Versuchs mal unter "Mitbesitz von Hunden", da werden bei Tante google immerhin 84500 Beiträge angezeigt.

Aus Züchtersicht bietet das einige Vorteile:

Wenn man geeignete Menschen zur Verfügung hat, die den Hund in Mitbesitz nehmen, wird Platz im eigenen Haus gespart. Will sagen, wenn die Hütte mit eigenen Hunden voll ist und dann kommt DER WELPE mit ungeheurem Potenzial, kann dies die Lösung sein, den Hund trotzdem für die Zucht zu verwenden. So können auch weitere Hunde aufgenommen werden.

Bei einem Rüden würde ich das in gewisser Weise als unkritisch ansehen. Dem ist es letztendlich wurscht, wen er wo deckt. Das habe ich jedenfalls bislang beobachtet.

Bei einer Hündin wäre das schon wieder etwas anderes. Hier wäre für mich die Mindestvoraussetzung, dass sie den Züchter auch im Erwachsenenalter gut kennt, vielleicht ohnehin immer mal wieder da ist, sei es zu Besuch (Welpenkäufer verbindet nicht selten eine Freundschaft mit dem Züchter ) oder im Urlaub. Dies ist bei räumlicher Nähe zum Züchter sicherlich einfacher.

Der Züchter beteiligt sich dafür an den Kosten für den Hund. Evtl. ist der Kaufpreis schon niedriger, die für die ZZP notwendigen Untersuchungen und Ausstellungen werden finanziert, vielleicht sogar (bei Desinteresse des eigentlichen Besitzers) selbst durchgeführt.

Letztendlich ist es auch eine Frage dessen, wie man den Mitbesitz gestaltet. Da gibt es scheinbar die unterschiedlichsten Möglichkeiten, wie viele Würfe (sofern es überhaupt dazu kommt), ob Ausstellungen besucht werden, etc. Nicht zu vergessen ist auch, dass es argen Zank geben kann. Sei es, dass der Hund kastriert werden soll oder ähnliches. Vielleicht geht die ehemals gute Beziehung zwischen Züchter und Käufer einfach aus einem anderen Grund in die Brüche und schon geht das Theater los.

Egal, wie die Vorteile für Züchter und Welpenkäufer sind, für mich ist das nix. Das ist MEIN Hund und ich nehme gerne Ratschläge entgegen. Die Entscheidung, was wir wie und wann machen, treffe aber ausschließlich ich.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam