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Thema: Korrekt oder nicht korrekt

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Jackal
    Gast

    Standard AW: Korrekt oder nicht korrekt

    Zitat Zitat von elainee Beitrag anzeigen
    wir haben jgdhunde,da halte ich einen nachweis in der fährte oder im trailen,von mir aus auch RH arbeit für sinnvoller
    Das finde ich einen sehr interessante Vorschlag!

    Wobei ich zusätzlich auch eine Ausdauerprüfung gar nicht schlecht finde. Klar, ist 20 km für einen gesunden Hund keine wahnsinns Strecke und sagt keine super tolle Ausdauer voraus, aber eine gewissen Grundausdauer und Fitness eben schon - und um die geht's ja. Außerdem zeigt es eben auch, ob die Knochen und Pfoten diese Belastung mitmachen (extra für Ullrich: nein - nicht 20 km komplett auf der Straße ).
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  2. #2
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Bomaliya
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    Standard AW: Korrekt oder nicht korrekt

    Off-Topic:

    Zitat Zitat von Jackal Beitrag anzeigen
    Klar, ist 20 km für einen gesunden Hund keine wahnsinns Strecke und sagt keine super tolle Ausdauer voraus, aber eine gewissen Grundausdauer und Fitness eben schon - und um die geht's ja.
    In irgendeiner Hundezeitung gab es vor einigen Jahren mal eine Umfrage und es kam heraus, dass die wenigsten Hundehalter (nur ca. 10%) mit ihrem Hund in die Gruppe 10km und mehr fallen. Ich glaube, dass 20km für die meisten Hunde und HH eine ziemliche Herausforderung sind (vor allem durch das Zeitlimit und die Tempovorgabe).

    Mein TA berichtet auch immer wieder, dass Leute nach einer Radtour mit 25km zu ihm in die Praxis kommen, weil der Hund am nächsten Tag kaum noch gehen kann (vor lauter Muskelkater). Auch das spricht dafür, dass die wenigsten ihre Hunde wirklich fit haben.

    Ich radle viel mit meiner Hündin, aber wir gondeln eher so dahin. Im Schnitt fahren wir so 10-12km/h und sind dann eine bis 1,5 Stunden unterwegs. Da schafft man aber auch keine 20km, meist stehen am Ende unserer Ausfahrt zwischen 10 und 15km auf dem Radltacho. Mit diesen Strecken bin ich im Bekanntenkreis die EINZIGSTE!!!

    Nur zum Vergleich: Wer mit seinem Hund zu Fuß unterwegs ist, legt idR nur 4-5km pro Stunde zurück.


    Ich finde, dass 20km einen gewissen Trainingsstand voraussetzen - und damit auch sicherstellen, dass sich ein Züchter mit seinem Hund beschäftigt, ihm die Fitness und körperliche Belastbarkeit am Herzen liegen. Von daher würde ich eine solche Prüfung für Zuchthunde schon gut finden. (Sicher wird es auch solche geben, die ihren Hund dann einige Tage/Woche vorher täglich aufs Laufband stellen, damit er sich trainiert. Schwarze Schafe gibt es immer.)

    Jagdliche Eignungstests halte ich für Hundehalter, die einen Hund für diesen Einsatzzweck suchen, für wichtig. Aber dann sucht man ja auch gezielt nach einem Züchter, der seine Hunde evtl jagdlich führt, Fährten-/Trail-/Sucharbeit macht. (Zumindest war das bei uns so. Wir wollten Nachwuchs für die RH-Arbeit und ich hatte nur Züchter ausgewählt, welche ihre Hunde selbst in diesem oder im jagdlichen Bereich führten. Nachdem sich das mit der RH-Arbeit zerschlagen hatte, fielen bestimmte Auswahlkriterien weg, dafür kamen andere hinzu.)

    Für jemanden, der einfach nur einen Familienhund will, kann ein Hund aus einer leistungsorientieren (jagdlich selektierten) Linie aber zu einem echten Problem werden. Da stellt sich für mich aber gleich die Frage, ob es denn dann unbedingt ein Jagdhund sein muss...
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    Spuren im Sand verwehen, Spuren im Herzen bleiben.
    (unbekannt)
    BOMA * 3/2005 t 10/2011

  3. #3
    Jackal
    Gast

    Standard AW: Korrekt oder nicht korrekt

    Zitat Zitat von Bomaliya Beitrag anzeigen
    Für jemanden, der einfach nur einen Familienhund will, kann ein Hund aus einer leistungsorientieren (jagdlich selektierten) Linie aber zu einem echten Problem werden. Da stellt sich für mich aber gleich die Frage, ob es denn dann unbedingt ein Jagdhund sein muss...
    Genau darum geht es mir: Ein RR ist ein großer, kräftiger Jagd- und Laufhund. Wer das nicht will, soll sich verdammt noch mal nach einer anderen Rasse umschauen.
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  4. #4
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Tommy2801
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    Standard AW: Korrekt oder nicht korrekt

    Ich finde es geht hier mittlerweile sehr am Thema vorbei und sollte ggf. in einem seperaten Faden weiter diskutiert werden. Gerade für Neulinge könnte das doch zu Missverständnissen und Fehlinterpretationen führen oder?

    In der Ausgangsfrage ging es hauptsächlich um Ridge/Ridgeless und Knickruten oder Crowns. Das fällt nicht in die Kategorie Gesundheit/Leistungsfähigkeit!
    Diese Hunde sind nicht weniger oder mehr gesund/leistungsfähig als ihre "korrekten" Kollegen.


    LG Doreen
    Geändert von Tommy2801 (07.04.2012 um 13:22 Uhr) Grund: Rechtschreibung
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  5. #5
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    Standard AW: Korrekt oder nicht korrekt

    Ob korrekt oder nicht, besagt bei einem Welpen lediglich, das dieser zum Zeitpunkt der Wurfkontrolle keine zuchtausschliessenden Fehler aufwies.

    Wenn ich auf manchen Seiten bei 8 Wochen alten Welpen lese Showquality, dann muss ich mich doch immer sehr wundern. Da genügt dann anscheinend ein korrekter Ridge um eine solche Beurteilung abzugeben.

    Ob aber später alle Zähne im Gebiss durchkommen, ob der Hund alle Röntgenauswertungen sauber besteht, ob er in der vorgeschriebenen Grösse liegt, all das kann man bei einem Welpen noch gar nicht beurteilen.

    Wir haben hier eine zur Zucht gesperrte Hündin, da sie versetzte Crowns und einen Rückbiss hat. Dies war natürlich schon bei Wurfabnahme deutlich zu erkennen und wurde so auch eingetragen. Sie ist aber keinen Deut weniger Wert, als unsere anderen Hunde.
    Ayoka kam mit 6 Monaten zu uns zurück, da die Halterin meinte Ayoka sei Hyperaktiv und die bereits dort lebende 4 Jährige RR Dame würde aus diesem Grund jetzt Depressiv. Also haben wir sie zurückgenommen und es bis heute keine Minute bereut.

    Es sind Lebewesen, mit Seele und sehr viel mehr wert als eine Beurteilung im Papier

    esther
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    nehmt das Leben nicht so ernst,
    Ihr kommt da eh nicht lebend raus

  6. #6
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    Standard AW: Korrekt oder nicht korrekt

    Zitat Zitat von Tommy2801 Beitrag anzeigen
    Ich finde es geht hier mittlerweile sehr am Thema vorbei und sollte ggf. in einem seperaten Faden weiter diskutiert werden. Gerade für Neulinge könnte das doch zu Missverständnissen und Fehlinterpretationen führen oder?

    In der Ausgangsfrage ging es hauptsächlich um Ridge/Ridgeless und Knickruten oder Crowns. Das fällt nicht in die Kategorie Gesundheit/Leistungsfähigkeit!
    Diese Hunde sind nicht weniger oder mehr gesund/leistungsfähig als ihre "korrekten" Kollegen.


    LG Doreen
    Finde ich nicht, es geht zur Zeit hier hauptsächlich um psychisch instabile Hunde und auch die sind als UNKORREKT zu bezeichnen
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  7. #7
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von elainee
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    Standard AW: Korrekt oder nicht korrekt

    das sehe ich etwas anders.

    was ich im ausstellungsring oder auch beim ausstellungstraining mitunter gesehen habe ist, dass einige leute ihre hunde mitunter gar nicht unter kontrolle ( im gehorsam) hatten und weit davon entfernt waren ihre hunde richtig zu lesen.

    da frage ich mich doch, warum gerade diese leute sich für geeignet halten RR zu ZUECHTEN und sich mit dem thema genetik auseinander zu setzen

    das macht mich ziemlich traurig. und genau deswegen bin ich für eine versiertere ZZP und auch ein beurteilen genau dieses verhaltens im ausstellungsring.

    rüden die nach hinten und vorne pöbeln und von ihren handlern kaum unter kontrolle zu bringen sind verdienen selbst mit V-exterieur ein dis und sollten des ringes verwiesen werden...
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  8. #8
    Rüdenmutti ;-)
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    Standard AW: Korrekt oder nicht korrekt

    Zitat Zitat von elainee Beitrag anzeigen

    da frage ich mich doch, warum gerade diese leute sich für geeignet halten RR zu ZUECHTEN und sich mit dem thema genetik auseinander zu setzen
    Wieso? Das sind doch exakt die, die auf den Ausstellungen fleissig Auszeichnungen sammeln, so wie es die Statuten vorschreiben, wenn man züchten will.

    Diese ganze organisierte und antrainierte Gschaftlhuberei ist doch nicht einmal ansatzweise aussagekräftig. Dass ein gesunder Hund die Belastungen eines Ausdauertests bewältigen kann, davon gehe ich schlicht aus. Wenn das Zeugnis einer besonders herausragenden Charakteristik sein soll, dann gute Nacht.

    Das Ausstellungswesen, so wie es heute abläuft, ist eine Absurdität sondergleichen - da werden Hunde bewusst in Situationen gebracht, die für sie mit enormer Stressbelastung verbunden sind, müssen vor "Richtern" antrainierte Bewegungsabläufe zeigen, und bestimmte und durchaus diskussionswürdige optische und gesundheitliche Kriterien erfüllen, fertig ist der "Champion" - ja nee, iss klar.

    Man müsste tatsächlich mal durch laufen, und ein paar ganz gezielte Fragen zu den Themen Genetik, oder schlicht aus dem Bereich Biologie stellen - ich wäre überrascht, wenn die Quote derjenigen, die diese Fragen beantworten können, sonderlich hoch ist.

    Das Ausstellungswesen, so, wie ich es heute verstehe, dient letztlich eher der Selbstbeweihräucherung menschlicher Egos, nicht aber der Gesunderhaltung einer Rasse.

    Vereine könnten (!!) sich darum bemühen, eine Rasse gesund zu halten. Es wäre viel gewonnen, wenn sie sich darauf tatsächlich konzentrierten, und zwar auf ehrliche und sinnvolle Weise, die auch neuere Erkenntnisse berücksichtigt. Allerdings würde dann aus einem sicher für den einen oder anderen recht gewinnträchtigen Zirkus eine deutlich überschaubarere Geschichte.


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  9. #9
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von anando
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    Standard AW: Korrekt oder nicht korrekt

    Zitat Zitat von SaBine Beitrag anzeigen

    ...
    Das Ausstellungswesen, so wie es heute abläuft, ist eine Absurdität sondergleichen - da werden Hunde bewusst in Situationen gebracht, die für sie mit enormer Stressbelastung verbunden sind, müssen vor "Richtern" antrainierte Bewegungsabläufe zeigen, und bestimmte und durchaus diskussionswürdige optische und gesundheitliche Kriterien erfüllen, fertig ist der "Champion" - ja nee, iss klar. ...
    Sabine, wenn Ausstellungen für manche Hunde tatsächlich "enorme Stressbelastungen" darstellen und diese nicht ruhig bleiben oder werden, Angst zeigen oder gar aggressiv werden, gehören sie da einfach nicht hin und sind für die Zucht schlicht ungeeignet.
    Ich z.B. würde gerne mehr RRs sehen, die nicht den Ausstellungstag über in Kennels "weggepackt" werden, sondern ganz bewusst am Ring oder in der Nähe davon abliegen und ruhig das Geschehen beobachten oder vor sich hin dösen, fast Seite an Seite mit anderen, fremden Hunden und trotzdem entspannt.
    Man kann sagen, diese Ausstellungen sind auch eine Art "Wesensprüfung", so sollte es jedenfalls sein.

    LG
    Christine

  10. #10
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Ullrich
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    Standard AW: Korrekt oder nicht korrekt

    Zitat Zitat von anando Beitrag anzeigen
    Ich z.B. würde gerne mehr RRs sehen, die nicht den Ausstellungstag über in Kennels "weggepackt" werden, sondern ganz bewusst am Ring oder in der Nähe davon abliegen und ruhig das Geschehen beobachten oder vor sich hin dösen, fast Seite an Seite mit anderen, fremden Hunden und trotzdem entspannt.
    Genau DIESE HUNDE sieht man leider immer weniger!!!!!
    Ein Pferd ohne Reiter bleibt ein Pferd, aber ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch

  11. #11
    Rüdenmutti ;-)
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    Standard AW: Korrekt oder nicht korrekt

    Zitat Zitat von anando Beitrag anzeigen
    Sabine, wenn Ausstellungen für manche Hunde tatsächlich "enorme Stressbelastungen" darstellen und diese nicht ruhig bleiben oder werden, Angst zeigen oder gar aggressiv werden, gehören sie da einfach nicht hin und sind für die Zucht schlicht ungeeignet.
    Das halte ich für Mumpitz.

    Die Gleichung: hält es nicht aus, auf engstem Raum in einem olfaktorischen Overkill zu sein = zuchtuntauglich ist sehr simpel gestrickt. Genau genommen geht sie genauso vorbei an simplen biologischen Zusammehängen, wie so manches im sog. Rassestandard.

    Ich z.B. würde gerne mehr RRs sehen, die nicht den Ausstellungstag über in Kennels "weggepackt" werden, sondern ganz bewusst am Ring oder in der Nähe davon abliegen und ruhig das Geschehen beobachten oder vor sich hin dösen, fast Seite an Seite mit anderen, fremden Hunden und trotzdem entspannt.
    Man kann sagen, diese Ausstellungen sind auch eine Art "Wesensprüfung", so sollte es jedenfalls sein.

    LG
    Christine
    Aus Primatensicht vielleicht. Aber vielleicht betrachtest Du die Sache mal ausgehend von der Biologie des Hundes.

    LG
    Sabine
    Geändert von SaBine (07.04.2012 um 17:32 Uhr)
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  12. #12
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: Korrekt oder nicht korrekt

    Zitat Zitat von Ullrich Beitrag anzeigen
    und es wurde be eiiner Ausstellung in Dortmund, ein gaaaanz bekannter RR-Aussteller nach dem "offenen Rücken" bei RR-Welpen befragt. Der stand da wie ein begossener Pudel und wußte nicht was er sagen sollte. Warum???? WEIL ER KEINE AHNUNG HAT!!!
    Und du findest, dass bei mir die Sachlichkeit auf der Strecke bleibt? Da muss ich aber mal schmunzeln. Ich habe mich selbst mal über einen Kommilitonen lustig gemacht, der nach einem Zehnkampf interviewed wurde und wie ein Idiot dastand. Daraufhin hat er mir spontan irgendeine Frage gestellt, so getan, als würde er mir ein Mikro vor den Mund halten und hat mich erwartungsvoll angesehen. Ich stand nun ebenfalls wie ein Idiot da und spontan fiel mir nichts Geistreiches ein.

    Von einer Momentaufnahme auf irgendetwas zu schließen, ist aus meiner Sicht mehr als unangemessen. Oder kennst du den entsprechenden Aussteller so gut, dass du das behaupten kannst? Falls ja, wird er sicherlich begeistert darüber sein, von dir in einem öffentlichen Forum - in dem er scheinbar nicht selber schreibt - als ahnungslos betitelt worden zu sein. Da ist er wieder, der fade Beigeschmack. Die anderen sind natürlich alle dumm und schlecht. Das hat für mich nichts mit Sarkasmus zu tun, sondern ich empfinde es als stillos.

    Zitat Zitat von Ullrich Beitrag anzeigen
    Du machst den Eindruck, als motzt Du um des Motens willen und was die Umfrage wegen der Zwingerhaltung abetrifft, so wirst sogar Du irgendwann mal merken, warum ich die gestartet habe. Deine Empfindungen in Ehren, aber viel ist damit nicht los.
    In Deinen Postings kommt viel Sarkasmus und Ironie rüber, aber das ist dann meistens auch schon alles.

    Schade, daß die Sachlichkeit nun auf der Strecke bleibt.
    Bloß, weil ich nachfrage, wie viele Aussteller denn nun tatsächlich des Dopings ihres Hundes überführt wurden (darauf habe ich im übrigen außer Geschwafel noch keine vernünftige Antwort erhalten), leide ich noch lange nicht an einem Zuckerschock. Wie sachlich von dir. Ich lehne Zwingerhaltung ebenfalls ab und kann mir vorstellen, dass du einen konkreten Anlass für deine Aktion hast. Inwieweit dich deine Beiträge in diesem Forum deinem Ziel näher bringen, sei allerdings mal dahingestellt.

    Viele Grüße,
    Stefanie mit BamBam
    He is your friend, your partner, your defender, your dog.
    You are his life, his love, his leader.
    He will be yours, faithful and true, to the last beat of his heart.
    You owe it to him to be worthy of such devotion.

  13. #13
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    Standard AW: Korrekt oder nicht korrekt

    Zitat Zitat von SaBine Beitrag anzeigen
    Das halte ich für Mumpitz.

    Die Gleichung: hält es nicht aus, auf engstem Raum in einem olfaktorischen Overkill zu sein = zuchtuntauglich ist sehr simpel gestrickt. Genau genommen geht sie genauso vorbei an simplen biologischen Zusammehängen, wie so manches im sog. Rassestandard.



    Aus Primatensicht vielleicht. Aber vielleicht betrachtest Du die Sache mal ausgehend von der Biologie des Hundes.

    LG
    Sabine

    Sabine,

    Du sprichst von "biologischen Zusammenhängen", welche meinst Du? Welche "Biologie des Hundes" macht sie zu Tieren, die ungeeignet für die Verhältnisse wären, die wir auf Ausstellungen vorfinden?

    Hunde befinden sich ständig in Situationen, die für uns Menschen wohl die Bezeichnung "olfaktorischer Overkill" verdient hätten. Aus Primatensicht

    Dass sie selbst es so empfinden bzw. durch "biologische Zusammenhänge" empfinden müssen, wage ich zu bezweifeln. Warum sollte das gesellige Familientier Hund, welches darüber hinaus einen Geruchssinn besitzt, der enorm leistungsfähig ist, filtern kann und konditionierbar ist, nicht in der Lage sein, die Nähe und Gesellschaft vieler freundlich oder neutral gesinnter Artgenossen zu ertragen? Oder dies im richtigen Alter ohne Zwang zu lernen?

    Und hier kommt der "Primat" ins Spiel. Der ist nämlich gefordert, seinen Hund in der Weise zu begleiten, die es diesem erleichtert, die Umgebung auf einer Ausstellung als angenehm und keineswegs bedrohlich zu empfinden. Geht der Mensch mit Zwang, Achtlosigkeit, Hast, Ehrgeiz und/oder eigenen Befürchtungen zu Werke, die ein bestimmtes negatives Ergebnis schon voraussetzen, dann wird das nix.

    In diesem Sinne hast Du wohl recht: Scheint ein Hund mit den Anforderungen und Verhältnissen auf Ausstellungen nicht zurechtzukommen, kann es durchaus sein, dass nicht der Hund "ungeeignet" ist, sondern einfach die Einstellung und Herangehensweise des begleitenden Menschen angepasst werden sollte

    LG
    Christine
    Geändert von anando (08.04.2012 um 13:23 Uhr)

  14. #14
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    Standard AW: Korrekt oder nicht korrekt

    Zitat Zitat von elainee Beitrag anzeigen

    rüden die nach hinten und vorne pöbeln und von ihren handlern kaum unter kontrolle zu bringen sind verdienen selbst mit V-exterieur ein dis und sollten des ringes verwiesen werden...
    Mit Deiner Meinung rennst Du bei mir offene Türen ein, aaaaaaber es müßten auch die Aussteller disqualifiziert werden, die ihren Rüden bewußt so dicht auf das vordere Tier auflaufen lassen, daß er diesem fast im Hinterteil hängt. Das lässt sich kein vernüftiger Rüde gefallen und wird dann maulen und genau so schaltet man dann die Konkurrenz aus.
    Lenchen, Bonsai, elainee and 4 others like this.
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  15. #15
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    Standard AW: Korrekt oder nicht korrekt

    Zitat Zitat von elainee Beitrag anzeigen
    .
    da frage ich mich doch, warum gerade diese leute sich für geeignet halten RR zu ZUECHTEN und sich mit dem thema genetik auseinander zu setzen
    Ich erinnere mich an eine Fernsehsendung, in der sich ein "Schulmeister" profilieren wollte, indem er Labbis mit einer anderen Rasse kreutzte (ich weiß nicht mehr welche), angeblich um gesündere Hunde zu züchten. Es wurden dann auch Bulldoggen aufgeführt, die nicht mehr in der Lage waren sich zu paaren und es wurde be eiiner Ausstellung in Dortmund, ein gaaaanz bekannter RR-Aussteller nach dem "offenen Rücken" bei RR-Welpen befragt. Der stand da wie ein begossener Pudel und wußte nicht was er sagen sollte. Warum???? WEIL ER KEINE AHNUNG HAT!!!
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  16. #16
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von anando
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    Standard AW: Korrekt oder nicht korrekt

    Sabine,

    Du darfst gerne mit Begriffen wie "Mumpitz" um dich werfen, nur zu
    Deine sonstigen belesenen Darlegungen machen den etwas unangenehmen Tonfall, der sich dadurch in Deine Beiträge mischt, mehr als wett! Immer wieder eine Freude, Dich zu lesen!

    Nun hast Du dankenswerterweise den ein- oder anderen der biologischen Abläufe dargelegt, auf die Du in Deinem vorhergehenden Beitrag hinweist und die bei ausgestellten Hunden in Gang gesetzt werden können.
    Es wäre jetzt von Vorteil, wenn Du Dir auch meinen Beitrag genauer ansehen würdest. Da schreibe ich über "richtiges Alter", "Zwang", "Achtlosigkeit" und nicht zuletzt vom "Lernen", lies einfach nochmal

    Und ja, ich denke, es gibt massenweise Hunde, die sich "freiwillig" und ohne Stress auf Ausstellungen bewegen, genauso "freiwillig", wie sie viele andere Situationen unseres täglichen Lebens kennenlernen und begleiten. Ebenso "freiwillig", wie sie unser ganzes Leben teilen. Ein Dilemma, nicht wahr?

    Nun sind viele Primaten, um bei Deiner Wortwahl zu bleiben, sehr gut dazu fähig, eventuell auftretenden Stress beim Hund zu erkennen und sich dementsprechend zu verhalten. Auch auf Ausstellungen.
    Es gibt welche, die den Stress nicht erkennen oder sich nicht entsprechend verhalten, leider. Nicht nur auf Ausstellungen.
    Dann wären da noch die, die sich tatsächlich "nicht im Griff haben" und selbst unter Stress leiden. Wie gut, dass das Besuchen von Ausstellungen nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, Mensch kann einfach wegbleiben

    Und es gibt Primaten, die sagen Folgendes: " Was allerdings für ein Individuum nun durchaus positiv sein kann, wird von einem anderen als Belastung empfunden. Die Bewertungen variieren bei Menschen wie bei Hunden."

    Habe ich nun ein Individuum Hund, das Ausstellungen resp. geschlossene Räume mit Bewegungseinschränkung zwischen vielen Artfremden und Artgenossen als Belastung empfindet und dort dauerhaft Stress hat, gehe ich mit ihm da nicht hin.
    Und ich züchte nicht mit ihm.
    Das sind nämlich die Anforderungen, die im täglichen Leben mit uns Menschen an diesen Hund bzw. seine eventuellen Nachkommen gestellt werden könnten, wenn wir dieses wirklich mit ihm teilen.

    LG
    Christine

  17. #17
    Rüdenmutti ;-)
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    Zitat Zitat von anando Beitrag anzeigen
    Sabine,

    Du darfst gerne mit Begriffen wie "Mumpitz" um dich werfen, nur zu
    Deine sonstigen belesenen Darlegungen machen den etwas unangenehmen Tonfall, der sich dadurch in Deine Beiträge mischt, mehr als wett! Immer wieder eine Freude, Dich zu lesen!
    Christine,

    wir hatten das in der Vergangenheit schon häufig im Forum - es gehört zu den Fallstricken der virtuellen Kommunikation, dass man einander schnell missverstehen kann, da Subtexte und begleitende Faktoren schlicht fehlen. Mumpitz, begleitet von einem Augenzwinkern, ist hier bei uns ein sehr netter Ausdruck, aber das kannst Du natürlich nicht wissen. Auch ist es hier eher ein Zeichen von Wertschätzung, wenn man sich auf - durchaus mit Verve geführte - Diskussionen einlässt. Kontroverse und Konflikt sind in meiner Welt ein Indiz dafür, den anderen ernst und wichtig zu nehmen, ansonsten zuckt man mit den Schultern, und wendet sich Interessanterem zu .

    Vielleicht relativiert das Deinen Eindruck des "unangenehmen Tonfalls" ein wenig.

    Nun hast Du dankenswerterweise den ein- oder anderen der biologischen Abläufe dargelegt, auf die Du in Deinem vorhergehenden Beitrag hinweist und die bei ausgestellten Hunden in Gang gesetzt werden können.
    Es wäre jetzt von Vorteil, wenn Du Dir auch meinen Beitrag genauer ansehen würdest. Da schreibe ich über "richtiges Alter", "Zwang", "Achtlosigkeit" und nicht zuletzt vom "Lernen", lies einfach nochmal
    Das ändert für mich nichts daran, dass ich durchaus wahrnehme, wie alt die Hunde sind, die solche Ausstellungen häufig besuchen. Mein BamBam ist erst 13 Monate alt - ich denke nicht, dass ich hier extra heraus stellen muss, wie oft das eine oder andere seiner Geschwisterchen schon auf Ausstellungen präsentiert wurde. Dass unsere RRs nicht selten erst mit 3.5 Jahren die Pubertät hinter sich lassen, ist ja nun keine Neuigkeit.

    Und ja, ich denke, es gibt massenweise Hunde, die sich "freiwillig" und ohne Stress auf Ausstellungen bewegen, genauso "freiwillig", wie sie viele andere Situationen unseres täglichen Lebens kennenlernen und begleiten. Ebenso "freiwillig", wie sie unser ganzes Leben teilen. Ein Dilemma, nicht wahr?
    Für mich ist es durchaus ein qualitativer Unterschied, ob es sich um eine Situation handelt, die zum Alltag in unserer Menschenwelt gehört, oder um Sondersituationen mit ganz besonderen Stressoren, die niemand aufsuchen MUSS.

    Nun sind viele Primaten, um bei Deiner Wortwahl zu bleiben, sehr gut dazu fähig, eventuell auftretenden Stress beim Hund zu erkennen und sich dementsprechend zu verhalten. Auch auf Ausstellungen.
    Es gibt welche, die den Stress nicht erkennen oder sich nicht entsprechend verhalten, leider. Nicht nur auf Ausstellungen.
    Dann wären da noch die, die sich tatsächlich "nicht im Griff haben" und selbst unter Stress leiden. Wie gut, dass das Besuchen von Ausstellungen nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, Mensch kann einfach wegbleiben
    Ich bin ehrlich gesagt immer wieder verblüfft, wie wenig so mancher Mensch teils nach Jahren gemeinsamen Lebens tatsächlich von seinen Hunden verstehen, und wie viele nicht nur angestaubte, sondern quasi bereits bis zur Unkenntlichkeit verschrumpelte "Glaubenssätze" und "Informationen" kursieren.

    Und es gibt Primaten, die sagen Folgendes: " Was allerdings für ein Individuum nun durchaus positiv sein kann, wird von einem anderen als Belastung empfunden. Die Bewertungen variieren bei Menschen wie bei Hunden."
    Tja nu... den Mehrwert dieses statements kann ich gerade jenseits des Wiederholungscharakters nicht wirklich erkennen

    Habe ich nun ein Individuum Hund, das Ausstellungen resp. geschlossene Räume mit Bewegungseinschränkung zwischen vielen Artfremden und Artgenossen als Belastung empfindet und dort dauerhaft Stress hat, gehe ich mit ihm da nicht hin.
    Und ich züchte nicht mit ihm.
    Das sind nämlich die Anforderungen, die im täglichen Leben mit uns Menschen an diesen Hund bzw. seine eventuellen Nachkommen gestellt werden könnten, wenn wir dieses wirklich mit ihm teilen.

    LG
    Christine
    Da kommt er wieder, der Mumpitz. Mein Alltag fordert von meinen Hunden nicht, und forderte auch während meiner Vollzeitberufstätigkeit in einer grossen Stadt Deutschlands, und mit jeder Menge Besuchern und Meetings, teils in emotional hoch aufgeladener Atmosphäre, nichts, das rechtfertigte, einen Hund über "Ausstellungen" zur Zucht selektieren zu müssen, und so schnell kann mich davon auch nichts überzeugen. Wir werden diesbezüglich keinen Konsens finden, und müssen das erfreulicherweise ja auch nicht.

    Du findest Ausstellungen sinnvoll, ich halte sie für überflüssig und spreche ihnen einen Aussage- oder Mehrwert ab.

    Ich denke, das haben wir nun deutlich dargelegt.

    Einen schönen Abend wünsche ich Dir!
    Nordhummel
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  18. #18
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von anando
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    Standard AW: Korrekt oder nicht korrekt

    Zitat Zitat von SaBine Beitrag anzeigen
    Christine,
    ...
    Vielleicht relativiert das Deinen Eindruck des "unangenehmen Tonfalls" ein wenig.

    Tut es, ein wenig

    Das ändert für mich nichts daran, dass ich durchaus wahrnehme, wie alt die Hunde sind, die solche Ausstellungen häufig besuchen. Mein BamBam ist erst 13 Monate alt - ich denke nicht, dass ich hier extra heraus stellen muss, wie oft das eine oder andere seiner Geschwisterchen schon auf Ausstellungen präsentiert wurde. Dass unsere RRs nicht selten erst mit 3.5 Jahren die Pubertät hinter sich lassen, ist ja nun keine Neuigkeit.

    Ja natürlich werden viele Hunde viel zu jung ausgestellt, das halte ich für ausgemachten Blödsinn.
    Mit meinem "Oppa" habe ich die erste Ausstellung besucht, da war er schon 2einhalb, hat wunderbar funktioniert. Mein Gott, wie lange das jetzt her ist...
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es für die Hunde viel besser ist, wenn man sie erst ein wenig erwachsener und stabiler werden lässt, bevor man sie zu Austellungen mitnimmt.


    Für mich ist es durchaus ein qualitativer Unterschied, ob es sich um eine Situation handelt, die zum Alltag in unserer Menschenwelt gehört, oder um Sondersituationen mit ganz besonderen Stressoren, die niemand aufsuchen MUSS.

    Aber die Stressoren sind doch die gleichen. Enge, wenig Ausweichmöglichkeit, viele Menschen, fremde Hunde- das haste im vollbesetzten Restaurant auch. Oder in der City am Samstagvormittag beim Einkaufsbummel. Da muss ich die Hunde auch nicht mitnehmen.
    Aber ich bin mir sehr sicher, meine Hunde sind lieber dabei


    ...

    Tja nu... den Mehrwert dieses statements kann ich gerade jenseits des Wiederholungscharakters nicht wirklich erkennen

    Och mönsch... Hunde wie Menschen sind, sagt Frau Dr., was das Empfinden von Belastungen betrifft, völlig unterschiedlich. Und das, sag` ich , kann man gerade bei Ausstellungen gut erkennen. Der eine Hund nimmts locker und bleibt völlig ruhig, der andere ist gestresst, mancher tatsächlich auch, obwohl der begleitende Mensch viel Gespür für die Verfassung seines Hundes hat und sich völlig richtig verhält. Solche Hunde würde ich dann nicht für die Zucht verwenden.



    Da kommt er wieder, der Mumpitz. Mein Alltag fordert von meinen Hunden nicht, und forderte auch während meiner Vollzeitberufstätigkeit in einer grossen Stadt Deutschlands, und mit jeder Menge Besuchern und Meetings, teils in emotional hoch aufgeladener Atmosphäre, nichts, das rechtfertigte, einen Hund über "Ausstellungen" zur Zucht selektieren zu müssen, und so schnell kann mich davon auch nichts überzeugen. Wir werden diesbezüglich keinen Konsens finden, und müssen das erfreulicherweise ja auch nicht.

    Du und Deine liebevollen Schimpfworte
    Mir ist während meiner Zeit der Berufstätigkeit in diversen großen und weniger großen Städten Deutschlands in vielen vielen Meetings leider niemals ein Richter begegnet, sonst hätte ich meine Hunde auch dort bewerten lassen können


    Du findest Ausstellungen sinnvoll, ich halte sie für überflüssig und spreche ihnen einen Aussage- oder Mehrwert ab.
    Ich denke, das haben wir nun deutlich dargelegt.

    Nunja, sagen wir mal so, ich versuche, die positiven Aspekte von Ausstellungen in den Vordergrund zu stellen und Erkenntnisse, die sie verschaffen können, zu nutzen.
    Und ich weiss, dass für die allermeisten Hunde diese Ausstellungen keine sonderliche Belastung darstellen, wenn sie entsprechend herangeführt werden. Deshalb sehe ich auch keinen Anlass, die Veranstaltung als solche abzulehnen. Was ich aber ablehne sind Menschen, die dort auf falsche Art und Weise mit ihren Hunden umgehen.


    Einen schönen Abend wünsche ich Dir!

    Selber
    Sorry, alles OT, jetzt höre ich auch auf damit
    Geändert von anando (08.04.2012 um 21:55 Uhr)

  19. #19
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: Korrekt oder nicht korrekt

    Zitat Zitat von Bonsai Beitrag anzeigen
    Off-Topic:

    Lieber Heins - ich bin ja wirklich oft mit dir einer Meinung - aber ich möchte niemals (!!!) ein "totes Stück Fleisch" an der Leine! Niemals! Ein Hund muss und darf sich nicht alles gefallen lassen!
    Mein Hund (in diesem Falle mein junger Rüde) darf auch - und gerade - im Showring zeigen, dass er noch lebt!
    Möglicherweise hatte ich bislang einfach Glück, dass bei unseren durchgezählt 27 Ausstellungsbesuchen noch nicht ein einziges Mal ein Richter dabei war, der meinen Hund rücksichtslos oder gar grob angefasst hat. Noch nicht einmal die, von denen ich vorher gehört habe, dass sie besonders grob und rücksichtslos seien. Aber vielleicht haben die zahlreichen passionierten Aussteller in diesem Faden da andere Erfahrungen gemacht.

    Bislang habe ich von niemandem gelesen, dass jemand von einem Hund erwartet, sich tot zu stellen oder Kadavergehorsam zu leisten. Mir selbst ist ein Hund mit Pfeffer im Ring deutlich lieber als ein lustlos hinter seinem Besitzer hertrabender Hund. Jedenfalls so lange, wie sich der Pfeffer im Ring halbwegs bändigen lässt. Ich erwarte von meinem Hund soviel Vertrauen in mich, dass er eine Situation wie das Abtasten auch durch eine fremde Person in meiner Gegenwart ruhig meistert. Alles andere wäre für mich eine Enttäuschung.

    Zitat Zitat von schnuffel Beitrag anzeigen
    Ich habe unvermindert ein Missbehagen gegenüber nicht standardisierten "Prüfungssituationen". Der Griff an die Bömmelkes könnte durchaus etwas herzhafter ausfallen und gesehen wird nur die Reaktion des Hundes -(Jaul! - alles klar- oder auch nicht..)
    Ich möchte gerne den Richter erleben, der einem Rüden gröber als unbedingt notwendig an die Glocken greift. Auch ein Richter weiß, dass er keine Maschine vor sich stehen hat und ist sich sicherlich der Wendig- und Geschwindigkeit eines RR-Rüden bewusst. Vorher hat er sich das Gebiss noch angeguckt... Finde ich ein bisschen weit hergeholt. Aber aus Interesse: Lässt sich deine Hündin von Fremden abtasten?

    Zitat Zitat von schnuffel Beitrag anzeigen
    Es gibt eindeutigere Untersuchungsmethoden auch für diesen Bereich. Und der Schusstest ist sicher auch für Jäger interessant. Aber ob sich die Reaktion auf einen Schuss weitervererbt...
    Es vererbt sich nicht die Reaktion auf den Schuss, sondern die Reaktion auf den Schuss ist ein Indikator für eine angeborene Wesensschwäche. Und diese Wesensschwäche wiederum vererbt sich. Wir möchten alle keinen Kadavergehorsam bei unseren vierbeinigen Mitbewohnern, sondern selbstbestimmte und selbstbewusste Hunde. Dazu gehört für mich auch, dass der Hund ein gesundes Nervenkostüm mitbringt. Das kann mittels des Schusstests überprüft werden und daher bin ich absoluter Fan des Schusstests. In diesem Faden wurde der Schusstest schon einmal diskutiert. Vielleicht interessiert dich das. http://www.rhodesian-ridgeback-forum...tml#post369876

    Viele Grüße,
    Stefanie mit BamBam
    He is your friend, your partner, your defender, your dog.
    You are his life, his love, his leader.
    He will be yours, faithful and true, to the last beat of his heart.
    You owe it to him to be worthy of such devotion.

  20. #20
    Mathuni
    Gast

    Standard AW: Korrekt oder nicht korrekt

    Um mal das Ursprungsthema mit der daraus entstanden Ausstellungsdiskussion zu verknüpfen:

    Mir war es ein Anliegen, mit der unkorrekten ridgelosen Rose auf einer Ausstellung zu zeigen, dass ein RR auch gut sein kann, wenn er aus dem Standardrahmen fällt und einen "Makel" hat. Dass er sich eben am Ausstellungsring ablegen kann - auch wenn da viele fremde Hunde vorbeikommen. Dass er sich im Ring benimmt und an seinem Halter orientiert. Und dass er auch mit Makel schön sein kann - ausser dem Ridge hat der RR ja noch wesentlich mehr zu bieten. Ein RR ist ein Laufhund und da ist es eigentlich wichtiger, wie die Anatomie ist, als dass da irgendwelche Haarwirbel in korrekter Stellung und richtiger Anzahl auf dem Rücken wachsen. Mir ging es einfach um die positive Wahrnehmung eines Hundes, der offiziell einen Makel hat, der für mich keiner ist und der den Hund nicht schlechter macht. Ich bin weder Züchter noch hab ich eine ausgeprägte Profilneurose, aber die Ridgelosigkeit ist halt irgendwie mein Herzblut...

    Dann war ich auch neugierig, wie sich Rose bei so vielen Eindrücken und so vielen fremden Hunden in komplett fremder Umgebung mit Hotelübernachtung (und alles ohne ihren Buki) verhält. Letztendlich war das Verhalten von Rose auf Ausstellung das gleiche Verhalten wie im Alltag. Sie war freundlich bzw. allenfalls verhalten anderen Hunden gegenüber - selbst wenn die schier über sie drüberstiegen. Das dauerhafte ruhig Liegenbleiben war genauso nachdrücklich durchzusetzen wie immer, weil sich Miss Energy ausserhalb der eigenen vier Wände gerne in Miss Hibbel verwandelt. Immer - und nicht nur auf Ausstellung. Sie war Mamakind wie immer und freundlich zu Menschen wie immer. In Anbetracht der waaaaahnsinnigen und ach so stressigen Ausstellungsbedingungen hätte ich da viel weniger "wie immers" erwartet. Gab es aber nicht. Das war einfach meine Rose wie sie halt ist.

    Und ebenso habe ich den Buki nicht mitgenommen, weil der auch so gewesen wäre wie immer. Für den wäre Ausstellungsgeschehen der blanke Horror... Ablegen kann der sich prima und fast überall, der erstarrt einfach zu Stein. Aber definitiv nicht dann, wenn da so viele fremde Hunde sind und keine heilige Individualdistanz eingehalten wird. Das gilt nicht nur für Ausstellungen, das gilt auch für das Bier nach der RR-Wanderung in den engen Andechser Klosterstuben. Das geht nicht. Ich kann das einfordern, aber es stresst ihn einfach.

    Ich denke, letztendlich ist ein Hund auf Ausstellung nicht anders als sonst. Kann ein Bub Rüden auf Ausstellungen direkt an seinem Popo nicht ab, kann er das im Normalleben auch nicht. Tut sich ein Hund schwer mit dem Liegenbleiben auf einer Ausstellung, dann tut er sich beim Italiener umme Ecke auch schwer.

    An was man nun misst, was den "guten" RR ausmacht, ist ein anderes Thema... Der ganz und gar nicht ausstellungstaugliche Buki ist für mich (ganz persönliches Empfinden) eigentlich der, mit dem ich in der afrikanischen Wildnis ein besseres Gefühl hätte. Und dafür waren sie ja mal gezüchtet worden und nicht dafür, ein wunderbares Wesen auf innerdeutschen Ausstellungen zu zeigen.

    Und, abermals back to topic: Weder der zuverlässige Begleiter in der afrikanischen Wildnis noch die wesensfeste Ausstellungsprinzessin sind so, wie sie sind, weil Haare auf eine Art und Weise und in passender Länge und Anzahl wachsen und wirbeln, die mal irgendjemand so toll fand, dass das den Rassestandard prägte. Für mich ist der Ridge durchaus nicht unwichtig in seiner historischen Entwicklung - das ist ursprünglich ein genetisches Erbe, das ja nicht wegen seiner Optik reingezüchtet worden ist, sondern wegen der jagdlichen Eigenschaften der Khoi-Hunde, die nun mal verzwirbelt waren und das so nebenbei auch dominant weiterverbten.

    In Anbetracht der Probleme, die der Jagdtrieb des RR innerdeutsch und fern der afrikanischen Wildnis in Otto-Normalverbrauchers Haushalt so aufwirft, frag ich mich manchmal, warum die Kuh eigentlich so heilig ist.

    LG

    Susanne

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