Zitat Zitat von Feli Beitrag anzeigen

Es geht beim Züchterfrust nicht um das Problem keine standardgemäßen Zuchttiere zu finden- nur Standard ist
Phänotyp- der macht mir keine Sorge.....eher das, wobei ich mich auf Aussagen von Menschen verlassen muss, solange ich nicht per DNS Datenbank gezielt auswählen und Zuchtwertschätzung betreiben kann.

Mich nervt das auch. Weiss jemand, ob das RR-Genom schon kartiert ist? Gibt es vielleicht schon abgeschlossene oder kurz vor dem Abschluss stehende wissenschaftliche Arbeiten, die darüber Aufschluss geben, welche Merkmale z.B. polygen, dominant, rezessiv, intermediär etc. vererbt werden? Ausgerechnet über den Ridge und die Fellfarbe weiss man ja in dieser Hinsicht recht gut Bescheid, ansatzweise auch über Dermoidsinus. Aber wie steht es mit anderen Erkrankungen? Schwieriges Thema, ich weiss, zumal Krankheiten nicht unwesentlich durch exogene Faktoren wie z.B. Fehl- und Mangelernährung, Viren, Bakterien und sonstiges Getier und, und, und... getriggert werden können.

Z.B. könnte man sich Gedanken darüber machen, inwieweit die SDU durch Jodmangel in der Nahrung (für Menschen wurde ja die Jodsalzprophylaxe eingeführt) und Allergien durch Fütterungsfehler im Welpen- und Junghundalter infolge Unterversorgung mit Spurenelementen bzw. mangelnder oraler Toleranzentwicklung entstehen?

Todesfälle werden gar nicht oder unzureichend untersucht - Obduktionen kosten ja. Aber es gibt dann schreckenerregende Meldungen wie: Tumore an Milz, Leber und Nieren sind geplatzt, der Hund ist innerlich verblutet... waren das dann wirklich Tumore im engeren Sinne bösartiger Neubildungen oder hat da vielleicht doch irgendein übler Leishmanienstamm, gegen den man noch nicht impfen kann, gewütet - war ein Gift im Spiel oder waren es ausgerechnet durch Impfung verursachte Sarkome?

Man muss vielleicht nicht zwingend den genetischen Untergang einer Rasse prophezeien, die Lebensumstände sollten mindestens gleichrangig betrachtet werden.


Die trainierbaren Parts der ZZPs finde ich eh sinnbefreit- Alltagssituationen sind da schon viel aussagekräftiger.

Die Interessierten könnten sich ja vielleicht einmal mit der Schallwellenausbreitung an einem Kleinkaliberschiessstand im Freien beschäftigen. Da gibt es nicht kalkulierbare Schallwellengipfel um die 150 db (einem derart exponierten Menschen wird dann (weil er dann einige Tage mit Angst, Nervosität etc. reagiert) ein Knalltrauma attestiert - ein Hund ist dann "wesenschwach"? Daneben gibt es Schallwellen-"Täler" um die 0 db - da hat der Hund aber Glück gehabt. Russisches Roulette...

Wie erklärt man es sich, das Hunde über viele Jahre hinweg Silvester im gröbsten Getümmel überhaupt nicht wahrnehmen und dann drehen sie plötzlich durch? Altersschwachsinn womöglich?

Oder läuft vielleicht die Zuchtselektion in eine etwas falsche Richtung und es kommen überdurchschnittlich viele schwerhörige RR in die Zucht?


...wenn der Dachverband seine Messlatten höher hinge.....aber es ist doch jedem klar was dann passiert.....Die Unverbesserlichen hören nicht etwa auf mit der Welpenproduktion- Nö dann eben ohne VDH.Oder im VDH.... kann man ja erstmal den Verein wechseln, wenn der eigene zu streng ist oder die ZO gerade den eignen Hund ausschließen könnte.

ja, Feli, das steht zu befürchten.

Nein auf seinen Verein muss sich keiner razusreden, jeder hat ein eignes Gewissen - oder eben nicht...Schon "Züchter" die meinen, ihre verdienten alten Hündinnen abschieben zu müssen sind für mich ein Brechmittel- da können die Verpaarungen noch so toll sein und die Pokale noch so zahlreich, das hat mit Liebe zum HUnd nix zu tun.

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wie wäre es, wenn sich z.B. Verhaltensbiologen, Ernährungsspezialisten, Impfspezialisten (Tierärzte) und Züchter an einen Tisch setzen?