

Themenstarter
So liebe Leute,
jetzt ist ca. ein halbes Jahr vergangen und es gibt schon wieder etwas...
Indie spielt sehr viel und sehr gerne mit sehr unterschiedlichen Hunden. Sie ist zwar in ihrer Spielart robust (ich glaube ihr wisst was ich meine) aber nicht so, dass es Verletzungen gibt.
Dieser besagte Aussie (einer ihrer besten Kumpels), zeigt aber mittlerweile auf unseren Spaziergängen ein Verhalten, mit dem ich GAR NICHT mehr einverstanden bin. Ich habe es der Besitzerin und Freundin von mir auch gesagt, und werde in Zukunft gemeinsamen Spaziergängen aus dem Weg gehen, solang sich das nicht ändert.
Indie rennt ja um ihr Leben gerne. Wenn sie wegrennt um verfolgt zu werden, rennt der Aussie in vollem Tempo (also kein "Spiel"galopp wie bei Indie, sondern wirklich volle Geschwindigkeit) ihr nach, schnappt sie sich entweder am Hals oder am Schenkel und REISST SIE IN VOLLEM GALOPP zu Boden!!!Meine Hündin macht da dann Purzelbäume und ich mir stößt es vor Wut alles auf. Zumal kann das echt in die Hose gehen (Leberriss uÄ).
Sie hat auch in letzter Zeit wieder Schrammen auf den Oberschenkeln (ähnlich wie auf dem Bild hier auf der ersten Seite).
Das komische ist, er lässt sich aber sofort abrufen. Sprintet er los, kann sogar ICH ihn abrufen. Allerdings macht er es immer wieder. Auch sehr gerne, wenn Indie mit einem anderen Hund spielt. Dann rennt er vollgas auf Indie zu und reißt sie zu Boden.
Das ist doch kein normales Spielverhalten?????!!! Ich habe das Gefühl, meine Freundin findet es nicht so schlimm und sagt auch immer, wenn es meine Hündin so stören würde, würde sie sich wehren oder gar nicht mehr vor ihm wegrennen. Auch meint sie, dass es nur wegen dem kurzen Fell solche Blessuren gibt und man es einfach bei ihrem Aussie wegen des langen Fells nicht sehen kann.
Wie würdet ihr mit so einem Hund umgehen? Für den ist es offensichtlich kein Spiel, sondern eine Jagd (ja, er ist auch Jäger, der Aussie und haut regelmäßig trotz Antijagdtrainings ab).
Wenn ich meine Hündin mit anderen Hunden beim Rennen beobachte, dann fällt mir auf, dass sie immer nur mit eher gemäßigtem Tempo laufen, und nur "schein"schnappen, wenn sie den wegrennenden Hund quasi einholen. Nie aber richtig umrennen und schon gar nicht schnappen und zu Boden reißen. So, wie ich gelesen habe, ein Spiel auch aussieht.
Alle Verletzungen, die sie am Körper hat, sind von diesem Aussie. Aber komischerweise spielt sie nachwievor sehr gerne mit ihm, fordert ihn auch noch auf usw. Es ist also nicht so, dass sie ihn nicht mehr mag oder ihm aus dem Weg geht oder so.
Wie würdet ihr vorgehen und was würdet ihr machen? (Außer gemeinsamen Spaziergängen aus dem Weg gehen)..
Danke euch schon mal und hoffe dass ihr mich weiterbringen könnt![]()
Der Aussi tut offenbar "seinen" Job
Mir wäre, was du beschreibst auch zu heftig. Entweder rechtzeitig den Aussi abrufen oder
nicht mehr miteinander laufen (lassen).. (wäre "mein Weg").
Nafia und Bashira, Basihma und Billie im Herzen
Für unser Labbi-Pärchen war das vollkommen normales Spielverhalten, als sie noch das richtige Alter dafür hatten. Es war eines ihrer liebsten Spiele, gemeinsam über einen Acker zu rennen, sich gegenseitig im Nacken zu packen und umzureißen. Gerne auch auf einem trockenen Feld, nachdem man vorher im Wasser war.
Bei RRs beobachte ich dieses Zupacken eher seltener. Liegt vielleicht wirklich am fehlenden, langen Fell. Sie bringen den Gegner dafür über Bodychecks zu Fall. Im richtigen Moment den Rennpartner getroffen und der fliegt auch hin.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
He is your friend, your partner, your defender, your dog.
You are his life, his love, his leader.
He will be yours, faithful and true, to the last beat of his heart.
You owe it to him to be worthy of such devotion.
Der beste Freund von Chuma, ein Dobi- Mix, spielt genauso. Er jagt Chuma über die Felder, bis er das Nackenfell zu fassen bekommt und versucht, Chuma umzuwerfen.
Da Chuma gut 10 kg mehr wiegt, klappt das meist nicht, weswegen er schon mal halb auf dem Boden liegend, versucht, Chuma an der Halskrause zu Boden zu ziehen.
Davon hat Chuma auch immer mal wieder Kratzer und Schrammen, teilweise fehlt das Fell, Blut gabs noch nie.
Es sind Hunde, große, muskulöse, robuste Hunde- die einen Wahnsinns- Spass haben, spielerisch ihre Kräfte zu messen und sich auszutoben. Warum soll ich ihnen das nicht gönnen?
Fini will so nicht bespielt werden und zeigt das deutlich und unmissverständlich.
Traust du deiner Hündin das auch zu? Selbst zu beurteilen, wann es ihr zu heftig wird?
Geändert von pooky (28.11.2012 um 19:08 Uhr)
Je mehr ich von den Menschen sehe, um so lieber habe ich meinen Hund.






naja... er hütet wohl sein mädel ein...
soll bei hütern vorkommen und würde ich in dem maß aber nicht dulden.
Off-Topic:
Futterwerfen:
Damit ist m.E. gemeint ZUVOR das Spiel zu unterbrechen und wenn die Hunde fragend rumstehen und als einzige Idee haben weiterzumachen denen ne andere Möglichkeit zu geben sich zu beschäftigen und erstmal runterzukommen.
Mal ernsthaft: Klar kann ich stattdessen meinen Hund bespielen, beschmusen oder beunterordnen aber "lieber" suchen die halt (meistens) Futter und kommen per "Naseneinsatz" eben besser "runter" bzw.
Nachtrag: Ausserdem sollen die die Unterbrechung ja zumindest nicht mit was unangenehmem Verbinden (hier: nicht den Hund belustigende Übungen wie z.B. ALLEINIG Sitz-Platz-Bleib)
Keinem ist hier empfohlen mal eben Futter zu werfen und die Hunde (frei) suchen zu lassen so nach dem Motto "beeil dich, sonst bekommste nix mehr ab" - das ist doch Quatsch!
Genau so wie sonst auch sollten die Hunde ansprechbar sein und lenkbar. Wenn ich meinen sage "nimm nur die linke Seite und such da, machen die das (bisher!) ). Ebenso versuchen die nicht nem anderen Hund was wegzuschnappen sondern drehen dann ab, weil Frauchen was besserer oder selbiges hat. Das kann man üben!
Ich sag ja nicht, dass man Futterstreuerei in jedweder Konstellation/Erregungslage machen soll und ich sag noch viel weniger "meine würden niiiie nicht ..." (die verzapfen derweil weiterhin anderen Bockmistals ihre Energien in Futtersuche zu verschwenden) ). Bisher gabs aber bei sowas keinen einzigen Anlass zur Sorge, mann muss/soll ja auch keine Jackpots in Form von Hackbällchen und Co. streuen - die kanns ja beim Halter geben ;).
Bei nur zwei Kandidaten die sich eher draufstürzen würden als abzudrehen und nur noch "Futter!!!!!" im Kopf haben würde ich sowas gar nicht machen ... oder ggf. eben sonstwie abgesichert (Distanz, Leine dran, Gebiet zuweisen, abwechselnd suchen lassen, deutlichst für EINEN Hund ein zwei Bröckchen werfen usw.) und die Zeit zum Üben nutzen eben NICHT mit nem anderen Hund um die Wette dem Futter nachzugeifern.
Und auch da gilt (wie zuvor beim "Spiel") - neigt die Nummer zu "verbissen" zu werden, lässt man das ja nicht einfach laufen ;)
Zugegebenermaßen hab ich das aber auch noch nie bei Wald- und Wiesenbegegnungen gemacht sondern mit Hunden die eh "irgendwie" gerade unter meiner Fuchtel standen. Mit nem gänzlich fremden Hund? Nee - wäre ich zumindst noch viel vorsichtiger.
Selbst bei Hunden die enorm stressen mit Futter und sonstigen Heiligkeiten mach ich kaum Experimente weil ich nicht will, dass meine überhaupt auf die Idee kommen KÖNNTEN, dass Spielzeug/Futter enorm verteidigungswürdig ist.
Forum und Tips ... manchmal echt ein Graus.
Geändert von atigrada (29.11.2012 um 15:34 Uhr)


Themenstarter
Ich gönne es ihr wirklich, sich auszutoben. Die zwei spielen auch derart heftig miteinander, dass viele Leute schon staunend stehen blieben und mit großen Augen zusahen, da sie dachten, es wäre ein Hundekampf.
Solang es keine Verletzungen gibt, und es keinem der Hunde zuviel wird, habe ich damit kein Problem.
Mein Mädl ist sehr robust und hält auch viel aus. Aber in vollem Galopp niederreißen, sodass sie mehrere Purzelbäume schlägt, ist mir definitiv einfach zu heftig. Ich habe erst vor kurzem gehört, dass ein RR nach dem Spielen an einem Milzriss verstorben ist, und der war zarte 2 Jahre alt!
Wild spielen ja, aber das ist mir doch zu heftig.
Zum Thema ob ich meiner Hündin zutraue, es selbst zu beurteilen, ob es ihr zu heftig wird. Hmmm. Nicht wirklich. Sie hat eine wirklich extrem hohe Reizschwelle, man muss sie wirklich minutenlang durchärgern, damit sie sich mal zu wehren anfängt. Entweder ist sie noch zu jung, oder sie ist einfach vom Grundcharakter eine sehr tolerante.
Ich finde es interessant, dass es den Posts zufolge auch andere Hunde gibt, die so rabiat spielen. Ich habe sowas, außer bei diesem Aussie, noch nie gesehen. Ich dachte in letzter Zeit immer öfters, dass der Hund halbert durchdreht und seinen Hütetrieb einfach an meiner auslebt. Denn bei anderen Hunden macht er es nicht. Auch in Hundebüchern habe ich immer nur gelesen, dass es beim Spielen "Schein"verfolgungsjagden sind und nicht Ernst (also kein richtiges Zupacken).
Es ist wirklich schwierig. Wir gehen eigentlich regelmäßig mit den Zweien spazieren, da die Besitzerin auch eine gute Freundin von mir ist. Aber sobald meine Hündin rennt (und ihr wisst ja, RR rennen viel und kennen kein Ende), wird sie zu Boden gerissen. Der Aussie selber rennt fast gar nicht, eben nur, um meine zu stoppen. Ruft man ihn ab, sobald er lossprintet, bleibt er stehen oder kommt zurück, dann gibts aber auch gar kein Spielen mehr zwischen den Beiden...![]()
Geändert von Indie (29.11.2012 um 15:55 Uhr)
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