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Zitat Zitat von Jackal Beitrag anzeigen
Klar, ist 20 km für einen gesunden Hund keine wahnsinns Strecke und sagt keine super tolle Ausdauer voraus, aber eine gewissen Grundausdauer und Fitness eben schon - und um die geht's ja.
In irgendeiner Hundezeitung gab es vor einigen Jahren mal eine Umfrage und es kam heraus, dass die wenigsten Hundehalter (nur ca. 10%) mit ihrem Hund in die Gruppe 10km und mehr fallen. Ich glaube, dass 20km für die meisten Hunde und HH eine ziemliche Herausforderung sind (vor allem durch das Zeitlimit und die Tempovorgabe).

Mein TA berichtet auch immer wieder, dass Leute nach einer Radtour mit 25km zu ihm in die Praxis kommen, weil der Hund am nächsten Tag kaum noch gehen kann (vor lauter Muskelkater). Auch das spricht dafür, dass die wenigsten ihre Hunde wirklich fit haben.

Ich radle viel mit meiner Hündin, aber wir gondeln eher so dahin. Im Schnitt fahren wir so 10-12km/h und sind dann eine bis 1,5 Stunden unterwegs. Da schafft man aber auch keine 20km, meist stehen am Ende unserer Ausfahrt zwischen 10 und 15km auf dem Radltacho. Mit diesen Strecken bin ich im Bekanntenkreis die EINZIGSTE!!!

Nur zum Vergleich: Wer mit seinem Hund zu Fuß unterwegs ist, legt idR nur 4-5km pro Stunde zurück.


Ich finde, dass 20km einen gewissen Trainingsstand voraussetzen - und damit auch sicherstellen, dass sich ein Züchter mit seinem Hund beschäftigt, ihm die Fitness und körperliche Belastbarkeit am Herzen liegen. Von daher würde ich eine solche Prüfung für Zuchthunde schon gut finden. (Sicher wird es auch solche geben, die ihren Hund dann einige Tage/Woche vorher täglich aufs Laufband stellen, damit er sich trainiert. Schwarze Schafe gibt es immer.)

Jagdliche Eignungstests halte ich für Hundehalter, die einen Hund für diesen Einsatzzweck suchen, für wichtig. Aber dann sucht man ja auch gezielt nach einem Züchter, der seine Hunde evtl jagdlich führt, Fährten-/Trail-/Sucharbeit macht. (Zumindest war das bei uns so. Wir wollten Nachwuchs für die RH-Arbeit und ich hatte nur Züchter ausgewählt, welche ihre Hunde selbst in diesem oder im jagdlichen Bereich führten. Nachdem sich das mit der RH-Arbeit zerschlagen hatte, fielen bestimmte Auswahlkriterien weg, dafür kamen andere hinzu.)

Für jemanden, der einfach nur einen Familienhund will, kann ein Hund aus einer leistungsorientieren (jagdlich selektierten) Linie aber zu einem echten Problem werden. Da stellt sich für mich aber gleich die Frage, ob es denn dann unbedingt ein Jagdhund sein muss...