Ich weiß leider nicht, welchen Grund der britische RR-Club gehabt hat, vor dem Kauf von Fehlfarben von unseriösen Züchtern zu warnen. Wenn der Grund der Warnung ein zwanghaftes Verharren am jetzigen Rassestandard ist (der ja schon durchaus vor 1936 andere Farben beinhaltet hat) und Züchter nur aus dem Grund, dass sie eine Fehlfarbe zur Zucht einsetzen (natürlich außerhalb des FCI´s), als unseriös tituliert werden, stehe ich dem absolut negativ gegenüber.
Sind es aber bekanntermaßen unseriöse Züchter, die eine neue Marktlücke entdeckt haben, würde ich eine offizielle Warnung befürworten.
Ich persönlich habe nie verstanden, warum 1936 die Farbvarianten und damit auch der Genpool derartig eingeschränkt worden sind/ist. Ich würde einen verantwortungsvollen Züchter, der mit nachgewiesen gesunden Fehlfarben gezielt züchtet, nie verurteilen, jedoch ganz entschieden solche "Züchter", die unter erbärmlichen Verhältnissen standardgemäße Hunde vermehren oder die vom Standard abweichende Welpen entsorgen.
Vielleicht weißt Du ja mehr über die "Warngründe", Monika. Das würde mich schon sehr interessieren.
Wenn man schon einmal einen black and tan RR gehabt hat und dieser ein supertoller Hund war (nicht wegen oder trotz der Farbe), dann fühlt man sich schon sehr zu diesem optischen Abweichen von der Norm hingezogen.
Ich würde sofort wieder eine Fehlfarbe aufnehmen (auch wenn das Gefühl, einen Teil seines früheren Begleiters zurückzubekommen, leider nur Illusion ist).
LG Thomas
Geändert von berki (27.12.2012 um 15:12 Uhr)
Ich stehe dem positiv gegenüber, da züchten nach einem Standard nun mal bedeutet sich an den Standard zu halten. Egal ob dieser früher mal anders aussah, heute ist er halt so wie er jetzt ist.
Wenn Einige mit der Begründung das es früher mal anders war, tun was sie wollen kann man den Standard auch gleich weglassen. Oder aber sie müssen ausserhalb der Rassezucht agieren, das wäre wiederum OK für mich. Rassezucht bedeutet sich an einem niedergeschriebenen Idealbild zu orientieren. Das dieses definierte Idealbild nicht Jedermanns Akzeptanz genießt liegt in der Natur der Sache und ist auch verständlich, doch keine Grundlage dafür einfach aus der Reihe zu tanzen. Entweder man unterwirft sich einem Verein / einer Gruppe mit Statuten und Regeln, oder man versucht sie aktiv zu ändern. Wenn man sie einfach ignoriert und macht was man denkt, gehört man nicht dazu.
Es gäbe sicherlich viele Themen und Regeln welche einer Veränderung bedürfen (siehe bei der Dogge die Grautigerzucht welche, auf Grund genetischer Regeln, nun mal zu 25% gesetzt ist in der Geflecktzucht), jedoch aus der Sicht eines Zuchtverbandes wo diese Regeln gelten, würde ich eine Ignoranz dieser Regeln durch Einzelne auch als unseriös bezeichnen.
Eine fachliche Frage noch....Wenn ich versuche einen Standard aus oder vor 1936 zu finden scheitere ich. Wo findet denn man Belege für diesen frühen Standard?
Gruss
Eine fachliche Frage noch....Wenn ich versuche einen Standard aus oder vor 1936 zu finden scheitere ich. Wo findet denn man Belege für diesen frühen Standard?
Gruss[/QUOTE]
Warum in die Ferne schweifen, ist die Homepage doch so nah!![]()
Am schnellsten findest Du es auf der RR-Plattform unter: Rasse, Standard von 1922.
Ein paar Fehlfarben kannst Du Dir auf kalaharirr.tripod.com/oddcolours ansehen. Es gibt auch ein englischsprachiges Buch über die Ursprünge des Ridgebacks mit jeder Menge Fotos (nicht nur von wirklich attraktiven Hunden), ich komme aber momentan nicht auf den Titel (werde morgen mal googlen, oder vielleicht weiß hier noch jemand mehr?). Das Buch war in Deutschland nicht erhältlich, konnte aber aus dem Ausland bestellt werden. Es gab hier vor ca 5-6 Jahren mal einen Thread, in dem die Bezugsadresse genannt worden ist.
Lg Thomas
Geändert von berki (28.12.2012 um 00:06 Uhr)
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