Hallo Indie,
spielende bzw. miteinander tobende Hunde zu beobachten, macht echt Spaß. Und man möchte seinen Hunden ja auch die Ausgelassenheit gönnen. Wenn es allerdings ziemlich regelmäßig so eskaliert, daß die Hunde ernsthafte Verletzungen davontragen (und bei dem gezeigten Bild würde ich schon von ernsthaft reden), hätte ich persönlich Schiß, daß es mal weiter eskaliert. Auch wenn die Hunde sich lange und gut kennen. Bei Wunden, bei denen die Haut aufgerissen wird, können übrigens durchaus Narben oder kahle Stellen bleiben!
Meine Hunde sahen in ihrer "Jugendzeit" oft aus wie Söldner nach dem Nachteinsatz. Schrammen, Striemen und Kratzer waren nach wenigen Tagen verschwunden, aber nicht alle Verletzungen sind unsichtbar abgeheilt.
Ich habe damals die wilden Spiele auch eher gelassen gesehen - heute würde ich anders reagieren.
Daß Hunde generell relativ grobmotorig spielen, ist bekannt und toleriert, aber allzu ausarten würde ich es nicht lassen. Der Übergang von Spiel zu Ernsthaftigkeit kann oft sehr fließend und vor allem blitzschnell passieren.
Da gebe ich Spechti absolut recht - lieber einmal zu viel als zu einmal wenig abbrechen, wenn es zu heftig wird.
Und was das Futter-Werfen angeht, naja - da bin ich ein "gebranntes Kind". Ich habe früher regelmäßig nach dem Morgenspaziergang zwei Handvoll Trofu weiträumig über den Parkplatz verstreut und meine Hunde haben wie Hühnchen alles aufgepickt. Hühnerfrühstück sozusagen.
Das ging fast drei Jahre lang (!) gut bis zum Tag X, an dem alles so wie sonst war und dennoch urplötzlich Zambo und Zulu "explodierten". Netter Vorführeffekt - Spechti war gerade zu Besuch- und der Tierarzt war auch hocherfreut, Sonntag morgen um 7 Uhr Zulu zwei lange Rißwunden am Kopf nähen zu müssen.
Seitdem ist diese Spaßfütterung gestrichen.
Und Vorsicht ist bekanntlich die Mutter der Porzellankiste
Liebe Grüße
Heike


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- und der Tierarzt war auch hocherfreut, Sonntag morgen um 7 Uhr Zulu zwei lange Rißwunden am Kopf nähen zu müssen.

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