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Thema: Züchter vs. Vermehrer

  1. #201
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    Standard AW: Züchter vs. Vermehrer

    Es gibt auch Länder, und FCI Verbände, so z.B. in der Schweiz, da ist es laut Statuten möglich, sollte ein Wurf nicht mehr als 8 Welpen stark sein, so kann in der darauf folgenden Läufigkeit die Hündin gleich wieder belegt werden. Es dürfen lediglich mit der gleichen Hündin im Zeitraum von 2 Kalenderjahren nicht mehr als 2 Würfe erfolgen.

    Und wenn man dann mal auf die diversen HPs einiger Züchter schaut, wundert man sich doch sehr, dass einige immer nur höchstens 8 Welpen haben.

    Und oh wonder, da sind dann weder Ridgelose, noch DS Welpen vorhanden....

    Jaja, ein Schelm, wer böses dabei denkt.

    esther
    nehmt das Leben nicht so ernst,
    Ihr kommt da eh nicht lebend raus

  2. #202
    Mathuni
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    Standard AW: Züchter vs. Vermehrer

    Zitat Zitat von Gitonga Beitrag anzeigen
    Ich glaube das es einfach zu vielen nur ums Geld geht und ich glaube auch das sich Tiere mit "Makel" nicht so teuer verkaufen lassen wie ohne. Vielleicht sieht man es auch als Makel für die Zuchtstätte*ich weiß es nicht*
    Was in den Köpfen solcher Menschen vorgeht werden wohl die wenigsten verstehen außer man sieht Tiere als Ware. Jeder der einem Tier ein Heim schenkt-/schenken will macht sich zuerst Gedanken was es sein soll. Ok,die meisten.
    Ein Tier aus dem Tierschutz oder vom Züchter. Beim Tierschutz ist man schon eher gewillt "Makel hinzunehmen" Beim Züchter erwartet man makelose Tiere und die wenigsten die beim Züchter ein Tier kaufen gehen mit dem Gedanken zum Züchter ein Tier mit "Makel" zu nehmen. Wenn dann dort einer ist und das Herz sagt das ist er dann ist das die eine Sache aber geplant war-/ist es nie. Der Markt ist bestimmt übersättigt und man sieht es an Tierheimen und Orgas. Früher waren Rassehunde auch im Tierheim zu finden aber die Mixe waren wohl in der Überzahl. Heute schützt auch Rasse nicht mehr vor dem TH. ZZ habe ich das Gefühl das zB bei FB eine wahre Welpenschwemme stattfindet. Was aber wirklich hinter solchen Tötungen und sonstigen Dingen steckt wird wohl kein Aussenstehender erfahren und wenn dann stichst du in ein Wespennest .
    Martina, hier ein Rechenbeispiel (Züchter und Zahlen sind fiktiv! Ähnlichkeiten mit lebenden Züchtern und Zahlen sind rein zufällig! ), bei dem ich gleichen monetären Aufzuchtsaufwand ansetze:

    Züchter Hinterhuber hat 10 Welpen im Wurf - 7 korrekte + 3 ridgelose. Der korrekte Welpe kostet 1.800 €, der ansonsten gesunde ridgelose Welpe kostet 1.500 €. Das gibt summa summarum 17.100 €.

    Züchter Vordermeier hat 10 Welpen im Wurf - 7 korrekte + 3 ridgelose. Der korrekte Welpe kostet 1.800 €, die ansonsten gesunden ridgelosen Welpen werden ertränkt. Das gibt summa summarum 12.600 €. Herr Vordermeier spart zwar ein wenig an der Aufzucht, weil 7 Welpen weniger als 10 Welpen sind, aber in der Verkaufssumme sind es halt satte 4.500 € weniger.

    Kann da Geld ein Argument für das Töten von Welpen sein?

    LG

    Susanne

  3. #203
    Jackal
    Gast

    Standard AW: Züchter vs. Vermehrer

    Zitat Zitat von CHIMBAZI Beitrag anzeigen
    Es gibt auch Länder, und FCI Verbände, so z.B. in der Schweiz, da ist es laut Statuten möglich, sollte ein Wurf nicht mehr als 8 Welpen stark sein, so kann in der darauf folgenden Läufigkeit die Hündin gleich wieder belegt werden. Es dürfen lediglich mit der gleichen Hündin im Zeitraum von 2 Kalenderjahren nicht mehr als 2 Würfe erfolgen.
    Danke für die Info Chimbazi. So verstehe ich, was sich ein Vermehrer dabei denken könnte.

    Ansonsten macht der Punkt "Geld" bei Ridgelosen Welpen - siehe Mathuni-Suses Beitrag - nämlich keinen Sinn für mich. Es sei denn man geht von einer so großen Überproduktion aus, dass der Vermehrer eh schon damit rechnet nur einen Teil seiner Welpen loszuwerden...

  4. #204
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    Standard AW: Züchter vs. Vermehrer

    Zitat Zitat von Mathuni Beitrag anzeigen
    Martina, hier ein Rechenbeispiel (Züchter und Zahlen sind fiktiv! Ähnlichkeiten mit lebenden Züchtern und Zahlen sind rein zufällig! ), bei dem ich gleichen monetären Aufzuchtsaufwand ansetze:

    Züchter Hinterhuber hat 10 Welpen im Wurf - 7 korrekte + 3 ridgelose. Der korrekte Welpe kostet 1.800 €, der ansonsten gesunde ridgelose Welpe kostet 1.500 €. Das gibt summa summarum 17.100 €.

    Züchter Vordermeier hat 10 Welpen im Wurf - 7 korrekte + 3 ridgelose. Der korrekte Welpe kostet 1.800 €, die ansonsten gesunden ridgelosen Welpen werden ertränkt. Das gibt summa summarum 12.600 €. Herr Vordermeier spart zwar ein wenig an der Aufzucht, weil 7 Welpen weniger als 10 Welpen sind, aber in der Verkaufssumme sind es halt satte 4.500 € weniger.

    Kann da Geld ein Argument für das Töten von Welpen sein?

    LG

    Susanne
    Ja, das kann es. Zumindest hier in der Schweiz, denn wenn er die 3 Ridgelosen Beiseite schafft, so hätte er "nur" 7 und kann bei der nächsten Läufigkeit gleich wieder belegen lassen, was unterm Strich einen höheren Profit verspricht.
    Geändert von CHIMBAZI (11.06.2012 um 14:52 Uhr)
    nehmt das Leben nicht so ernst,
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  5. #205
    Mathuni
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    Standard AW: Züchter vs. Vermehrer

    Ja, wenn man die Wurfbeschränkung durch größere Würfe mit reinrechnet, hat Herr Vordermeier mit 25.200 klar die Nase vorne - und vielleicht auch noch den Ruf, als Superduperzüchter so toll zu verpaaren, dass nur korrekte Hunde dabei rauskommen...

    LG

    Susanne

    Edit: Esther war schneller...
    Geändert von Mathuni (11.06.2012 um 14:50 Uhr)

  6. #206
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    Standard AW: Züchter vs. Vermehrer

    Zitat Zitat von CHIMBAZI Beitrag anzeigen
    Es gibt auch Länder, und FCI Verbände, so z.B. in der Schweiz, da ist es laut Statuten möglich, sollte ein Wurf nicht mehr als 8 Welpen stark sein, so kann in der darauf folgenden Läufigkeit die Hündin gleich wieder belegt werden. Es dürfen lediglich mit der gleichen Hündin im Zeitraum von 2 Kalenderjahren nicht mehr als 2 Würfe erfolgen.

    Und wenn man dann mal auf die diversen HPs einiger Züchter schaut, wundert man sich doch sehr, dass einige immer nur höchstens 8 Welpen haben.

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    esther
    ...das ist ja krank ...
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  7. #207
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    Standard AW: Züchter vs. Vermehrer

    hmmm eigentlich wird doch schon bei den allerersten Kennenlerntelefonaten darauf hingewiesen, dass immer mal wieder
    HUnde geboren werden, die zuchtausschließende Fehler haben und diese dann eben deutlich günstiger abgegeben werden. Und oft ist es so, dass gerade die "besonderen" Hundekinder" als allererste einen Liebhaber finden.

    Ich finde es auch idiotisch, irgendwelche Fehler zu verschweigen oder noch schlimmer zu vertuschen.
    Wir gehen hier mit Leben um und das Leben hält Überraschungen parat- positiv wie nicht so positiv.
    (Welpen können niemals negativ sein...) Solange ich einen gesunden Hund abgeben kann, sei es dass er ein Krönchen zuviel/zuwenig hat oder eine wundervolle, wenngleich nicht standardgerechte Farbe hat oder eben nach einer OP einen DS los ist und was es der Fehlerchen noch gibt ( ich finde nur den DS wirklich schlimm) ist doch alles gut.

    Bisher habe ich die Erfahrung gemacht, dass Ehrlichkeit in allen Lebensbereichen das Beste ist.

    Allerdings kann ich mich auch noch erinnern, wie fix es in Züchterkreisen die Runde machte, als ich die beiden "blauen" Babies hatte. Und wie idiotisch man mich fand, dass ich die auch noch stolz ( sie sind heute noch besonders schöne Hunde) auf der HP präsentierte. Scheint also für manche doch nicht das Nonplusultra zu sein, wenn die Kinderkes einfach nur gesund sind.

    KEIN Züchter kann Garantien geben und das kann er auch ruhig zugeben. Man stirbt nicht dran....
    Aber JEDER sollte alles tun um unnötige Risiken zu vermeiden.

    Das wäre auch einfacher, wenn immer alle ehrlich wären- auch die Deckrüdenbesitzer.
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  8. #208
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    Standard AW: Züchter vs. Vermehrer

    Sorry, da habe ich ja 'ne Diskusion losgetreten.

    @ Feli
    Wie ich zu der Aussage gekommen bin?
    Der Züchter meiner Hündin (heute weis ich, dass es ein Vermehrer ist) hatte selbst Ridgelose. Und in unserem Gespräch sagte er wörtlich:Zitat" Ich lasse die Ridglosen nicht töten, wie einige meiner Züchterkollegen, sondern gebe sie günstiger ab." Zitat Ende.
    Und glaub mir, diesen Vermehrer hätte ich gerne das Handwerk gelegt. Aber ich war die ersten Jahre zu sehr mit den Erkrankungen meiner Hündin in Anspruch genommen. Und - dieser Vermehrer ist seit 3 Generationen im Ort ansässig, mal ehrlich, der trinkt mit dem Kreisveterinär abends 'nen Bierchen. Hätte ich das dort vor's Gericht gebracht, hätte ich nur verlieren können - lt. meinem Anwalt. Also 2. Instanz. Ich war zu der Zeit sowieso mit meinen Nerven am Ende. Und meinen Hund wieder zig Untersuchungen bzgl. Abstammung usw. zumuten wollte ich auch nicht. Die hat schon genug mitgemacht, glaub mir. Und unser Kreisvetärinär hier vor Ort hat mir auch abgeraten. Glaub nicht, dass die Amtstierärzte manchmal auch verzweifeln.
    Aber ich weis auch von einem Boxerzüchter, welcher weiße Boxer in seinem Wurf hatte, und nur weil er diese nicht "entsorgt" hat nicht mehr auf seinen Vereinsplatz durfte. Und das ist gar nicht lange her.
    Also - es gibt sie noch im Verborgenen - wir wollen mal nicht so blauäugig sein. Vitamin B spielt überall in unserem Leben eine Rolle. Darum müssen ja nicht gleich alle Züchter schlecht sein.
    Hier soll ja keiner angegriffen werden. Aber wir sollten auch realistisch in die Welt schauen.
    Ich will hier keinem etwas unterstellen, aber ich will auch nicht die Augen verschließen.
    Ich war auch im Tierschutz aktiv. Wir haben die vermittelten Hunde kontrolliert. Und bei einem Besuch eines dieser Hunde lag ein Hund (nicht vom Tierschutz) an einer kurzen Kette. Die gute Dame des Tierschutz meinte zu mir - na ja, da wollen wir mal ein Auge zudrücken. Die haben ja immerhin einen Hund von uns genommen und da wollen wir mal nicht so sein. Kettenhaltung ist ein absolutes no go!
    Nur mal als Beispiel, dass es immer Personen gibt, welche nicht so 100% korrekt sind - selbst im Namen des Tierschutzes. Das war übrigens für mich der Grund, dort keine ehrenamtliche Arbeit mehr zu leisten. LEIDER!

    @ Chouchou

    Danke für das doch sehr aufschlussreiche Video.
    Geändert von sputnik (11.06.2012 um 19:34 Uhr)

  9. #209
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: Züchter vs. Vermehrer

    Zitat Zitat von sputnik Beitrag anzeigen
    Der Züchter meiner Hündin (heute weis ich, dass es ein Vermehrer ist) hatte selbst Ridgelose. Und in unserem Gespräch sagte er wörtlich:Zitat" Ich lasse die Ridglosen nicht töten, wie einige meiner Züchterkollegen, sondern gebe sie günstiger ab." Zitat Ende.
    Jetzt mal unabhängig davon, dass es das im Ausland bei manchen Züchtern noch gibt, würde ich solche Aussagen auch immer mit Vorsicht genießen. Es wird immer mal wieder das eine oder andere gesagt, um selbst im guten Licht dazustehen. Das Verunglimpfen von Züchterkollegen würde ich einfach mal dazuzählen.

    Viele Grüße,
    Stefanie mit BamBam
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  10. #210
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    Standard AW: Züchter vs. Vermehrer

    Gewisse "Züchter" möchte ich bitte nicht als Kollegen ttituliert haben und mit verunglimpfen hat das nichts zu tun, da diese Züchtere hier im Land dazu stehen, oder zumindest in der Vergangenheit ganz klar dazu standen.


    Esther

    Als Nestbeschmutzer kann ich leben
    Geändert von CHIMBAZI (11.06.2012 um 20:27 Uhr)
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  11. #211
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: Züchter vs. Vermehrer

    Esther, ich bezog meinen Beitrag ausschließlich auf die Aussage von Sputniks "Züchter".

    Viele Grüße,
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  12. #212
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    Standard AW: Züchter vs. Vermehrer

    Sorry Steffi falsch verstanden.
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  13. #213
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    Standard AW: Züchter vs. Vermehrer

    Zitat Zitat von Feli Beitrag anzeigen
    Allerdings kann ich mich auch noch erinnern, wie fix es in Züchterkreisen die Runde machte, als ich die beiden "blauen" Babies hatte. Und wie idiotisch man mich fand, dass ich die auch noch stolz ( sie sind heute noch besonders schöne Hunde) auf der HP präsentierte.
    Liebe Feli,

    hab mir grad deine zwei "blauen" auf deiner HP angesehen. Traumhaft schön die beiden, auf die kannst du wirklich stolz sein.

    Finde ich gut, dass du sie stolz zeigst und dich nicht vom Gerede anderer unter kriegen lässt

    Off-Topic:

    Ich verstehe eigentlich gar nicht, warum dieses Dilute so verpönt ist. Ich finde es genauso schön wie das braun und gesundheitlich hat dies doch keine Konsequenzen, oder?
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  14. #214
    Bubu01
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    Standard AW: Züchter vs. Vermehrer

    Zitat Zitat von Jackal Beitrag anzeigen
    Ich versteh die Logik dahinter nicht! Ich verstehe das Schönen der eigenen Statistik (also die Intention dahinter - ich finde es natürlich zum ******!), aber damit hausieren zu gehen Ridgelose zu töten - also zuzugeben, dass sie in der eigenen Zucht vorkommen - das verstehe ich überhaupt nicht! Was hat denn der Züchter dann davon

    Das Keulen der DS Welpen kann ich verstehen (wieder: die Intention verstehen - NICHT gutheißen!), aber bei Ridgelosen?

    Vorsicht! Wilde Spekulation: Liegt es daran, dass der Markt schon soooo übersättigt ist mit Welpen, dass man (= unseriöser Züchter/Vermehrer) lieber die Korrekten, für die man mehr Geld kriegt los wird und die Unkorrekten tötet, damit sie nicht dem eigenen Produkt Konkurrenz machen?
    Huhu Jackal,

    die Logik dahinter verstehe ich auch nicht. Ich vermute aber, es ist die selbe, die Züchter anderer Rassen dazu veranlasst hat die eigene Vorstellung von Schönheit in die Rasse einbringen zu lassen und damit massenweise kranke Hunde zu produzieren.
    Wenn man im Übrigen mal über den Tellerrand Rhodesian Ridgeback hinausschaut wird man feststellen, dass sämtliche Veränderungen des Standards, zum Nachteil einer Rasse, unter dem Deckmantel der großen Verbände vorgenommen wurde, bzw. nicht von diesen verhindert wurde. Der schön abfallende DSH hat seinen Ursprung im VDH, die Englische Bulldogge wahrscheinlich im Kennel Club. Wenn man sich Bilder mancher Rassen aus dem frühen 20. Jahrhundert ansieht, dann fragt man sich schon was die heutigen Exemplare mit diesen noch gemeinsam haben.

    Passend zum Gesamtthema gab es in der Wuff-Ausgabe 4/2012 einen sehr interessanten Leser-Artikel zum Leipziger-Tierärzte Kongress, zu dem auch der Vorsitzende des VDH (selber Züchter) eingeladen war. Eines der Themen des Kongresses war die gesundheitliche Beeinträchtigung bei brachycephalen Hunderassen (Mops, franz. und engl. Bulldogge).

    lg
    Jörg
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  15. #215
    letum non omia finit Avatar von Chappyxxs
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    Standard AW: Züchter vs. Vermehrer

    Bei meinem Aufenthalt in Australien habe ich überrascht feststellen müssen, dass dort nicht mit braunen Leuten für Sonnencreme geworben wird, sondern mit blassen Menschen. Dort hat man ein anderes Empfinden für die Gefahren der UV-Strahlung und die gleiche Firma wirbt einmal mit blassen und einmal mit braunen Menschen.

    Aussagen, dass man ridgelose Welpen nicht töten lässt, hat (glaube ich) in Deutschland weniger damit zu tun, dass man Kollegen verunglimpfen will, sondern damit, dass der Markt das hier fordert. Ich hab genau den Satz nämlich auch schon gehört und den Eindruck gehabt, der Idiot will sich mit einem Hauch "Afrika" umgeben, ein bisschen Wildnis raushängen lassen und im gleichen Atemzug dann wieder einen auf zivilisiert und fürsorglich machen.
    Im Ausland könnte ich mir das teilweise genau andersherum vorstellen, da ist der ein oder andere vielleicht so drauf, dass er den Eindruck erwecken will, dass Fehler gnadenlos ausgemerzt werden? Das zeugt von Härte und Selektion. Nix Gefühlsduselei. Ein harter Züchter macht auch einen harten Hund...
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  16. #216
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: Züchter vs. Vermehrer

    Zitat Zitat von Indie Beitrag anzeigen
    Off-Topic:

    Ich verstehe eigentlich gar nicht, warum dieses Dilute so verpönt ist. Ich finde es genauso schön wie das braun und gesundheitlich hat dies doch keine Konsequenzen, oder?
    Es ist ein Gendefekt, der mit Hautproblemen einhergehen kann. Ob es verpönt ist, weiß ich nicht. Warum man einen solchen Welpen verstecken sollte, ist mir auch nicht klar.

    Was mich daran interessieren würde: Wurden die Elterntiere nicht auf Dilute hin vor dem Deckakt untersucht? Wie sahen denn die Untersuchungsergebnisse aus?

    Viele Grüße,
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  17. #217
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    Standard AW: Züchter vs. Vermehrer

    Nein wurden sie nicht Stefanie. Voruntersuchungen machen wir nur auf gesundheitlich bedenkliche Dinge und nicht auf Farbe. Blaue gehen nicht in die Zucht und gut.

    Hautprobleme können bei Hunden vorkommen, gleich welche Farbe sie haben.
    Gesundheitliche Probleme treten vornehmlich gehäuft bei Rassen auf, wo gezielt auf blaue Farbschläge hin gezüchtet wurde. Da trat man sich halt auch mal was negatives mit ein und hat es durch enge (auf Farbe) Selektion potenziert.
    Ich würde auch eine genetische Disposition, die lediglich die Farbe verwässert nicht als Defekt bezeichnen- eher als Mutation. Den beiden blauen geht es jedenfalls super....
    Baumbrisca.jpg Brisca gehts manchmal zu gut.......
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  18. #218
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: Züchter vs. Vermehrer

    Zitat Zitat von Feli Beitrag anzeigen
    Nein wurden sie nicht Stefanie. Voruntersuchungen machen wir nur auf gesundheitlich bedenkliche Dinge und nicht auf Farbe. Blaue gehen nicht in die Zucht und gut.
    [...]
    Den beiden blauen geht es jedenfalls super....
    Baumbrisca.jpg
    Freut mich, dass es ihnen gut geht. Aber hätten sie Hautprobleme, würde man sicherlich nicht so mit der Thematik umgehen. Ich würde das in den gleichen Bereich wie eine Allergie einordnen. Wenn ich es vermeiden kann, mache ich das.

    Ich habe noch einen weiteren Wurf gefunden, in dem drei Dilute-Welpen waren. Auch die Züchterin hat mit Fotos Vergleiche dokumentiert. Es scheint also nicht grundsätzlich so zu sein, dass Züchter die außergewöhnlichen Welpen verstecken.

    Viele Grüße,
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  19. #219
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    Standard AW: Züchter vs. Vermehrer

    Ehe es beim DZRR zu der Entscheidung kam, den Gentest auf Dilute einzuführen, wurde eine längere Zeit darüber diskutiert mit allen Pro und Kontras.

    Es wurde dabei auch erwähnt das auftreten des Fellfarbenverdünnenden Genes Dilute "KÖNNE" Auswirkungen auf die Haut haben, wie es bei anderen Rasse, z.B. Pinscher, Dobermänner ect. der Fall ist.
    Allerdings konnte bis zu diesem Zeitpunkt kein Beweis erbracht werden, bei dem ein "blauer" RR mit Hautproblemen bekannt wäre. Es gab lediglich "könnte" und wäre "möglich" Argumente.

    Man kann sicher geteilter Meinung darüber sein, ob die Entscheidung, diesen Test einzuführen und somit Dilute Träger auszuschliessen so dringlich war, oder ob es nicht weit aus Wichtigeres geben würde, das geändert werden müsste.

    esther
    Geändert von CHIMBAZI (12.06.2012 um 09:57 Uhr)
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