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Thema: Hündin kastrieren?

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  1. #1
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    Standard AW: Hündin kastrieren?

    Zitat Zitat von Bomaliya Beitrag anzeigen
    Dominant-aggressive Hündinnen sollte man nach einer Läufigkeit nicht mehr kastrieren, weil sie durch die Kastration noch aggressiver werden. Dies ist einer der wenigen Fälle, wo die Kastration das Verhalten verändert. Um die negative Nebenwirkung (Steigerung der Aggression) auszuschließen, müsste die Hündin noch vor der ersten Läufigkeit kastriert werden.
    Vielleicht hat die Trainerin der TE das im Auge (evtl weil die Hündin sich schon sehr dominant oder aggressiv zeigt).

    Für alle Zweifler: Dr. med. vet. Renate Jones, "Aggression bei Hunden", Verlag: Kosmos

    Kann auch sein, dass sie das damit vielleicht meinte. Ich denke, unsere kleine Kyara dürfte schon relativ dominant sein. Aber als aggressiv würde ich sie nicht bezeichnen. Eher als penetrant, wenn sie andere zum Spielen bringen möchte - da ist sie schon sehr ausdauernd.
    Die Trainerin war jedenfalls verwundert, dass Kyara, als wir bei ihr waren, eine Bewohnerin des Hauses verbellt und etwas angeknurrt hat. Sie meinte, es sei ziemlich "dreist", dass sie in einem fremden Haus jemanden verbelle, der dort wohne. Mmh, wie das zu beurteilen ist, kann ich nicht sagen.

    Mein Freund ist inzwischen etwas skeptisch wegen der ganzen Geschichte, aber ich bleibe dabei, dass sie nicht aus einem solchen Grund kastriert werden sollte.
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  2. #2
    Basihma, Billie und Nafia Avatar von Rosemarie Karsten
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    Standard AW: Hündin kastrieren?

    Zitat Zitat von SaskiaKiel Beitrag anzeigen
    Kann auch sein, dass sie das damit vielleicht meinte. Ich denke, unsere kleine Kyara dürfte schon relativ dominant sein. Aber als aggressiv würde ich sie nicht bezeichnen. Eher als penetrant, wenn sie andere zum Spielen bringen möchte - da ist sie schon sehr ausdauernd.
    Die Trainerin war jedenfalls verwundert, dass Kyara, als wir bei ihr waren, eine Bewohnerin des Hauses verbellt und etwas angeknurrt hat. Sie meinte, es sei ziemlich "dreist", dass sie in einem fremden Haus jemanden verbelle, der dort wohne. Mmh, wie das zu beurteilen ist, kann ich nicht sagen.

    Mein Freund ist inzwischen etwas skeptisch wegen der ganzen Geschichte, aber ich bleibe dabei, dass sie nicht aus einem solchen Grund kastriert werden sollte.

    Der Begriff Dominanz beinhaltet ein weites Spektrum an Auslegung. Vielfach wird er vollkommen falsch ausgelegt und als statisches Wesensmerkmal Hunden "auferlegt".

    Dies leider auch zum Nachteil vieler Hunde, die dementsprechend falsche bis harte Ausbildungsmethoden erfahren und/oder nach dem veralteten RudelRangordnungsKonzept "geführt" werden.

    Der Begriff Dominanz ist dagegen vielfach im jeweiligen Situations- und Beziehungsgefüge zu betrachten.

    Dass bei einem Ausbilder bezogen auf möglicherweise verhaltenstypische Merkmale eines Ridgeback Verwunderung entsteht, ist spärlich. Der Hund könnte durchaus Rasse-bedingt möglicherweise Territiorialverhalten und / oder Ressourcenverteidigung und / oder Wachverhalten zeigen. Auch Unsicherheit kann sein Verhalten im Hausflur bedingen. In allen möglichen Annahmen ist eine Schulung des Halters im Zusammenhang mit der Sozialisierung des Hundes bezogen auf diese Situationen erforderlich. Das Verhalten des Hundes im Sinne von "Fachlichkeit" als "dreist" zu titulieren, spricht für mich für einen Mangel an Wissen, Kompetenz und letztendlich auch Mangel an Erfahrung speziell mit dieser Rasse.

    Leider sehen und hören wir im TV zu Hauf "Aussagen" obiger Art, was noch lange nicht für die tatsächliche Kompetenz der "Ausbilder" spricht.
    Geändert von Rosemarie Karsten (26.01.2012 um 07:59 Uhr) Grund: Formulierung, Grammatik
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  3. #3
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Tommy2801
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    Standard AW: Hündin kastrieren?

    Und Deine "Trainerin" kann Dir garantieren das Dein Hund nach der Kastra keine Leute im Treppenhaus mehr anbellt? Also deren Fachkompetenz ist ja schon bissel ein Witz. Konnte sie ausser dem Rat zur Kastra und das Gebell als dreist zu bezeichnen noch irgendwelche Erziehungstipps vorweisen? Wie gut erzogen sind denn ihre eigenen RR´s ?




    Kopfschüttelnde Grüsse, Doreen !

  4. #4
    Rüdenmutti ;-)
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    Standard AW: Hündin kastrieren?

    Es ist ganz einfach zu erklären, und einfach zu begreifen:

    Ein Lebewesen kann für sich allein nicht dominant sein - wen wollte es denn dann dominieren? Dominant verhält sich, wer Rechte, Bewegungsraum, Freiheiten anderer einschränkt. Sie ist damit keine Eigenschaft, die Mensch oder Tier permanent "hat", sondern ein Verhalten, das situativ in Interaktionen mit anderen gezeigt wird.

    Aggression tritt auf in Zusammenhang mit

    Angst
    Verletzung
    Kränkung

    Es ist entsprechend unsinnig, bei Auftreten aggressiven Verhaltens von "Dreistigkeit" zu sprechen. Der Hintergrund ist letztendlich immer eine empfundene Bedrohung, auf die das aggressive Wesen reagiert, oder eine aggressive Aktion, die von vorn herein Angriffe unterbinden will, dabei aber eben auch immer, wenn vielleicht auch unbewusst, von einer Bedrohungslage ausgeht.

    Ein akzeptabler Trainer wüsste, dass ein Hund, der in einer fremden Umgebung andere Lebewesen verbellt, unter Anspannung steht und vermutlich Angst hat. Hilfreich ist dann ein Konzept, das Mensch und Hund zu Entspannung und Vertrauen verhilft: in sich, in einander, in die Welt.

    Ich fürchte, mir wäre bei solch qualifizierten Äusserungen heraus gerutscht, ob der Trainer schon einmal über eine Hirnamputation nachgedacht hat. Das wäre schliesslich nur logisch, denn wenn Kastration das Heilmittel für Aggression darstellt, müsste die Hirnamputation Dummheit kurieren. Was, genau genommen, im übrigen tatsächlich zutreffend wäre .
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  5. #5
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Eva57
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    Standard AW: Hündin kastrieren?

    Über die disqualifizierende Äusserung deines Trainers möchte ich mich garnicht mehr äussern, einfach nur peinlich!

    Ein junger Hund, der an einem fremden Ort Personen anbellt, ist nicht dreist, sondern verunsichert, hat Stress damit und er versucht das Problem, das er gerade hat zu lösen. Du kannst sehen, wie dein Hund eine spontane, mögliche Variante( die seinem Wesen entspricht) ausprobiert, dieses Problem zu lösen. Wenn sie damit Erfolg hat, festigt sich dieses Verhalten als logischerweise erfolgreich!

    Kimba hat das erstemal mit 11 Wochen energisch einen Mann verbellt, der vor unserem Haus Schnee räumte. Ja, sie grummelte Fremde an und konnte im Wald eine überrachende Begegnung ebenfalls stellen und verbellen. So kann ich deine Sorgen gut nachvollziehen.

    Den Teufel werd ich tun und sie kastrieren. Ich habe mich für einen Weg entschieden, der mir sicherer erschien.
    Ich habe Kimba Sicherheit gegeben, keinen Erfolg mit unerwünschtem Verhalten zugelassen indem ich sie nicht in überfordernde Situationen, bzw sofort aus solche genommen habe. Dazu intensiv erwünschtes, alternatives Verhalten trainiert und bestätigt und konsequent dieses dann auch eingefordert.

    Kastration aus Erziehungs-oder Wesensgründen, der Schuss kann gewaltig nach hinten losgehen. Da scheint mir eine gute Erziehung doch nachhaltig erfolgsversprechender und eine nette Begleiterscheinung ist, dass dabei dein Hund dir unglaublich viel lernt und ihr ein richtig tolles Team werden könnt.

    Die "Ernte" ist ein unglaublich schönes Gefühl. Komm mal auf unsere Wolke Nummer 7.

    In Gedanken unterstütze ich dich bei deiner Entscheidung und ich drücke dir die Daumen, gute Leute zu finden, die dich mit ihrem Wissen und Beratung unterstützen.

    lieber Gruss Eva
    Geändert von Eva57 (26.01.2012 um 12:24 Uhr)

  6. #6
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Hündin kastrieren?

    Hallo,

    ich hab`zwar keine Hündin, nur die Prinzessin, aber ich kenne ganz viele Hündinnen.
    Mehr oder wenig zickig und divenhaft sind die meisten schon.
    Allerdings völlig egal ist dabei, ob sie kastriert oder intakt sind.
    Und zur Wesensveränderung nach der ersten Läufigkeit ja oder nein, fällt mir nur ein ganz persönlicher Gedanke ein:
    ist es nicht auch bei Hunden so, daß die Läufigkeit den Beginn der Geschlechtsreife bedeutet und somit auch ein großer Schritt Richtung "Erwachsen werden" ist?
    Somit würde mich persönlich eine Veränderung im Verhalten einer Hündin nicht unbedingt verwundern.
    Sie wird halt langsam erwachsen.
    Ob sie sich nun als besonders zickig oder besonders lieb herausstellt, liegt mMn eher im Charakter der Hündin begründet als in einer Kastration.
    Und zum Thema Fremde verbellen und/oder anknurren kann ich Dir hier nur wärmstens empfehlen, gib`mal "Unsicherheit, Fremde, Bellen, Anknurren" etc. in die Suchfunktion ein.
    Oder ich lade Dich in die "Alles Bluna-IG" ein, dort kannst Du Dich mit Leuten austauschen und jede Menge Tipps bekommen, die allesamt auch mit solchen Problemen und ihren unsicheren Hunden arbeiten/gearbeitet haben.
    Wenn es Dich interessiert, gib`kurz Bescheid, ich lade Dich dann ein.
    Du wirst überrascht sein, wieviele junge RR eine Weile ein solches Verhalten zeigen.
    Das hat mit dem Alter und wahrscheinlich Unsicherheit Deiner Hündin zu tun, sicherlich aber nichts mit ihrem Geschlecht und der Tatsache, daß sie intakt ist.
    Und SEHR wahrscheinlich auch nichts mit Dominanz.....
    Ein Trainer, der Unsicherheit in fremder Umgebung gerade bei einem sehr jungen, spätreifen Hund nicht erkennen kann, hat auf der ganzen Linie verloren.....und keine Ahnung, was er da sieht.

    LG, Suse
    Geändert von spechti (26.01.2012 um 12:30 Uhr)
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    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  7. #7
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Thomas R
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    Standard AW: Hündin kastrieren?

    Das Thema kocht ja immer wieder sehr hoch.
    Es gibt zig Pro und Contra.
    Das ein Hund zumindest erwachsen sein sollte ist ja wohl irgendwo nur logisch. Alle anderen Teufelstheorien sollten allerdings ein wenig realistisch betrachtet werden.
    Scheinschwangerschaften welche zu heftig sind und den Hund über Wochen beschäftigen sollten nicht als "normal" hingenommen werden. Sicher kann man es mit homöopathischen Dingen zunächst versuchen. Grundsätzlich spricht aber eben nichts gegen eine Kastration.
    Zu viele Beispiele zeigen eben auch das es häufig der richtige Weg ist.

    Nur bitte bitte lasst euch nicht so nen Käse über Dominanz erzählen. Einfach mal nachgefragt was Dominanz überhaubt bedeutet, da hört es bei diesen Sprüche klopfern auch schon wieder schnell auf

    So lange gesundheitlich keine Notwendigkeit besteht lehne ich persönlich ein Kastration ab. Wer es dennoch macht ist auch kein schlechter Mensch.

    Achso, nein die Mädels sind nicht grundsätzlich Zicken. Es gibt diese Zicken aber das hat siiiiiicher andere Gründe.

    Thomas
    Geändert von Thomas R (26.01.2012 um 13:15 Uhr)

  8. #8
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    Standard AW: Hündin kastrieren?

    Zitat Zitat von Thomas R Beitrag anzeigen
    Das Thema kocht ja immer wieder sehr hoch.
    Es gibt zig Pro und Contra.
    und nun thomas mit dem pro.

    Zitat Zitat von Thomas R Beitrag anzeigen
    Das ein Hund zumindest erwachsen sein sollte ist ja wohl irgendwo nur logisch.
    schön, dass dir das 'irgendwo klar'(wo?) ist.

    Zitat Zitat von Thomas R Beitrag anzeigen
    Alle anderen Teufelstheorien sollten allerdings ein wenig realistisch betrachtet werden.
    welche 'teufelstheorien?

    Zitat Zitat von Thomas R Beitrag anzeigen
    Scheinschwangerschaften welche zu heftig sind und den Hund über Wochen beschäftigen sollten nicht als "normal" hingenommen werden. Sicher kann man es mit homöopathischen Dingen zunächst versuchen. Grundsätzlich spricht aber eben nichts gegen eine Kastration.
    grundsätzlich, lieber thomas, habe ich ein grundsätzliches problem mit 'experten'.

    Zitat Zitat von Thomas R Beitrag anzeigen
    Zu viele Beispiele zeigen eben auch das es häufig der richtige Weg ist.
    welche beispiele sind das? was heißt 'zu viele'? bitte lass mich an deinem wissen teilhaben und nicht dumm sterben.
    Do not support any puppy dealer!

    Proudly old, uncool and out of fashion.

    Whoever does not move dies or is already dead.



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