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Thema: Hilfe ! Kastration - Ja od Nein ?!?!

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  1. #1
    Bayo und 2 Engel Avatar von Monthy
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    Standard AW: Hilfe ! Kastration - Ja od Nein ?!?!

    JerryLee1, vorab mal was in eigener Sache:

    mich persönlich stört, wenn jemand hier eine Frage stellt und er bekommt Antworten, die nur einen Zweck haben: dem Fragestellenden nämlich hilfreich unter die Arme zu greifen, wenn dann - entschuldige bitte - eine Rückantwort kommt, die schon ein wenig pampig formuliert ist. Ich verstehe deine Verzweifelung durchaus, aber versuche doch bitte auch einmal umzudenken. Verstehe die Antworten doch einfach als Ansporn/Aufmunterung weiterzumachen, nicht aufzugeben. Geht nicht, gibts nicht! Jeder Post hier hat nur einen Zweck: Dir Hilfe zu geben. Und eine helfende Hand hat definitiv einen anderen Umgangston verdient.

    Jeder Rüdenbesitzer hier hat seine eigenen Erfahrungen mit seinen Hunden gemacht, jeder hier kam an den Rand der Verzweiflung und fast jeder hier hat durchgehalten und einen Hund bekommen, der sich dank konsequenter und nie enden wollender Erziehung irgendwann doch in die Richtung entwickelt hat, die vom HH erwartet wird.

    Was spricht dagegen, den Hund anzuleinen? Er kann doch frei laufen, wenn kein anderer Hund in der Nähe ist. Kommt ein anderer Hund, wird angeleint! Fertig...
    Oder aber, er bekommt eine 10 Meter-Schlepp-Leine ran. Innerhalb dieses Radiuses hast du jederzeit die Möglichkeit, direkt in der Situation zu agieren und einzuschreiten.
    Das machen fast alle durch, wieso sollte es dir da nicht möglich sein? Und 2,5 Jahre Hundealter ist kein Grund aufzugeben und, auch in diesem Altern sind Hunde durchaus in der Lage zu begreifen, was erwünscht und nicht erwünscht ist. Ja, es ist einfacher, dem Hund etwas zu nehmen, nur weil du es kannst, aber eine Erfolgsgarantie bekommst du mit der TA-Rechnung nun einmal nicht dazu. Nein, Kastration ersetzt Erziehung nicht, du hast es selbst geschrieben. Wieso dann diese unnötige Maßnahme?

    Vllt. solltest du auch mal in dich gehen und fragen, ob die Erziehung, die ihr praktiziert, für diesen Hund auch die richtige ist. Das ist keinesfalls angreifend und persönlich gemeint. Meine Auffassung ist nur die, dass der Hund nur so gut sein kann, wie das andere Ende der Leine. Das ist meine Devise. Ist mein Hund nicht gut, bin ich es auch nicht. Ich habe dir in deinem eigenen Faden (der, wo der Hund nichts frisst...) diesbezüglich auch schon einen Post hinterlassen.

    Ich habe einen Rüdenpöbler und das ist, glaub mir, auch kein Vergnügen. Er fing an mit 11 Monaten zu pöbeln, nächste Woche wird er 3 Jahre. Über 2 Jahre Training mit Höhen und vielen tränenreichen Tiefen liegt hinter uns. Wie oft war ich davor aufzugeben. Wie viele - ob Trainer, Tierarzt, andere "erfahrene Hundehalter" - haben mir zur Kastration geraten. Auch ich war kurz vor diesem Schritt und habe hier im Forum die Antworten erhalten, die du heute bekommst. Ich habe umgedacht und habe in vielen Hundebegegnungen erfahren dürfen, dass es Kastraten gibt, die nach wie vor Hündinnen besteigen, sogar welche, die durchaus noch ejakulieren. Und ich musste erleben, immer und immer wieder, dass intakte Rüden Kastraten mehr lieben, als Hündinnen. Ständig werden Kastraten durch intakte Rüden belästigt, bedrängt und bestiegen. Nein, das wollte ich für meinen Hund nicht. Ihm fehlt nun einmal der eigene Geruch, der ihm seine persönliche Identität gibt.

    Also haben wir immer weiter trainiert, nach Rückschlägen sind wir immer wieder aufgestanden. Wie oft bin ich mit ihm an einer Anzeige vorbeigeschrammt...
    Nein, wir sind noch immer nicht am Ende des Weges angelangt, aber wir sind um so vieles besser geworden, dass ich nicht mehr vor jedem Gassigang vor Angst zittere in der bangen Vorahnung, wer denn wohl sein nächstes Opfer werden wird. Und noch immer leine ich ihn vor jeder Hundebegegnung an und checke vorher die Lage und dann entscheide ich, ob er da hin darf oder nicht. Das zeichnet einen guten "Hundeführer" aus: Die Entscheidung selbst zu treffen und sie nicht dem Hund zu überlassen.

    Aber bitte, mach was du willst! Du entscheidest, es ist dein Hund, der dir für immer ausgeliefert ist! Und wer sagt, dass sich durch diese nie wieder zu bereinigende gravierende Maßnahme überhaupt etwas ändert? Kastration ist keine Allheilmittel.

    So, und nun hasse mich, aber ich werde bestimmt meine Meinung nicht ändern, nur weil du sie nicht hören magst.....

    LG
    Sabine
    Geändert von Monthy (10.08.2012 um 22:04 Uhr)
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    LG Sabine mit Bayo
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  2. #2
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: Hilfe ! Kastration - Ja od Nein ?!?!

    Zitat Zitat von Jerry Lee1 Beitrag anzeigen
    Dann haben wir ja auch wieder Tage dabei, wo er wieder besser hört und aufmerksam ist, dann denken wir, ach, guck mal, geht ja doch wieder und die Kastra ist in die Ferne gerückt. Aber wenn man bei einem Schritt nach vorne, drei wieder zurück geht, ist das echt ziemlich ätzend.
    Ist es, da stimme ich dir vollkommen zu.

    Zitat Zitat von Jerry Lee1 Beitrag anzeigen
    Und da könnte ich jetzt sagen, warum wird es nicht verboten, dass läufige Hundinnen überhaupt irgendwo laufen dürfen und unsere Hundemänner so verrückt machen. Warum werden die nicht irgendwo isoliert ausgeführt.
    Auch diese Gedanken hat vermutlich jeder Besitzer eines Testosteronbombers mal.

    Zitat Zitat von Monthy Beitrag anzeigen
    Vllt. solltest du auch mal in dich gehen und fragen, ob die Erziehung, die ihr praktiziert, für diesen Hund auch die richtige ist. Das ist keinesfalls angreifend und persönlich gemeint. Meine Auffassung ist nur die, dass der Hund nur so gut sein kann, wie das andere Ende der Leine. Das ist meine Devise. Ist mein Hund nicht gut, bin ich es auch nicht.
    Das wäre auch meine nächste Frage gewesen. Vielleicht habt ihr auch einfach noch nicht das richtige Mittel gefunden. Man muss auch nicht an jedem Problem jahrelang herumlaborieren. Vielleicht lasst ihr einfach mal jemanden draufgucken, der ein paar mehr Hunde sieht und euch eine bessere Eiinschätzung eures Hundes geben kann. Bringt ja auch nix, wenn ihr euch total fertig macht.

    Viele Grüße,
    Stefanie mit BamBam
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  3. #3
    AsadTheFirst
    Gast

    Standard AW: Hilfe ! Kastration - Ja od Nein ?!?!

    Damit es keine Missverständnisse gibt, mein Beitrag bezieht sich auf Jerry Lees Beitrag, besonders auf diesen hyppschen Teil

    Ich finde nur eben solche Kommis, die einen schon agro machen, beim lesen, vonwegen Erziehung blah blah bla, könnt ich schreien. Und am besten ist der, man könnte ja da laufen, wo keine tollen Hundedamen sind. Ha ha ha, wo soll es die denn geben. Die Hundedamen werden genauso ausgeführt wir die Hundemänner. So ein Schwachsinn. Und da könnte ich jetzt sagen, warum wird es nicht verboten, dass läufige Hundinnen überhaupt irgendwo laufen dürfen und unsere Hundemänner so verrückt machen. Warum werden die nicht irgendwo isoliert ausgeführt. Warum gibt es da nicht vorgesehene Plätze überall, wo sie spazieren gehen, wo eben ein Hundemann eben nicht hinkommt. Da aber überall alle Hunde gehen und Pipi machen dürfen, kann ich mit meinem pubertärenden Rüden kaum irgendwo hingehen, wo kein anderer hingeht.

    Mich ärgern eben solche strikten Gegner, die einen schon dafür verklagen und verabscheuen, und ja, so fühlt man sich, wenn man nur den Gedanken überhaupt äußert. Man denkt in erster Linie schon eben an das Tier und nicht an sich selbst. Ich jedenfalls.

    Im übrigen, unser Hundi ist 2,5

    Ach und zuletzt, bei euch hört es sich an, als wenn alle Kastraten Babies sind, die psychisch und physisch total unterentwickelt und die ungehorsamsten und unerzogensten Hunde sind. Komischerweise kenne ich nicht einen einzigen Kastraten, der sich so verhält. Denn auch eine Kastration schützt nicht vor Erziehung. ;). Denn die Erziehung gilt eigentlich das ganze Hundeleben. Oder etwa nicht
    Geändert von AsadTheFirst (10.08.2012 um 22:53 Uhr)

  4. #4
    Mathuni
    Gast

    Standard AW: Hilfe ! Kastration - Ja od Nein ?!?!

    Es gibt das auch hier wieder angebrachte wunderbare Pro-Argument, dass der arme Hund ja unter sexuellem Stress steht und seinem Trieb sowieso nicht nachgehen kann. Eier ab macht dann alles leichter. Supi.

    Nun hat der Hund ja unter Umständen auch noch andere Triebe als den sexuellen. Ich hörte schon vereinzelt hinter vorgehaltener Hand munkeln, dass es bei RR so etwas wie einen Jagdtrieb geben soll. Dem sollte er auch nicht nach gusto nachgehen, weil da statt irgendeiner Allimentenklage noch Schlimmeres entgegenstehen könnte. Z. B. Tod durch Jäger oder Tod durch Straße. Aber was kann man denn da abschneiden? Jagdeierle? Wildgemächt? Hypothalamus-Entfernung? Da kann man nichts anderes tun, als entweder seine Vorstellungen vom entspannten unangeleinten Abendspaziergang oder seine Bequemlichkeit zu beschneiden - man muss entweder unbequem mit Leine laufen oder den Hund erziehen.

    Ich habe einen Kastraten. Ich hab damals vor 6 Jahren erziehungstechnisch nicht durchgehalten. Das Kastrieren hat übrigens damals nicht arg viel mehr gebracht als die Unfähigkeit, Nachkommen in die Welt zu setzen. Ansonsten steht da immer noch ein kompletter Kerl. Mein Kastrat ist so nett und hält nicht jeden Morgen ein "Du bist schuld!"-Schild hoch. Ich behaupte mal, der lebt ohne Eierchen durchaus auch ganz gut. Ich musste dann aber mit dem Jagdtrieb durchhalten. Das war in den Griff zu bekommen, hat aber echt gedauert. Und da konnte nicht dagegen angeschnippelt werden. Heute würde ich so vieles so anders machen - und mir und dem Hund die Kastration sparen...

    Es mag unterschiedlich veranlagte Hunde geben. Aber es gibt auch unterschiedlich veranlagte Halter. In meinem Hundebekanntenkreis hab ich eine nicht ganz uninteressante Erfahrung gemacht: Wer sich bewusst und ohne zu kneifen mit den hormonellen Trieben seines Hundes auseinandersetzt, daran arbeitet und nicht schnippelt, hat auch weniger Probleme, die nicht schnippelbaren Triebe in den Griff zu bekommen.

    Ich bin nicht fundamentalistisch gegen Kastration, aber sie gehört einfach wirklich einzelfallangepasst hinterfragt. Und ein Argument sollte immer hinten anstehen: die eigene Bequemlichkeit und Ungeduld.

    LG

    Susanne
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  5. #5
    AsadTheFirst
    Gast

    Standard AW: Hilfe ! Kastration - Ja od Nein ?!?!

    Das haste schöön gesagt.

    Schdämpel und Unterschrift unter alles. JAWOLL!

  6. #6
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von galathee
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    Standard AW: Hilfe ! Kastration - Ja od Nein ?!?!

    @Jerry Lee.... ein wenig Höflichkeit wäre angebracht. Ich fühle mich durch Deine Kommentare angegriffen. Wieso ist es 'Schwachsinn', wenn ich behaupte, man könne in Gebieten laufen, die nicht frequentiert sind? Bei uns gibt es die, aber Du scheinst nicht über Dein begrenztes räumliches Umfeld hinaus denken zu können. Tut mir echt leid für Dich, daß Dein Horizont so begrenzt ist. Aber dies auch noch zu outen ist nahezu peinlich.
    Geändert von galathee (11.08.2012 um 00:27 Uhr)
    Gruss, Galathee
    mit Ex-Nothündin Allegra (*11.11.2009)
    Ex-Nothund Garay des Portes da la Moria (*17.12.2011)
    und ganz fest im Herzen meinem Lion (*27.07.2009 + 19.09.2018), geboren als Encanto-Ernesto Memory of the old Red Hunter, dem ich in ewiger Liebe verbunden bin

  7. #7
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Hilfe ! Kastration - Ja od Nein ?!?!

    Zitat Zitat von Jerry Lee1 Beitrag anzeigen
    Im übrigen, unser Hundi ist 2,5 Jahre alt

    Zitat Zitat von Jerry Lee1 Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    hier bin ich mal wieder. Wie schon erwähnt, wir haben einen 2 Jahre alten Ridgeback Rüden.
    LG Sandra
    Off-Topic:

    Entschuldige, bist Du sicher, daß Du genau weißt, wie alt Dein Hund ist??
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  8. #8
    Basihma, Billie und Nafia Avatar von Rosemarie Karsten
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    Standard AW: Hilfe ! Kastration - Ja od Nein ?!?!

    Guten Morgen Sandra,

    einen Rüden solchen Kalibers, wie einen RidgebackRüden zu erziehen, ist zeitweilig schweiß-und tränentreibend..
    Die Ausprägung des Testosterons beim Rüden wird bereits im Leib der Mutterhündin angelegt..

    Es gibt unsichere Rüden, die das Testosteron später unbedingt als Gegenspieler des Cortisols benötigen..

    Es gibt ebenso Rüden, denen das Testosteron auf der ganzen Linie Stress bereitet und es des Weiteren zu körperlich bedenklichen Gefährdungen führen kann.

    Zu denken, Kastration ist ein Allheilmittel, um den Rüden "erziehungswilliger" zu bekommen, ist ein Trugschluss..

    Meine Empfehlung an dich ist:

    lass einen kompetenten und Ridgeback-erfahrenen Trainer sich den Hund in deiner Führung einmal anschauen.
    Zudem lies dich in das recht aktuelle Buch von Herrn Gasloßer ein: "Verhalten und Kastration".

    Die Entscheidungsfindung sollte nicht leichtfertig getroffen werden und genügend Zeit beinhalten, um alle Gegebenheiten abzuwiegen und vor allem auf aktuellen medizinischen sowie verhaltensrelevanten Erkenntnissen beruhen...

    Es ist zwar interessant, Erfahrungsberichte in einem Forum zu lesen; sicherlich können diese eine Entscheidungsfindung weder erleichtern noch für diese richtungsweisend sein.
    Denn jeder Hund ist anders und jedes Mensch-Hund-Team muss individuell betrachtet und "bewertet" werden.

    Viele Grüße
    Rosemarie
    Geändert von Rosemarie Karsten (11.08.2012 um 07:37 Uhr)
    Nafia und Bashira, Basihma und Billie im Herzen

  9. #9
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    Standard AW: Hilfe ! Kastration - Ja od Nein ?!?!

    Zitat Zitat von Rosemarie Karsten Beitrag anzeigen

    Denn jeder Hund ist anders und jedes Mensch-Hund-Team muss individuell betrachtet und "bewertet" werden.

    Und genau das ist der Punkt Rosi -

    hast Du super geschrieben.

    Jeder berichtet hier von seinen eigenen Erfahrungen - es sind Anhaltpunkte für den TE.

    Nur, wenn der TE der ganzen Sache nicht gewachsen ist? Sich selbst nicht beobachtet im Umgang mit seinem Tier und seine vlt. eigenen (ich nenn es mal Fehler) bemerkt, dann wäre Hilfe eines Trainers gefragt.

    Dann kann nur jemand Außenstehender beurteilen, was diesen Hund - Mensch - Gespann gut tut.

    Beobachtung durch eine dritte Person hat schon so manchem geholfen.

    Lg UTE

  10. #10
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    Standard AW: Hilfe ! Kastration - Ja od Nein ?!?!

    Hallöle,

    vorab, lt. Tierschutzgesetz ist es verboten, einen gesunden Hund män. od. wbl. kastrieren zu lassen.

    TA's und Kliniken, gibt es leider nur wenige, die sich daran halten. Es steckt ja auch immerhin der Verdienst dahinter- leider

    und ich schreibe hier noch einmal meine ganz persönlichen Erfahrungen:

    Ich mußte meinen Rüden kastrieren lassen aufgrund einer massiven Bauchspeicheldrüsenentzündung und Hyperaktivität.

    Bin mit dem Rüden u.a. im Freilauf tgl. 5 Std. unterwegs gewesen und zuhause tillte der immer noch und hat sich dabei mehrfach den Kopf im Türrahmen oder sonstwo gestoßen. Er war einfach nicht zu bremsen. Die Bauchspeicheldrüsenentzündung wäre ohne Kastra nicht abgeklungen, da der Hund immer voll aufgedreht hat.

    N U R - dieser Hund wurde als Kastrat permanent von anderen Rüden angegangen. Er wurde sooft gebissen, das ich letztendlich nur noch dort gelaufen bin, wo keine anderen Hunde zugegen waren.

    Und mein SPUTNIK (Scotty)ein RR-Mix war wirklich kein Stänkerer. Ihn hat es in all den Jahren nur ständig erwischt. Vlt. hat mit seiner Komunikation gegenüber den anderen Hunden irgendwas nicht gepaßt, aber ich denke, dass es eher an seiner Kastra lag. Kastrierte Rüden können sowohl von anderen Rüden und auch Hündinen schlecht zugeordnet werden. Sie sind weder Männlein noch Weiblein.

    Vor ihm hatte ich eine Hündin, welche bei jeder Läufigkeit scheinträchtig wurde. Sie hatte immer starken Milchfluß und mußte daher mit Hormonen behandelt werden. Mirka war nicht kastriert. Ich habe darüber auch nie nachgedacht.

    N U R - Mirka starb mit 9 Jahren an Gesäugetumoren.

    Sollte ich in meinem Leben nochmals eine Hündin haben, welche immer wieder stark scheinträchtig ist, ich würde sie ohne wenn und aber kastrieren lassen.

    Da nach meinem heutigem Wissensstand sich die Milch, welche sich in der Milchleiste befindet nie vollständig auflöst und somit zu eben diesen Tumoren führen kann.

    Und auch Rashida ist kastriert. Sie hatte nach Ihrer ersten Läufigkeit eine massive Gebährmutterentzündung.
    Und da sie durch ihre mannigfalltigen Allergien sowieso schon genug zu kämpfen hatte, habe ich mich für eine Kastration entschieden.

    Für ihre Gesundheit wäre eine wiederholte Geebährmutterentzündung das aus gewesen.

    Warum ich dieses schreibe, sollte ein unkastrierter Hund gesundheitliche Schäden nehmen, würde ich über eine Kastration nie nachdenken.

    Nur aus erziehungstechnischen Gründen kastrieren, NEIN - das käme für mich nie infrage.

    Jede Hundeerziehung kostet sehr viel Geduld, egal ob Jagdtrieb oder läufige Hündinnen oder sonstwas.

    Ich als Hundebesitzer habe die Verantwortung für mein Tier und diese Tiere funktionieren nicht auf Knopfdruck.

    Sondern es kostet wirklich intensives Arbeiten - egal woran und das über mind. 2-3 Jahre. Und nur wenn ich mit viel Liebe und Konsequenz arbeite habe ich einen SUPI - Begleiter.

    Mein Motto bei all meinen Tieren ist immer gewesen 2-3 Jahre massiv anstrengen und den Rest des Lebens - führen wir ein gemütliches Miteinander.

    Kein Hund erzieht sich von alleine sei es Rüde oder Hündin - nur intensives Trainig und Konsequenz kann mir einen Hund liefern, welcher im alltäglichen Leben funktioniert. Ohne Steß !

    Ich erlebe immer wieder, dass Hundebesitzer keinen Nerv mehr haben, da das liebe Hündilein nicht sofort seine Unarten ablegt. Und Inkonsequenz ist das Schlimmste, was man in der Erziehung (Begleitung) einem Hund antun kann.

    Die meisten Hundeführer haben einfach keine Geduld - über eben diesen Zeitraum mit ihren Tieren zu üben - LEIDER !!

    Daher plädiere ich für üben, üben, üben und nur aus gesundheitlichen Gründen kastrieren.

    Lg. UTE
    Geändert von sputnik (11.08.2012 um 19:46 Uhr)
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  11. #11
    Gitonga
    Gast

    Standard AW: Hilfe ! Kastration - Ja od Nein ?!?!

    Guten Morgen,

    @ Jerry Lee1,

    Du zickst rum dabei will Dir niemand etwas böses.


    Mich stört diese Aussage


    Dann haben wir ja auch wieder Tage dabei, wo er wieder besser hört und aufmerksam ist, dann denken wir, ach, guck mal, geht ja doch wieder und die Kastra ist in die Ferne gerückt. Aber wenn man bei einem Schritt nach vorne, drei wieder zurück geht, ist das echt ziemlich ätzend.
    Ja denkst Du das es nur dir so geht? Nein,das geht uns allen so aber die wenigsten würden es so aussprechen sondern den @rsch zusammenkneifen und üben. Wir reden hier von einem Hund und keinem Roboter. Knopf an und juhu nun gehorche ich immer und ewig funktioniert nicht denn auch Tiere haben ihre eigene Persönlichkeit und ihren eigenen Kopf. Der RR hat einen gewaltigen Kopf,nicht zu verwechseln mit Sturheit denn er ist nicht stur. Er denkt selbstständig,das ist seine Art und so ist er gewollt. Ich persönlich liebe diese Herausforderung, sein Fragen und auch Hinterfragen.
    Ich habe einen Leinenpöbler und gnadenlosen Jäger. Nette Mischung
    Da gibt es sehr gute,gute,weniger gute und bescheidene Tage. Ist es ätzend? Nein,denn es ist wie es ist und wir gehen jeden Tag aufs neue fröhlich los zum pöbeln oder nicht pöbeln und wir gehen den Weg als Team gemeinsam. Ich muss schneller sein als er und ihn um und ablenken. Hier gibt es mittlerweile nur Lob,geschimpft wird beim pöbeln nicht denn es bringt nichts. Man könnte auch sagen ich ignoriere es und wenn er was tolles macht dann lobe ich wie irre. Das hat bewirkt das der Schnösel mehr positives als negatives Verhalten bei Begegnungen mit anderen Hunden an den Tag legt. Bei uns war der Clicker sehr hilfreich, mittlerweile nutze ich ihn nicht mehr sondern sage leise TickTack = gleicher Effekt . Tränen hat mich mein Schnösel noch nie gekostet aber graue Haare Wir sind schon zig Schritte zurück und zig nach vorne gegangen,das wird auch immer wieder passieren aber deswegen über eine Kastration nachzudenken käme mir nie in den Sinn.

    Setz mal alles auf Reset,fangt ganz neu an und lass mal den Gedanken einer Kastration aus deinem Kopf. Arbeite zuerst an Dir und deinem Verhalten,kleine Schritte,viel viel Geduld und eine Menge Verständnis,Konsequenz, noch mehr Liebe und Vertrauen in den eigenen Hund und in sich selbst sind der Weg zum Erfolg.



    Und wehe Du zickst mich nun an .....dann gibts
    Geändert von Gitonga (11.08.2012 um 08:16 Uhr) Grund: Mit Hundekopp auf der Tasta schreibt es sich schwer :))
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  12. #12
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von sputnik
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    Standard AW: Hilfe ! Kastration - Ja od Nein ?!?!


    So, und nun hasse mich, aber ich werde bestimmt meine Meinung nicht ändern, nur weil du sie nicht hören magst.....

    LG
    Sabine
    Super geschrieben Sabine - für meine Begriffe. Ich wollte jetzt nicht Deine ganzen Text hier einstellen.

    Und hassen kann Dich hierfür niemand, welcher Hundeverstand hat.

    Dafür einfettes Like von UTE

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