@Ulli, Feli und Katja,

ich kann Eure Bedenken hinsichtlich der Entwicklung der Rasse emotional nachvollziehen, verstehen kann ich es nicht.

Ich verstehe inzwischen den Frust von Züchtern, die den Erhalt der Rasse im Auge haben. Und ich habe, wie viele andere HH, kein Verständnis für das böse, böse Geschäft mit Welpen aus dem Kofferraum u.ä.
Allerdings zähle ich dazu auch den Handel von Welpen für 2.400 €!

Es gibt genügend RR, die dem Rassestandard entsprechen. "Quo vadis RR?" ist einzig an diese verantwortungsvollen Züchter zu stellen; "Vermehrer" beeinflussen lediglich das Geschäft und nicht den Erhalt oder den Zerfall der Rasse.

Durch einen kirgisischen Austauschstudenten habe ich von der Problematik der dortigen Pferde der ehemaligen Urrasse und von den Folgen russischer "Eingliederungs- und Entwicklungspolitik" der Kommis gehört.
Diese Pferderasse gibt es nicht mehr!

Einer TV-Dokumentation nach, soll es französischen Züchtern und Biologen inzwischen gelungen sein, ausreichend Genmaterial dieser Rasse zusammengetragen zu haben, um die Rasse wieder aufleben zu lassen.

Da die Großwildjäger aus Holland und England vor einhundert Jahren keine ordentliche Dokumentation ihrer zielgerichteten Zucht hinterlassen haben, denke ich mal dass es inzwischen ausreichend Genmaterial von ausgezeichneten Vertretern der Rasse RR in diversen Gendaten- und Samenbanken gibt, um den Erhalt der Rasse zu sichern.

Bleibt also "nur" der Ärger über "Vermehrer" und Züchter, die "ein Stück vom Kuchen" abhaben wollen. Aber um dagegen vor zu gehen reicht es nicht aus jährlich irgendwelche schutzrelevanten Anträge an einen Verband zu stellen.

Da muss man dann schon auf "Ross und Reiter" mit dem Finger zeigen und nicht im Fernsehn Gesichter unkenntlich machen und in Foren anonym Missstände beschreiben! - sonst wird das Ganze zur Farce -

LG
Marlies

p.s.: ich würde mich immer noch über einen Hinweis oder Link zu einer bestimmten HP freuen, o.k. notfalls auch per PN.