunter nicht nur gegen Menschen "von aussen". Der Kindheits-Schreck meiner Mutter war Ganter Hugo- ein äusserst gerissener Gänsemann, der nur darauf lauerte, meine Mutter irgendwo erwischen zu können, und dann kräftig zu zwicken. Die Strategien, die sie sich ausdachte, um den Weg vom Haus bis zum Gartentor und zurück blessurbefreit zu überstehen, waren nur für uns, die wir davon erzählt bekamen, lustig.
Nordhummel
Djambos, BamBams & Nalos Menschin





Hallo
Wenn es dir genügt, dass alleine durch seine Präsenz, Stärke und Grösse eine gewisser Eindruck (Schutz) entsteht, ja, das kann dir ein RR bieten.
Wenn er allerdings harmonisch mit in eurer Familie leben und auch zurückhaltend/ freundlich zu Kunden sein soll, dann würde ich da nicht mehr rauskitzeln, sondern den Hund gut sozialisieren (eventl. sogar Neigungen zur Kontrolle umlenken) und viel, viel Zeit und Zuwendung investieren, damit das gut rauskommt.
Das sehe ich übrigens bei jeder Hunderasse so.
Immer wieder weise ich auf die Rassebeschreibung von Ute Blaschke hin.
http://www.easy-dogs.net/fileadmin/u...t_A4_Druck.pdf
Das gibt dir auf ein Leben mit RR einen guten Einblick, vorausgesetzt du besitzt genug realistisches Vorstellungsvermögen.
Deine Entscheidungsschwerpunkte sollte die Freude und das Interesse für diese Rasse sein und die Bereitschaft sich auf all seinen möglichen Varianten einzulassen und nicht der "Nutzen" dieses Hundes.
Weil "den RR" gibt es nicht!
gute Entscheidung
Eva





Off-Topic:
Hu,hu, zum Thema Gänseerfahrung
Wir hatte 5 Gänse und ja, das sind gute Wächter. Unsere Gänse hatten wir vom Ei an. Das heisst wir, mein Mann, die Kinder und meine Mutter wurden mit einem freundlichen leisen Schnatterpiepsen mit vorgestrecktem wiegenden Kopf begrüsst. Zu uns waren sie nie agressiv.
Aber jeder Fremde, oh je, oh je, da ging die Post ab. Die hatten echt vor garnichts Angst.
Unser damaliger Schäfi hat faul in der Sonne gelegen und die Gänse haben die Mitgliedssammler sämtlicher Sekten verjagt.
(einschliesslich des Pfarrers)
Gruss Eva

Ein Grundstück, das von Gänsen bewacht wird?
Da rein zu kommen ist doch leicht!
Ich nehm meine Jungs mit, schicke sie vor und vorbei isses mit den Gänsen. Freie Bahn
LG
Heike
Dem stimme ich uneingeschränkt zu.
Ein RR bedeutet viel Zeitaufwand und viel Arbeit.
Ich gebe darüberhinaus noch zu bedenken, daß viele von ihnen häufig im Alter zwischen, sagen wir grob, acht Monaten und ca. 2 Jahren (variiert selbstverständlich von Hund zu Hund und MUSS nicht zwangsläufig so sein, die Wahrscheinlichkeit ist beim RR aber sehr hoch) eine teils sehr unsichere Zeit durchlaufen, in der es durchaus zu ernstzunehmenden Problemen mit Fremden kommen kann.
Viele RR`s stellen in dem Alter durchaus mal Fremde.
Keinesfalls könntet Ihr den jungen Hund während der Firmenzeiten z.B., einfach so auf dem Hof laufen lassen, während Ihr im Büro seid und davon ausgehen, daß er "nur" anschlägt, wenn Fremde Euer Gelände betreten.
Bedenkt, daß der RR wirklich spät reif ist und man sich in den ersten mindestens drei Jahren konsequent der Erziehungsarbeit widmen muß.
LG, Suse
Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.
- Martin Luther King -








Geändert von Heins (20.11.2011 um 13:27 Uhr) Grund: -ist
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Whoever does not move dies or is already dead.
Hallo,
die Frage ist aufgrund eurer Angaben nicht wirklich zu beantworten. Wichtigster Punkt erscheint mir die Rolle eures Kindes! Wie geht es mit eurem jetzigen Hund um .... und welche Rolle soll das Kind in der Erziehung des Ridgebacks spielen.
Meine Tochter ist mit einem Hund aufgewachsen. Sie hat keinerlei Angst und begegnet Hunden mit dem notwendigen Respekt. Trotz aller Erfahrung, hat sie sich in den ersten Wochen mit unserem RR an der ein oder anderen Stelle überfordert gefühlt. Da war zu jeder Zeit unsere Unterstützung notwendig.
Viele Grüße
S
Off-Topic:
Auch hier irrst du erneut. Du hast keinen schimmer von dem da beschriebenen aber du urteilst. Wenn du Fragen hast gerne im richtigen Thema.
Das bringt uns aber wieder zum Thema zurück, es gibt eben nicht den RR.
Daher bin ich strikt gegen ein Ja oder nein oder das kann ein RR nicht leisten. Man sollte eher schauen was der Mensch leisten kann, ja mein Hündchen würde sicher den ein oder anderen zum verzweifeln bringen, mich würden die (so erzogen und sicher gewollt) ruhigen Sofaschmuser zum verzweifeln bringen. Besser oder schlechter liegt hier rein im Ermessen des Besitzeres und ist vollkommen wertfrei zu sehen. Im übrigen hat meine Hündin kein Interesse ständig aufzupassen wer so ein und aus geht, aber wehe in der Nacht tut sich etwas auf dem Grundstück. Nachsehen muss ich dann aber schon selber, die Leberwurst würde jeden Einbrecher zum besten Freund machen.
Aber das mit den Gänsen gefällt mir, die wachen wirklich sehr gut, aber ich würde die Nachbarn vorher fragen![]()
Nene, so ist das bei uns nicht, kam das so rüber?
Um Himmels Willen, das sollte kein Freibrief sein das man einen RR einfach so springen lassen kann.
Der Hund wird zu dem, was ihr aus ihm macht.
Das dauert, gerade beim RR, eine halbe Ewigkeit und erfordert Zeit und Geduld und Nerven wie Drahtseile und Gelassenheit und und und...
...wir sind hier alle nur Menschen und wenn Ihr das schaffen wollt dann schafft ihr das auch.
ABER.
Wenn ihr jetzt schon Zweifel habt, ob ein RR das Richtige für Euch ist, halte ich es für keine gute Idee. Man muss das Leben schon an den Hörnern packen können, um einem RR gerecht zu werden.![]()
Off-Topic:
Nein, das kam nicht so rüber und Du warst auch gar nicht gemeint. Ich hätte Dich sonst, so wie es meine Art ist, freundlich mit Namen angesprochen.
Das war nur eine Aussage zum Thema "Wachhund/Gelände/Kundenverkehr", gerichtet an die TE.
Ich finde es völlig in Ordnung, hier nachzufragen.
Das Lesen einer Rassebeschreibung hilft nämlich nicht so viel weiter, da sind ein paar praktische Erfahrungen schon deutlich besser.
Allerdings deutet alleine das Fragen an sich schon daraufhin, daß Ihr zumindest noch eine ganze Weile mit der Entscheidung für einen zweiten Hund warten solltet.
Besser einmal zu viel als einmal zu wenig gefragt und am Ende haben wir dann wieder einen Hund, der unüberlegt angeschafft wurde.
Von daher, lieber vorher fragen als hinterher um Hilfe schreien.
Vorausgesetzt, Ihr nehmt Euch die Antworten hier zu Herzen....
In diesem Sinne, Suse
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- Martin Luther King -
Themenstarter
Hallo,
danke erstmal für die vielen antworten.
Natürlich wird der hund erst kommen wenn wir im haus wohnen und alles fertig ist.
Wachhund war eventuell die falsche bezeichung die bei einigen user hier gleich einen aufschrei herbeifügte :-)
Wir möchten das der hund wenn z.b. nachts fremde an hauskommen anschlägt und sich bemerkbar macht. Klar kann das der jack russel auch, aber ein grosser hund macht deutlich mehr eindruck! Ich will den hund auch nicht auf die einbrecher hetzen oder sonstwas.
Der RR soll im haus leben mit dem Jackrussel rüden zusammen, tagsüber können beide auf dem grundstück rumlaufen.
Der firmenbereich wird vom privaten mit einem zaun ca 1,80 meter hoch getrennt, die grundstücksgrenzen haben 2 meter mauer/zaun/tor. Ich mach mir auch weniger gedanken drum das die beiden "flüchten". Das kind ist mit verschiendenen hunderassen aufgewachsen, da machen wir uns weniger gedanken.
Unser jack russel hat in einer hundeschule einzel und gruppenunterricht, den wird der neue hund auch bekommen.
Wir wollten uns für die konstellation, RR und JR in verbindung mit grossen anderen tieren einfach mal absichern ob es da probleme geben könnte die vorhersehbar sind.
viele grüsse
Naja, wenn der JR dann nicht meint in der Umgebung von anderen die Schnauze etwas weiter aufmachen zu können da ja noch ein kleiner Bodyguard im Hintergrund ist... ;)
1000 Leute tausend Meinungen, bei einigen gehts gut - bei anderen wiederum nicht. Wie Uli schon schrieb, ihr seit Erwachsen und solltet wissen was Ihr Euch zutrauen könnt oder auch nicht. Am Ende ist es weniger der Hund der daran Schuld ist, das er nicht so funktionierte wie die Halter es sich vorstellten, sondern eher die Halter, die nicht in der Lage waren richtig zu kommunizieren was sie eigentlich wollten.
"Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühl ausdrücken, als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede." Louis Armstrong
Hallo,
warum solls dann ein RR Mädel werden? Ist Euer JR kastriert?
Mit den Alpakas denke ich nicht, dass es ein Problem geben wird, wenn er mit denen aufwächst. Aber vielleicht finden die Alpakas ihn nicht so toll
Habt ihr mal ein Bild von den Wuscheltieren? Ich finde die echt knuffig....
LG
Heike
Wir haben den ultimativen RR-Wachhund, der sich bereits im zarten Alter von 5 Monaten fuer diesen Hauptberuf entschied (im Nebenberuf ist er uebrigens Kasper). Der Schnoesel schlaegt da nach seiner Mutter. Alle anderen 12 Geschwister sind da -soviel ich weiss- weniger engagiert. Auch sein Vater nicht.
Was ich damit sagen will - Du kannst mit einem RR durchaus diesbesueglich einen Volltreffer landen - oder auch nicht. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, entscheide Dich fuer eine andere Rasse...
PS: Ich erinnere mich noch gut an den Leserbrief in einer Hundezeitschrift bevor ich meine damalige Pittbull-Dame fand (meine Inensionen gingen da noch eher in Richtung Bullterrier): "Wer kann uns eine kleine Hunderasse empfehlen, die unseren Bullterrier weckt wenn Einbrecher kommen?" Nobody ist perfect - obviously!
LG,
Alba
Some creatures have the ability to fill spaces you never knew were empty.
Also - wer einen gut erzogenen JR sein eigen nennt, der hat meine vollste Hochachtung.
Allerdings muss ich sagen, ich kenne kaum solche Menschen ;-)
Insofern würde ich einem solchen dann evtl. auch einen Ridgeback zutrauen.
Die Kombination RR und JR - die weckt in mir immer so komische Assoziationen - die man am ehesten mit "... nach Eintreffen des lautstarken Spähtrupps kam gemächlich aber umso gewaltiger die Kavallerie..." zusammenfassen könnte.
Aber letztlich wird das dann nur die Praxis zeigen.
Unser Hund hat übrigens auch nur einen 1,20m-Zaun, bei dem man das Gartentor auflassen kann. Auch bei Hundepassanten auf dem Gehweg verläßt er das Grundstück nicht (mehr). Er ist aber auch etwas unsportlich, dass muss man dazu sagen. Als ich gerade so drüber nachdenke, geht mir aber auf, dass ich einen Heidenrespekt vor Passanten habe, die ihre Kaninchen und Katzen bei uns ausführen...
Und dann ist da noch die Sache, dass der Hund seltenst bellt, aber besser keiner an unseren Wohnwagen geht...
Bei RRs kannst Du nix vorhersagen, nix über einen Kamm scheren, nix garantieren.
Nur hoffen.
Und (3 Jahre) warten, währenddessen Du im Rahmen Deiner Möglichkeiten eine Ausbildung an den Hund schlosserst, mit deren Ergebnis Du dann ein paar Jahre lebst.
Aber das gilt ja für alle anderen Rassen in ähnlicher Weise - nur ist zu bemerken, dass ein schlecht erzogener Ridgeback irgendwie einsamer macht als ein schlecht erzogener JR.
![]()
Trust is earned. We can`t just hand it over.
Hallo,
mich würde interessieren, was genau Ihr mit "tagsüber können beide auf dem Grundstück `rumlaufen" meint?
Auf dem privaten Teil, so habe ich das verstanden.
Während Ihr dann wo seid?
In der Firma? Im Garten?
Sollen die Hunde dann tagsüber alleine auf dem Grundstück laufen?
LG, Suse
Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.
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Hallo,
also grosses Grundstück, Hunderfahrung, Arbeiten von zu Hause aus, Gefühl (?) für andere Tiere, grösseres Kind - für mich klingt das perfekt.
Keine Ahnung - warum viele das hier so negativ reden.
Allein die Frage, ob ein intakter Rüde mit einer intakten Hündin zusammenleben soll, würde ich gut überlegen.
Aber Du hast ja nicht geschrieben, ob der Terrier sie noch "alle hat"
Und hey - Jack Russel mit Ridgeback zu halten ist eine, wie ich finde, super Mischung.
Viele Rüsseltiere kommen hier zum Training, meine Hündin findet sie genial, die sind nicht zimperlich und spielen ähnlich durchgeknallt.
Viele Grüße
Brigitte & Shari
Ohne Frage: eine suuuper Mischung.... Sprengstoff pur! Vor allem im Garten und unterwegs... Hey, DAS ist echte Gruppendynamik...
Jeder halbwegs normale JR hat sie nicht mehr alle - vor allem, wenn er in seinem Element ist. Das ist ja gerade die Kunst daran, diesen dann auch wirklich zu händeln
Das sie beim Spielen nicht zimperlich sind, ist nicht positiv zu werten!! Da ist meine braune Samtschnute weiß Gott rücksichtsvoller und trotz altersgemäßer Grobmotorik seehr seehr vorsichtig.
Auf der einen Seite steht ein Hibbelkopf der ersten Güte und auf der anderen Seite eine große, ruhige Wundertüte, die sich das Ganze erst einmal in Ruhe anschaut, und sich überlegt, was dazu denn nun am Besten paßt.
Mein JR war im eigentlichen Sinne "fertig", als der RR ins Haus kam - und ich war und bin (meistens) echt stolz auf ihn...
@ Chappyxxs : hätt gern für den Text ein 3fach **like** gegeben!!
Um auf die Ausgangsfrage der TE zurückzukommen:
Absichern, ob es denn Probleme gibt, kann sich durch die Fragestellung allein hier leider niemand....
Jeder Hund tickt anders und jeder Halter geht anders damit um.
Ich kann euch nur den Rat geben, euch mit anderen RR-Besitern zu treffen und live diese Rasse zu erleben.
Dann könnt ihr selbst am Besten beurteilen, wie dies bei euch paßt.
LG
Melanie, Themba und Nala
- mit Klein-Elwood für immer im Herzen .....

... und vielleicht dann mal am "lebenden Objekt" testen, wie der JRT mit nem RR umgeht.![]()
Einen RR als Wachhund - ne das muss nicht sein, die RR sehen doch viel zu lieb aus und sind zu dem
gemütliche Gesellen - viel Schlaf und ständiges kraulen .... ne da hat der Hund keine Zeit zum wachen.
Da gibt es bessere Hunde als RR!!!
Also, ich glaube da steht erst mal die Info und Aufklärung an bevor man auf einen Hund losgelassen wird.
Viel Spap beim Infomieren
Volker![]()
Lache nie über jemanden der zurück weicht, er könnte Anlauf nehmen !!








Geändert von Heins (21.11.2011 um 21:48 Uhr) Grund: +nennen
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Wow - geht ja wieder hoch her hier...
Hi sweeneytodd,
wenn Ihr nach Erleben einiger RRs unterschiedlichen Alters und Temperaments in Action immer noch der Meinung seid, einen derart spätreifen Jagdhund in Eure Familie mit 9jährigem Töchterchen zu nehmen, steht Ihr schon vor einer arbeitsintensiven Aufgabe. Und die Kleine sollte schon mal eine Kampfsportart trainieren wegen der Fallübungen... Und Kompensierung von Kratzern und blauen Flecken.
In Verbindung mit einem aktiven JRT, also intakt? Nun, wenn der RR ein Rüde ist, sehe ich überschaubare Herausforderungen an die gesamte Familie. Mit einer RR-Hündin? Wollt Ihr also einen 1,5jährigen JRT kastrieren lassen, weil eine Hündin ins Haus kommt? Oder soll das RR-Mädchen so schnell wie nötig operiert werden? Nur weil sie mit einem intakten Rüden leben soll? Das verstehe ich nicht. Wieso nicht 2 Rüden?
Dass Du nicht Wachhund im Sinne von scharfem Hund meintest, habe ich gelesen. Wäre für einen RR auch keine Aufgabe, die erfüllbar wäre - wie schon geschrieben, gibt's andere Rassen, die da wirklich geeigneter sind. Allein ein aus dem Tiefschlaf hochschreckender und Fremde anzeigender RR ist durch eine gute Alarmanlage zu ersetzen. Die ja auch nur dann losgeht, wenn's schon zu spät ist. Aber sie ist wenigstens unüberhörbar, dezibelmäßig. Wogegen... das Brummen und Grummen einiger Löwenhunde nicht unbedingt beim Nachbarn wahrnehmbar ankommt.
Und die Wahrnehmung in Verbindung mit lautstarkem Anschlagen eines sehr aufmerksamen RRs nützt auch nur als akustisches Signal, wenn auch gedämpfter. Denn sollte sich tatsächlich ein Außenstehender gewaltsamen Zutritt verschaffen wollen, hat er zumindest die Chance, die Zeit auszunutzen, die der RR braucht, um sich zu 'entfalten' sprich 'warm' zu machen.
Also einige Male herzhaft gähnen, danach staksiges Aufspringen und je nach Bodenbeschaffenheit Zeitverluste einbauend. Entweder, weil auf glattem Untergrund etliche Male ausgerutscht wird. Das ist doof. Oder weil auf Teppichboden, kaum hochgesprungen, erstmal wieder Bodenhaftung nötig wird - um sich wenigstens dreimal ausgiebig auf dem herrlichen, rückenmassierenden Untergrund erst kreuz und quer und danach im Uhrzeigersinn - auf dem Rücken liegend - gereckt und gestreckt wird. Das ist noch dööfer. Glatte Böden eignen sich übrigens auch für auf dem Rücken liegend fischschwanzflossenartige Bewegungen; dann wird der 'Bohnereffekt' ausgelöst. Wegen der fehlenden krallenmäßigen Steuerung und dem nur auf Kork oder Hochfloor packenden 'Grip'gleitet der RR nämlich - von einer Zimmerecke hochkonzentriert laut schnaufend oder stöhnend schnorchelnd - schwungvoll Richtung entgegensetzter Raumbegrenzung... Mögliche Rumpler oder Rempler gegen herumstehende oder -liegende Störeinheiten werden ignoriert, unbeirrbare Nervenstärke zeichnet diese Rasse aus. Der RR bringt zu Ende, was er angefangen hat. Nur... das dauert eben so lange es dauert. Nur das Ergebnis zählt!
Aber danach, also für einen RR sekundenschnell - ist er da! Kraftvoll, aufmerksam und wehrhaft - wenn er weder an seinem Wassernapf noch an der Küche vorbei muss. Denn (ich will nicht verallgemeinern, das wäre falsch) mein Vertreter dieser Rasse hat die Angewohnheit, vor jedem 'Einsatz' erstmal ausgiebig alle Wasserreserven zu füllen. Im Falle eines Notfalls das kleinste Übel, oder? Ich meine, bei der augenblicklichen Einsatzfähigkeit (wie viele Minuten waren das???) wäre es doch peinlich kleinlich, diesen wichtigen Punkt auf der Checkliste für Großeinsätze im Katastrophenfal zu bemäkeln... Und dass er evtl. - schon fast an der Tür - nochmal zurückläuft, um zu schauen, ob nicht irgendein Wunder den eben erst geleerten Napf wieder gefüllt hat? Wenigstens noch einmal lautscheppernd nachzuschlecken? Und sich selbst mit den letzten Geschmackspartikeln der vergangenen Mahlzeit einzuspeicheln? Klar - gespülte Näpfe können hilfreich sein, der RR kontrolliert aber immer noch und wieder gern selbst.
Aber - und darüber sind sich sicherlich die meisten RR-Halter einig - wenn es denn mal losgeht, dann läufts...! Aber Hallo, dann ist warm anziehen angesagt, sonst gibt's Verluste - die Seiten sind mal hier, mal da....
Ach ja, und dass hier jetzt keine bedauernden Aufschreie kommen:
Natüüüürlich ist der RR genau das, was Liebhaber dieser unglaublichen Rasse erwarten dürfen: Ein Jagdhund! Nämlich immer dann, wenn es am Wenigsten passt, gewünscht ist oder besser gar nicht erst sein soll:
Dann zeigt der elegante, kraftstrotzende, muskulös bepackte, blitzschnell reagierende, unbeirrbar spurverfolgende und ausdauernd lauffreudige RR was in ihm steckt (oder ihr, da tut sich nix am Geschlecht):
Er düst ab und verschwindet aus dem Sichtfeld! Der Wald ruft... Oder das Feld... Oder das Stadtkarnickel.. Oder Nachbar's Katze... Egal - irgendwas ruft immer! Und wird zuverlässig vernommen... IMMER!
Aber nach wenigstens 3-5 Jahren ausdauerndem Training bekommt man auch das in den Griff! Ehrlich. Etliche hier haben es bewiesen - diese Hunde sind jeden Cent wert, den man in sie investiert! Und sie sind dankbar, wenn eine gut gefüllte Futterschüssel ständig abwechslungsreich gefüllt ist. Am besten mit Barf, das ist artgerecht und wird dankbar angenommen und in Power umgewandelt. Während der Ruhezeiten, in denen bitte von Störungen abzusehen ist. Man möchte ja keine 'unausgeglichenen' oder 'schlechtgelaunten' Hunde. Von vorwurfsvollen Blicken und gequälten Lautäußerungen ganz zu schweigen.
Also ich würde immer wieder einen RR wählen! Aber für meinen habe ich mich nur deshalb entschieden, weil ich nach der Familienphase keine anderen Aufgaben mehr zu erfüllen hatte und ich meine gesamte Aufmerksamkeit auf diesen Hund konzentrieren konnte - und ja, es hat sich mehr wie gelohnt! Für uns beide! Ich hab' meinen RR und er - als Ex-Nothund- ein liebevolles und gemütliches Zuhause...
Damals, als Mutter von zwei Kindern mit allen schulischen Anforderungen und kindlichen Bedürfnissen? Wäre ganz sicher auch gegangen, bei guter Organisation. Ich persönlich bin froh, dass ich damals anspruchslosere Rassen hatte.
Aber wenn ich jemals auf die Idee käme, zu meinem vom Tierschutz kastrierten RR einen Zweithund zu wählen, dann wäre es ein JRT! Denn das sind auch Löwenhunde - zumindest von der Ausdauer und vom Charakter her!
Geändert von Villea (21.11.2011 um 23:17 Uhr)
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